Tamara

,

33

Tamara bekommt mit nur 33 Jahren die Diagnose metastasierter Gebärmutterkörperkrebs. Wie sie die erste Zeit nach der Diagnose, unter stärksten Medikamenten, erlebt, erzählt sie uns hier.

»Ich bin Tamara und 33 Jahre alt, Ergotherapeutin, selbstständig – und stand bis vor Kurzem fest im Leben. Vermeintlich ›gesund‹ und zufrieden. Doch das Leben hatte andere Pläne und stellte plötzlich alles auf den Kopf.

Diagnose: Endometriumkarzinom (Gebärmutterkörperkrebs) im Stadium 4 – mit Metastasen in Organen, Knochen, Lymphknoten und sogar im Gehirn. Mein Körper hat also nichts ausgelassen.

Bis zur endgültigen Diagnose vergingen quälende Wochen voller Ungewissheit. Niemand wusste, wo der Primärtumor lag. Teilweise war sogar von drei verschiedenen Krebsarten die Rede, weil die Zellen so stark entartet waren, dass sie sich nicht eindeutig zuordnen ließen.

Diese schwere Zeit hätte ich ohne die großartige Unterstützung meines Lebensgefährten und meines wunderbaren sozialen Umfelds wohl kaum so gut überstanden. 💛

Die ersten Tage zu Hause – mit 24-Stunden-Pflege durch meinen Partner und einer unüberschaubaren Menge an Medikamenten, die anfangs kaum wirkten – waren extrem belastend. Die Schmerzen waren stark, und die Medikamente machten mich verwirrt, vergesslich und teilweise wie ausgewechselt. Ich fühlte mich, als wäre ich auf Drogen – was wohl auch stimmte, bei einer Höchstdosis an Opiaten.

Leider musste ich schon bald wieder zurück ins Krankenhaus, weil die Schmerzen nicht unter Kontrolle zu bringen waren. Im Nachhinein war das wohl mein erstes kleines ›Glück‹, denn dadurch konnte ich sofort meine erste Chemotherapie beginnen.

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Zu diesem Zeitpunkt war mein Allgemeinzustand bereits so schlecht, dass ich selbst nicht wusste, wie lange ich in diesem Zustand noch hätte leben können. Das Krebswachstum war unglaublich schnell, und die psychische Belastung enorm.

Ich bekam schließlich meine erste hochwirksame Chemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel.

Mittlerweile habe ich drei Chemotherapien hinter mir. Zusätzlich läuft eine Immuntherapie, und gegen die Hirnmetastasen wurde eine Ganzhirnbestrahlung durchgeführt.

Die erste Bildgebung sieht sehr vielversprechend aus – und ich hoffe, dass die nächsten drei Chemotherapien den Krebs weiter zurückdrängen und in einen tiefen ›Dämmerschlaf‹ versetzen können.🌙✨«

Tamara lächelt in die Kamera.
Name
Tamara
Interviewt von
Erzählt am
31.12.2025
Verstorben am

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