Hilf uns beim Helfen! Mit deiner Spende.

Logo PayPal.
Mit PayPal spenden
Logo Betterplace.
Mit Betterplace spenden

Per Überweisung

IBAN DE11 8306 5408 0004 2983 06
BIC GENODEF1SLR
Bank Deutsche Skatbank
IBAN kopieren

Hilfreiche Wegweiser für den Alltag mit Krebs

Themen
Therapiephase
Krebsart
Therapieform
Thank you! Your submission has been received!
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Zwei Katzen die sich umarmen
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Gemeinsamkeit statt Einsamkeit. Dabei kann Gemeinschaft ganz unterschiedlich aussehen. Sie ist das Grundelement unserer Gesellschaft und kann sich ganz verschieden anfühlen. Egal ob Familie, Kollegen oder Kolleginnen, Freunde, ein Verein, die gleichen Interessen oder ein ähnliches Schicksal. Das Gefühl, nicht allein zu sein, von Menschen umgeben zu sein, die dich schätzen und deinen Wert erkennen, ist unbezahlbar.

Eine Gemeinschaft, egal in welcher Form, sollte dir das Gefühl vermitteln, dass du dazugehörst. Du kannst über deine Probleme sprechen und ihr könnt wunderschöne Momente gemeinsam erleben. Aber auch in schweren Zeiten sind diese Menschen für dich da, fangen dich auf und geben dir Halt. Der Zusammenhalt in guten aber auch in schlechten Zeiten ist das, was eine Gemeinschaft ausmacht.

Dabei bedeutet Gemeinschaft nicht, dass ihr exakt die gleichen Interessen teilt und eure Meinungen immer übereinstimmen. Eine Gemeinschaft besteht aus ganz unterschiedlichen Individuen, die durch das entstandene Wir-Gefühl miteinander verbunden werden. Dabei ist dieses Wir-Gefühl nicht plötzlich da. Eine Gemeinschaft sollte sich immer weiter entwickeln und zusammen wachsen. Sie befindet sich immer im Wandel. Es ist völlig okay, einer Gemeinschaft den Rücken zuzukehren, wenn du das Gefühl hast, diese tut dir nicht mehr gut.

Dabei gibt es nicht nur die eine Gemeinschaft, zu der du dazugehören musst. Du kannst dich mehreren Gemeinschaften zugehörig fühlen – auf unterschiedliche Art und Weise. Das Gemeinschaftsgefühl in deiner Familie ist sehr wahrscheinlich anders als das mit deinen Arbeitskolleg:innen. Und das ist völlig okay und sogar gut, solange du dich nicht verstellen musst. Denn in einer Gemeinschaft solltest du so akzeptiert werden, wie du bist und auch du solltest dich mit den Zielen und Interessen der Gemeinschaft identifizieren können.

Auch wir Pathlys sind eine Gemeinschaft, die einander unterstützt, zuhört und versteht. Als Gemeinschaft haben wir uns das Ziel gesetzt, krebskranke Menschen und Angehörige auf ihrem Weg zu unterstützen.

Better together – Gemeinsamkeit statt Einsamkeit.
Ein junger Mann fasst sich grübelnd an das Kinn, während er über Bürokratie nachdenkt.
Info
Dokumente & Soziales
Alle Krebsarten
Bürokratie, Rechte, Hilfsangebote – Was du nach der Diagnose Krebs wissen solltest! Wäre die Diagnose Krebs nicht schon überfordernd genug, kommen mit der Diagnose auch noch eine Menge Papierkram und Bürokratiechaos auf dich zu. Wir wollen dieses Chaos ein bisschen aufräumen und geben dir praktische Tipps, was du machen solltest und an welchen Stellen du Hilfe bekommst.

🪪 Was übernimmt eigentlich die Krankenkasse?

Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Behandlungskosten von Krebspatient:innen.

  • Um einen Taxischein zu bekommen, zum Beispiel um zur Chemo oder zur Bestrahlung zu kommen, kannst du einen Antrag bei deiner Krankenkasse stellen. In diesem Antrag solltest du die Gründe für die Notwendigkeit eines Taxischeins erläutern und gegebenenfalls ärztliche Bescheinigungen beifügen.
  • Einen Antrag auf Krankengeld stellst du bei deiner Krankenkasse, wenn die Entgeldfortzahlung durch deine:n Arbeitgeber:in beendet ist. Diese endet nach einer Arbeitsunfähigkeit von sechs Wochen.
  • Wenn deine Ausgaben für Medikamente und medizinische Hilfsmittel die Höhe von 2 % deines Bruttoeinkommens überschreiten, kannst du eine Zuzahlungsbefreiung bei deiner Krankenkasse beantragen. Bei chronisch Kranken liegt diese Grenze bei 1 %. Bewahre dafür am besten alle Kassenzettel auf.

🎓 Du bist Student:in und nun?

Du kannst entscheiden, ob du das Studium pausierst oder nebenbei weiter studierst. Manchmal kann das auch eine willkommene Ablenkung sein. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps und Möglichkeiten für das Studium mit Krebs für dich gesammelt.

  • Das Urlaubssemester kannst du selbstständig beantragen. Konkret bedeutet das, dass diese Semester nicht als Fachsemester mitgezählt werden. Man bleibt also bei der jeweiligen Hochschule eingeschrieben, ohne Studien- oder Prüfungsleistungen zu erbringen. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass der Anspruch auf BAföG-Leistungen mitunter entfällt. Stattdessen kann allerdings Arbeitslosengeld II bei einem Studienausfall unter sechs Monaten oder Sozialhilfe bei einer längeren Pausierung beantragt werden.
  • Je nach Einkommen kannst du Wohngeld beantragen.
  • Erstattungen geltend machen, z.B. beim Fitnessstudio, falls du dort aufgrund der Therapie nicht hingehen kannst.
  • Nimm Steuervorteile bei einem Grad der Behinderung wahr.
  • Mach dich zu den Themen Familienversicherung und Kindergeld auch nach dem 25. Geburtstag schlau.
  • Der Nachteilsausgleich kann dir als Krebspatient:in Erleichterungen während des Studiums ermöglichen, zum Beispiel die Befreiung von Anwesenheitspflichten oder mehr Zeit für Hausarbeiten und Klausuren ermöglichen. Beim Studierendenwerk findest du weitere Infos über das Antragsverfahren.

Zusätzliche Informationen findet ihr übrigens auch auf der Webseite »www.junge-erwachsene-mit-krebs.de«, wo eine ganze Rubrik dem Thema Studium und Krebs gewidmet ist.

🏥 Wie ist das eigentlich mit der AHB und Reha?

Die Erstbehandlung der Krebstherapie ist abgeschlossen. Und wie geht es jetzt weiter?

Die meisten Krebspatient:innen haben nach der abgeschlossenen Primärbehandlung Anspruch auf eine onkologische Reha. Durch spezielle Rehabilitationsmaßnahmen soll diese ihnen helfen, wieder zurück in den gewohnten Alltag zu finden, die Erholung fördern und Langzeitschäden vorbeugen. Eine solche Reha findet entweder stationär oder ambulant in einer fachspezifischen Rehaklinik statt und ist lediglich freiwillig und nicht verpflichtend. Eine Reha kann auch direkt im Anschluss an die Primärbehandlung erfolgen. Das nennt sich dann »Anschlussheilbehandlung« (AHB). Die Kosten dafür trägt meist die Deutsche Rentenversicherung, bei der vor der Behandlung ein Antrag eingereicht werden muss. Deine ersten Ansprechpartner:innen sind die behandelnden Ärzte und Ärztinnen, sowie offizielle Krebsberatungsstellen.

💡 Tipp: Auf der Website der Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs findest du Rehakliniken, die sich speziell an junge Erwachsene richten.

🩼 Wie ist das mit dem Grad der Behinderung?

In der Regel steht jeder an Krebs erkrankten Person das Anrecht auf einen Grad der Behinderung (GdB) zu. Die Bewilligung erfolgt, wenn festgestellt werden kann, dass die Betroffenen täglich im Alltag eingeschränkt sind, die voraussichtlich länger als 6 Monate bestehen. Einen GdB beantragst du in der Regel beim zuständigen Versorgungsamt, hier kann es regional Unterschiede geben. Ein Antrag muss ausgefüllt und mit ärztlichen Nachweisen beigefügt abgegeben werden. Unterstützung bei der Beantragung bekommst du zum Beispiel bei der Pflegeberatung deiner Klinik.

Der GdB kann verschiedene Vorteile haben wie Steuervergünstigungen, Parkerleichterungen, arbeitsrechtliche Vorteile wie Kündigungsschutz oder zusätzliche Urlaubstage sowie Vergünstigungen in den verschiedensten Bereichen. Die Art der Vorteile hängt vom Grad der Behinderung und eventuellen Merkzeichen ab.

📃 Wie kann ich meine Angehörigen schützen?

  • Die Patientenverfügung bezieht sich auf medizinische Maßnahmen. Sie ist für Situationen gedacht, in denen du ärztlich behandelt werden musst, selbst aber keine Entscheidung mehr treffen kannst. In diesem Dokument legst du selbst fest, wie im Ernstfall nach deinen Werten und Vorstellungen zu handeln ist. Dein:e Betreuer:in oder Bevollmächtigte:r ist in diesem Fall dafür zuständig, dass diesem Wunsch auch entsprochen wird.
  • Mit einer Vorsorgevollmacht benennst du eine Vertrauensperson, die alle wichtigen Angelegenheiten deines alltäglichen Lebens für dich regelt, solltest du dazu nicht in der Lage sein. Dabei kann es z.B. um deinen Mietvertrag gehen, dein Bankkonto, deinen Handyvertrag, aber auch um medizinische Angelegenheiten wie die Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht gegenüber dieser Person. Eine notarielle Beglaubigung ist allgemein nicht zwingend notwendig, wird aber empfohlen, gerade wenn das Dokument auch gegenüber Banken und Behörden verwendet werden soll.
  • Nach deutschem Recht können nicht automatisch unsere nächsten Angehörigen für uns Entscheidungen treffen, falls wir selbst dazu nicht in der Lage sind. Dies gilt nur für Minderjährige. Daher bestimmt im Ernstfall ein Gericht einen rechtlichen Betreuer. Mit der Betreuungsverfügung kannst du im Voraus festlegen, wen das Gericht als rechtliche:n Betreuer:in bestimmen soll, oder auch, wer auf keinen Fall in Frage kommt. Eine Betreuungsverfügung kann mit einer Vorsorgevollmacht verbunden werden und tritt dann in Kraft, wenn – aus welchen Gründen auch immer – die Vorsorgevollmacht nicht wirksam ist.

🕖 Wie kann ich als Angehörige:r Beruf und Pflege miteinander vereinbaren?

  • Das Pflegeunterstützungsgeld hilft bei einer kurzzeitigen Arbeitsverhinderung von bis zu 10 Arbeitstagen, dies kann in einer akuten Pflegesituation beantragt werden. Ein rechtlicher Anspruch besteht unabhängig von der Anzahl der Mitarbeitenden.
  • Mithilfe der Pflegezeit können sich nahe Angehörige bis zu sechs Monate teilweise oder vollständig freistellen lassen. Voraussetzung dafür ist, dass Betroffene in häuslicher Umgebung gepflegt werden und einen Pflegegrad von 1 bewilligt wurde. Ein rechtlicher Anspruch besteht bei einer Betriebsgröße von mindestens 15 Mitarbeitenden.
  • Wenn sechs Monate nicht reichen, kann die Familienpflegezeit beantragt werden, diese ermöglicht eine Freistellung von bis zu 24 Monaten. Auch hier wird mindestens ein Pflegegrad von 1 vorausgesetzt. Es besteht eine Mindestarbeitszeit von 15 Stunden pro Woche. Ein rechtlicher Anspruch besteht bei einer Betriebsgröße von mindestens 25 Mitarbeitenden.

🔮 Wie ist das eigentlich nach der Therapie?

Während der Wiedereingliederungsphase bist du krankgeschrieben. Aus diesem Grund übernimmt im besten Fall deine Krankenkasse, Renten- oder Unfallversicherung dein Einkommen, bis du genesen bist. Jedoch hast du darauf nur einen Anspruch, wenn du auch etwas eingezahlt hast. Es gibt Wege und Möglichkeiten, die dir den Weg zurück in den Alltag erleichtern. Das Hamburger Modell hilft dir dabei, nach einer Krebserkrankung Stück für Stück zurück in deinen Berufsalltag zu finden. Um das machen zu können, musst du erstmal deine Belastbarkeit von einem Arzt oder einer Ärztin überprüfen lassen. Das geschieht in Zusammenarbeit mit deinem:er Arbeitgeber:in.

☝️ Achtung!

Falls du dich noch nicht arbeitsfähig fühlst, solltest du besonders Achtsam sein, dass du nicht voreilig langfristig arbeitsunfähig geschrieben wirst und unfreiwillig in der Erwerbsminderungsrente landest.

Härtefond

Die Deutsche Krebshilfe bietet Krebspatient:innen, die durch ihre Erkrankung in finanzielle Not geraten sind, finanzielle Unterstützung an.

Die Bürokratie-Checkliste für nach der Diagnose
Verschiedene Lebensmittel wurden zusammengelegt und bilden ein Herz.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Eine gesunde Ernährung ist so individuell wie du selbst. Heute, am Tag der gesunden Ernährung, wollen wir die Vielfalt feiern – und daran erinnern, dass gesunde Ernährung nicht für alle gleich ist.

👂🏻 Hör auf deinen Körper:

Dein Körper sendet dir Signale – ob Hunger, Durst oder Unverträglichkeiten. Achte darauf, was dein Körper dir mitteilen möchte und nimm dir die Zeit, die Signale zu verstehen. Gerade in der Hektik des Alltags werden die eigenen Bedürfnisse oft nicht mehr richtig wahrgenommen.

⏳ Deine Ziele, dein Tempo:

Ob du Energie tanken, dein Immunsystem stärken, Abnehmen oder Symptome lindern möchtest – mach kleine Schritte in deiner Geschwindigkeit. Dein Ernährungsziel sollte kein Sprint sein, sondern eine langsame und nachhaltige Änderung deiner Gewohnheit. So führen deine neuen Strategien auch zum langfristigen Erfolg.

🍲 Genuss ist gesund:

Gesund zu essen bedeutet nicht Verzicht, sondern Genuss. Finde Lebensmittel, die dir schmecken und deiner Gesundheit guttun. Schon mal gerösteten Blumenkohl aus dem Ofen mit Tahin-Dressing gegessen? Oder eine Brokkoli-Tofu Bowl? Probiere Neues aus und lass dich überraschen, wie lecker gesunde Mahlzeiten schmecken.

🔎 Hol dir Hilfe:

Ob eine professionelle Ernährungsberatung, Rezepte oder Inspiration – du musst das Rad nicht neu erfinden. Hol dir Unterstützung, wenn du das Gefühl hast, nicht weiter mit deinen Zielen zu kommen.

🍱 Bleib flexibel:

Dein Leben ändert sich und damit auch deine Bedürfnisse. Was heute für dich gut funktioniert, kann morgen anders sein und das ist okay. Z.B. hast du einen neuen Job und kochen fällt dir aus Zeitgründen schwer? Dann ist Meal-Prep für dich eine gute Option. Passe deine Strategien an, so klappt es auch damit, deine Gesundheit weiterhin zu unterstützen.

Am Tag der gesunden Ernährung erinnern wir daran, wie wichtig es ist, achtsam mit sich selbst zu sein und die Ernährung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Tag der gesunden Ernährung
Mann mit kurzen Haaren in einem türkisen Shirt hat Bauchschmerzen und krümmt sich
Info
Zahlen & Fakten
Darmkrebs
Enddarmkrebs
Analkrebs
Darmkrebs verläuft in frühen Stadien der Erkrankung häufig symptomfrei, deswegen ist die Früherkennung bei dieser Krebsart umso wichtiger! 🔍 Die Symptome können variieren, und viele Menschen haben möglicherweise keine offensichtlichen Anzeichen in den frühen Stadien. Dennoch gibt es einige häufige Symptome, auf die man achten sollte.

Dazu gehören Veränderungen im Stuhlgang wie anhaltender Durchfall oder Verstopfung, blutiger Stuhl, Bauchschmerzen oder Krämpfe, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit und das Gefühl von unvollständiger Darmentleerung. 💩😓

Häufige Symptome:

Veränderungen im Stuhlgang (zum Beispiel Verstopfungen oder Durchfall)

Blutiger Stuhlgang

Starke Darmgeräusche, Blähungen und Völlegefühl

Starke,langanhaltende Bauchkrämpfe

Bei fortgeschrittener Erkrankung:

Unerklärlicher Gewichtsverlust

Verhärtungen im Bauch und das Gefühl von unvollständiger Darmentleerung

Müdigkeit, Blässe und Leistungsabfall aufgrund von Blutarmut

Da das Risiko für Darmkrebs mit dem Alter steigt, wird die Vorsorgeuntersuchung ab 50 von der Krankenkasse gezahlt. Im Alter von 50-54 Jahren wird zudem jährlich eine Stuhluntersuchung im Labor gemacht. Kleine Mengen Blut im Stuhl, sogenanntes okkultes Blut, kann ein Hinweis auf Darmpolypen sein. Der Test ist mit wenig Aufwand verbunden und birgt kein Risiko für Komplikationen. 🩺

Eine Darmspiegelung wird zwei Mal alle 10 Jahre gemacht, bei Frauen ab 55 und bei Männern ab 50. Die Darmspiegelung funktioniert mit einem Koloskop. Dabei handelt es sich um einen dünnen Schlauch mit einer kleinen Kamera am Ende und einer Schlinge. So kann der Arzt Polypen entdecken und anschließend entfernen.❗️

Vorsorge kann Leben retten!

Teile diesen Beitrag!

Symptome bei Darmkrebs
Eine junge Frau sitz neben einer Batterie mit Stromsymbol
Info
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Wie steht es um dein Energielevel? Horche in dich hinein und notiere dir hier all die Dinge, Menschen, Gedanken, die dir gerade guttun (+) und die dir nicht guttun (-).
Eine Batterie mit einem Minuszeichen und einem Pluszeichen zeigt die unterschiedlichen Energielevel einer Person.

Überlege dir Strategien, wie du EnergieRÄUBER vermeiden oder für eine Zeit pausieren kannst.

Denk daran: Solche Energieräuber gänzlich aus dem Leben zu streichen ist oft schwieriger und mit viel Aufwand verbunden. Achte hier darauf, was der größere Räuber für dich wäre.

Eine Frau mit roten Haaren ist umgeben on Zetteln, einem Stift und Minussymbolen.

Denk auch an die positiven Aspekte in deinem Leben. Was kannst du tun, um vermehrt EnergieGESCHENKE in dein Leben zu bringen oder zuzulassen? Gibt es vielleicht Menschen, die dir dabei helfen können?

Eine Frau mit kurzen Haaren umarmt ein Herz, während Geschenke mit einem Plussymbol sie umgeben.
Deine Energiebilanz
Frau die unter einem Licht sitzt und sich Gedanken macht
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Wer kennt’s? Der Nachsorgetermin steht an, man ertastet einen Knoten oder man fühlt sich energielos und schon ist die altbekannte Freundin wieder an deiner Seite: die Angst vor einem Rezidiv.

Es ist erstmal ganz normal, dass nach einer einschneidenden Erkrankung wie Krebs, die Angst vor einem Rückfall da ist. Du hast eine schwierige Krise durchgemacht und freiwillig möchte da niemand ein zweites Mal durch. Problematisch wird es erst, wenn deine Angst dein Alltagsleben einschränkt. Hier empfehlen wir dir professionelle Hilfe aufzusuchen.

Heute haben wir 5 Tipps zusammengestellt, wie du mit deiner Angst Verbindung aufnehmen und entgegenwirken kannst:

1

Atme die Angst weg: Bei akuter Angst, konzentriere dich bewusst auf deine Atmung. Atme 4 Sekunden ein, halte ihn für 4 Sekunden und dann atme 4 Sekunden lang aus. Wiederhole dies so lange, bis du eine Entspannung im ganzen Körper spürst.

2

Die Angst lässt dein inneres negatives Gedankenkarussell immer schneller kreisen? Dann versuche einmal laut »Stopp« zu sagen. Begleite es gerne mit einer Handbewegung. Unser Gehirn ist daran gewöhnt »anzuhalten«, wenn es »Stopp« signalisiert bekommt. Hast du es geschafft, fahre gleich mit Tipp 3 fort …

3

Zähle deine Erfolgserlebnisse auf, die dir jetzt gerade einfallen. Egal wie klein. Durchlebe diese Erfolge nochmal wie einen inneren Film. Lenke somit dein Gehirn auf positive Erlebnisse und Gefühle und trainiere gleichzeitig den Fokus auf deine persönlichen Stärken und Ressourcen zu lenken.

4

Schreibe deiner Angst einen Brief. Bedanke dich dafür, dass sie da ist und auf dich aufpasst. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung. Mit dem Brief öffnest du die Kommunikation mit deiner Angst und lernst sie näher kennen … woher kommt sie, was braucht sie und was will sie dir vielleicht sagen.

5

Mache dir bewusst, was du im Leben beeinflussen kannst und was nicht. Viele Faktoren in deinem Leben kannst du selbst in die Hand nehmen und beeinflussen so wie z. B. Ernährung, Bewegung und Stress. Alles Dinge, wo du proaktiv etwas für deine Gesundheit tun kannst, um ein Rezidiv vorzubeugen. Lasse die Dinge los, die außerhalb deiner Macht stehen.

5 Tipps gegen die Angst vorm Rezidiv
Illustrationen von verschiedenen Brüsten auf lila Hintergrund. Darüber liegt eine Lupe.
Info
Zahlen & Fakten
No items found.
BOOBS ARE AWESOME! 💥 Hier kommen ein paar coole Fakten zu Brüsten, kanntest du sie alle schon?
1

🍒 Warum haben wir 2 Brüste?
Brüste haben die Funktion ein Baby zu ernähren. Falls mal eine Brust ausfällt, kann die andere übernehmen. Alles was wichtig ist, hat man eben doppelt.

2

👨 Warum haben auch Männer* Brustwarzen?
In den ersten 6 Schwangerschaftswochen besitzen weibliche und männliche Embryonen noch keine ausgeprägten Geschlechtsmerkmale. Das bedeutet, sie sind vorerst gleich angelegt, womit männliche Embryonen auch eine Anlage für Brustwarzen erhalten, obwohl sie später nicht zum Stillen dienen.

3

💥 Der Nippel Orgasmus
Menschen berichteten bereits über ihre Erfahrungen mit einem Orgasmus durch reine Stimulation der Brustwarzen! Eine Studie von 2011 fand heraus, dass die Berührung der Nippel im gleichen Teil des Gehirns verarbeitet wird wie Berührungen des Penis oder der Vulva.

4

💉 Die Brust-OP
Die Brustvergrößerung ist weltweit die beliebteste kosmetische Operation. 2018 wurden über 500.000 OPs weltweit durchgeführt. Das Brustlifting liegt auf Platz 6, die Brustverkleinerung auf Platz 8.

5

✨Zu viele oder zu wenige?
Es gibt Menschen, die mehr als 2 Brüste, 2 Brustwarzen oder sogar überhaupt keine Brustwarzen haben!
Polymastie: In seltenen Fällen entwickeln weibliche Teenager in der Pubertät mehr als 2 vollständige Brüste.
Polythelie: So nennt man das Auftreten zusätzlicher Brustwarzen, meist entlang der Milchleiste.
Athelie: Sehr selten kommen Menschen ohne Brustwarzen zur Welt.

5 Fabelhafte Boobie Facts
Männlich gelesene Person die im Büro steht
Info
Alltag
Alle Krebsarten
Das Hamburger Modell oder im Fachjargon die »rehabilitativ-therapeutische Maßnahme« ist im Sozialgesetzbuch festgeschrieben (§ 74 SGB V, § 28 SGB IX) und gibt Menschen, die durch ihre Erkrankung länger arbeitsunfähig sind, die Möglichkeit, stufenweise in den Arbeitsalltag zurückzukehren. Dies kann in der Regel zwischen ein paar Wochen bis zu einem ganzen Jahr dauern.

Um das machen zu können, musst du erstmal deine Belastbarkeit von einem Arzt oder einer Ärztin überprüfen lassen. Das geschieht in Zusammenarbeit mit deinem/er Arbeitgeber:in.

Während der Wiedereingliederungsphase bist du krankgeschrieben. Aus diesem Grund übernimmt im besten Fall deine Krankenkasse, Renten- oder Unfallversicherung dein Einkommen bis du genesen bist. Jedoch hast du darauf nur einen Anspruch darauf, wenn du auch etwas eingezahlt hast. (für Freiberufler freiwillig)

Dabei ist es hilfreich zu wissen, dass der Arbeitgeber und die Krankenkasse den Antrag auf eine Wiedereingliederung unbegründet ablehnen dürfen. Der Arbeitgeber ist aber trotzdem für die Wiedereingliederung verantwortlich. In dem Fall kann man dann andere Modelle statt des Hamburger Modells vorschlagen und nutzen. Im Zweifel sollte man sich rechtlichen Beistand holen.

Falls du dich noch nicht arbeitsfähig fühlst, solltest du besonders achtsam sein, dass du nicht voreilig langfristig arbeitsunfähig geschrieben wirst und unfreiwillig in der Erwerbsminderungsrente landest. Denn insbesondere, wenn man immer nur in Teilzeit gearbeitet hat oder noch jung ist, hat man bisher wahrscheinlich wenig in die Rentenkasse eingezahlt und bekommt deswegen nur eine geminderte Erwerbsminderungsrente. Die kann im schlimmsten Fall zu einem echten Armutsrisiko werden.

Zurück in den Alltag
Frau in einem grünen T-Shirt sitzt mit einem Sonnenschirm am Strand im Sand und sieht zufrieden aus.
Tipp
Alltag
Alle Krebsarten
Viele Menschen wünschen sich Sonnenschein, denn dieser kurbelt die Glückshormonproduktion an. Doch die Sonne hat auch Schattenseiten. Der richtige Schutz ist wichtig. Das betrifft uns alle. Denn worüber man sich im Klaren sein muss: Für fast alle Arten von Hautkrebs gilt die UV-Strahlung (ultraviolette Strahlung) als Hauptrisikofaktor. Zur Vorbeugung ist ein wirksamer UV-Schutz wichtig.

Krebspatient:innen sollten ein besonderes Augenmerk darauf legen, da durch verschiedene Therapien die Haut empfindlicher ist. Wir geben euch Tipps, welche Präventionsmaßnahmen ihr treffen könnt, damit es gar nicht erst zu Sonnenbrand kommt.

Pinker Sonnenschirm steckt im Sand am Strand und ein grünes Handtuch liegt davor.

🧴Sonnenschutzmittel:

Neben der richtigen Kleidung ist Sonnencreme das wichtigste Mittel gegen die schädlichen UV-Strahlen. Beim Eincremen lautet die Devise: Nicht kleckern, sondern klotzen. Zusätzlich gilt es den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF) auszuwählen. Krebspatient:innen sollten einen LSF von 50 oder höher nutzen. Wenn ihr eurer Gesicht eincremt, dann lasst nicht die sensiblen Stellen aus, zu denen die Augenlider, die Ohren und der Nacken gehören. Ihr seid unsicher, welcher Lichtschutzfaktor oder welche Sonnencreme die richtige für euch ist? Beratung bekommt ihr in der Apotheke eures Vertrauens. Auch eure Ärzt:innen haben bestimmt Tipps.

👄Lippen:

Eincremen – gut und schön. Was man eventuell beim Sonnenschutz vergisst, sind die Lippen. Die sind sehr empfindlich und sollten mit einem Pflegestift geschützt werden, der einen Lichtschutzfaktor enthält.

👖Kleidung:

Was schützt besonders gut vor Sonnenstrahlen? Richtig, Kleidung. Dabei zählt: Der Schutz ist umso höher, je dunkler und dichter gewebt ein Stoff ist. »Baumwolle schützt leider nicht so gut wie synthetische/halbsynthetische Fasern und auch nasse Kleidung erzielt nicht denselben Effekt wie trockene«, heißt es vonseiten der Deutschen Krebsgesellschaft. Zu den gut schützenden Stoffen gehören unter anderem Polyester und Viskose. Es gibt sogar Kleidung, die extra für den Sonnenschutz hergestellt ist und über einen UV-Schutzfaktor verfügt.

🧢 Kopfbedeckung:

Sonnencreme und Kopfbedeckung sind ein unschlagbares Team gegen den Sonnenbrand. Es gibt eine große Auswahl mit der man sich wortwörtlich ›gut behüten‹ kann: Caps, Panamahüte, Fischerhüte und andere bieten einen natürlichen Schutz für Gesicht, Nacken und Kopfhaut. Vor dem Kauf informiert euch am besten, welche Kopfbedeckung für euch die beste ist, da die unterschiedlichen Materialien auch unterschiedlichen UV-Schutz bieten.

🕶️ Sonnenbrille:

Auch die Augen sollten geschützt werden, denn das UV-Licht strapaziert die Augen und kann sogar die Netzhaut angreifen. Deshalb ist das Tragen einer Sonnenbrille wichtig. Achtet darauf, dass die Gläser einen UV-Filter haben.

🏖️ Schatten:

Es ist keine neue Info, dass starke Sonne gemieden werden sollte. Laut des Bundesamts für Strahlenschutz herrscht zwischen 11 und 15 Uhr der stärkste Sonnenschein. Wenn ihr euch zu diesem Zeitpunkt im Freien aufhalten wollt, sucht euch ein schattiges Plätzchen. Auch dort gilt: Reichlich Sonnencreme auftragen beziehungsweise schützende Kleidung tragen.

Mit dem richtigen Schutz gegen die dunkle Seite der Sonne
Eine leere Klopapierrolle steht mittig, drumherum sind traurige Emojis.
Tipp
Ernährung
No items found.
🧻 Leidest du seit deiner Chemo oder Bestrahlung unter Durchfall? Wurden dir Cola und Salzstangen empfohlen, aber du bist dir unsicher, ob das wirklich hilft? Wir geben dir Tipps, die deine Beschwerden lindern können.

🚰 Besonders wichtig: Trinke viel und vergiss deine Elektrolyte nicht

Je nachdem, wie stark dein Durchfall und Wasserverlust ist, solltest du viel trinken und genügend Elektrolyte aufnehmen. Es gibt zum Elektrolytausgleich zum Beispiel Elotrans, Oralpädon oder du machst dir eine WHO-Lösung selbst:

Mische 1 Liter Mineralwasser, 4 Teelöffel Traubenzucker, ¾ Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Backpulver und 1 Tasse Orangensaft. Eine optimale Trinkmenge sind 40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht in 24 Stunden.

❓ Hilft Cola bei Durchfall?

Cola ist kein geeignetes Getränk bei Durchfall, da der hohe Zuckergehalt Wasser im Darm bindet und so deinen Durchfall noch verstärkt.

🍎 Lösliche Ballaststoffe (Präbiotika) dicken deinen Stuhl ein

Dazu gehören beispielsweise gemahlene Flohsamenschalen oder Pektine. Die Flohsamen kannst du in ein großes Glas Wasser einrühren und trinken. Beginne mit einer kleinen Menge von ½ bis 1 Teelöffel und steigere deine Dosis langsam. Pektine kommen auch im Apfel vor. Reibe einen Apfel mit Schale fein, lasse ihn solange stehen bis er braun wird und iss ihn anschließend. Durch die Bräunung entfaltet das Pektin seine volle eindickende Wirkung. Du kannst Apfelpektin auch als Pulver in der Apotheke kaufen.

🥔 Bevorzuge stopfende Lebensmittel

Kartoffeln, Kartoffelpüree, geschälter Reis, Reisschleim, Nudeln, Haferflocken, Haferschleim, Grieß, Weißbrot und Zwieback tun deinem Darm gut, indem sie stopfend wirken.

🍔 Sei vorsichtig bei darmreizenden Lebensmitteln

Zu fettreiche und stark gewürzte Speisen wirken darmreizend. Frittiertes und paniertes wie Schnitzel, Pommes Frites, Mayonnaise, fettreiches Gebäck, Fertiggerichte, Curry und Chili sind daher eher ungeeignet.

Alarm im Darm – Tipps, wenn dein Stuhl zu weich ist
Gemüse und Obst, wie Tomaten, Erbsen, Blaubeeren
Info
Ernährung
Alle Krebsarten
Nach einer Krebserkrankung solltest du dich möglichst ausgewogen ernähren. Dadurch können wir zwar nicht alle gesundheitlichen Risiken in allen Lebensbereichen vollkommen ausschalten aber im Bereich Ernährung hast du viel in der Hand.

Du kannst bekannten Gefahren aus dem Weg gehen und die natürlichen Schutzfaktoren für dich nutzen. Wichtig: nach einer Krebserkrankung kann es auch längerfristig zu Einschränkungen in der Speisen- und Lebensmittelauswahl kommen (z. B. durch eine OP am Verdauungstrakt – Magenentfernung, Darmteilentfernung etc.). Diese Einschränkungen sind individuell unterschiedlich und können am besten mit einem oder einer Ernährungsexpert:in in individuellen Beratungen besprochen werden.

1

Iss so bunt wie möglich, denn dein Körper braucht viele verschiedene Nährstoffe und kein Lebensmittel kann dir alle auf einmal liefern.

2

Trinke ausreichend. Am besten täglich zwei Liter Wasser oder ungezuckerten Kräuter- / Früchtetee. Wasser lässt sich leicht aufpeppen, indem du es mit geschnittenem Obst oder Kräutern wie Minze verfeinerst.

3

Trinke selten Alkohol. Alkohol fördert die Entstehung von Krebs und ist mit weiteren gesundheitlichen Risiken verbunden.
Daher: Frauen → maximal 250 ml Bier oder 125 ml Wein pro Tag und Männer → maximal 500 ml Bier oder 250 ml Wein pro Tag.

4

Iss zwei Portionen Obst (insges. 250 g) und drei Portionen Gemüse (insges. 400 g) am Tag. Damit lieferst du deinem Körper viele wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die dich vor Krankheiten schützen.

5

Wähle Reis, Nudeln, Mehl und Brot in der Vollkornvariante. Dadurch bekommt dein Körper mehr Nährstoffe als durch Weißmehlprodukte. Die enthaltenen Ballaststoffe senken z. B. das Risiko Dickdarmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

6

Baue Fleisch und Wurstwaren sparsam in deinen Speiseplan ein (maximal 300 - 600 g) 2 bis 3 mal pro Woche kleine Portionen Fleisch reichen, um die nötigen Nährstoffe zu bekommen.

7

Verwende gute Fette. Bevorzuge dafür pflanzliche Öle, denn sie liefern wertvolle Fettsäuren und Vitamin E.

8

Verwende Salz und Zucker sparsam. Zucker liefert leere Kalorien und keine wichtigen Nährstoffe. Der Konsum kann die Entstehung von Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 fördern. Zu viel Salz im Essen kann den Blutdruck erhöhen. Mehr als 6 g am Tag sollten es daher nicht sein.

9

Eiweißquellen nicht vergessen: Eiweiß ist für viele Funktionen deines Körpers notwendig. Zum Beispiel zum Aufbau und Erhalt deiner Muskelmasse. Baue daher Eiweißquellen wie Milch- und Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Eier und Hülsenfrüchte in deine Ernährung ein.

10

Iss achtsam und genieße dein Essen. Nimm dir ausreichend Zeit für die Zubereitung und den Verzehr deiner Speisen.

Ernährung nach der Krebstherapie
Frau die gekrümmt auf der Couch sitzt und der übel ist
Tipp
Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
4 Tipps gegen Übelkeit während deiner Krebstherapie
🤢 Übelkeit und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen von Chemotherapien. Sie können direkt am Tag der Chemo oder erst Tage später auftreten (verzögerte Übelkeit/Erbrechen). Wenn dir übel ist, kann es passieren, dass du weniger isst und sich dein Ernährungszustand verschlechtert. Mit diesen Tipps kannst du dem entgegenwirken:
🥪 Iss viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Es ist oft bekömmlicher, wenn du viele kleinere Portionen über den Tag verteilt isst. Außerdem kann ein leerer Magen deine Übelkeit verstärken. Verzichte aber besser auf deine Lieblingsspeise, da du sie sonst möglicherweise mit der Übelkeit in Verbindung bringst und deshalb später ablehnst.
🫚 Probiere Ingwer aus. Die kleine Knolle wirkt gut gegen Übelkeit. Du kannst dir daraus z. B. einen Tee zubereiten und über den Tag verteilt trinken. Es gibt auch Ingwer-Tabletten oder -bonbons, die du gegen deine Übelkeit ausprobieren kannst.
🥔 Bevorzuge Speisen, die du gut verträgst. Fetthaltige und stark gewürzte Speisen solltest du meiden und lieber gut verträgliche bevorzugen. Dazu zählen vor allem trockene Lebensmittel wie z. B. Toast, Knäckebrot, Kartoffeln, Brezeln, Cracker oder Zwieback.
🍦 Wähle Lebensmittel mit wenig Eigengeschmack oder Gerüchen. Oft werden Lebensmittel bei Übelkeit eher akzeptiert, wenn sie keinen starken Eigengeschmack oder Geruch haben. Deshalb sind Kompott, Kartoffelbrei, Eis oder auch Rührei als Speise geeignet. Iss zudem stets in einem gut gelüfteten Zimmer. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann gegen deine Übelkeit helfen.
👩🏼‍⚕️ Wenn sich deine Übelkeit und dein Erbrechen überhaupt nicht bessern, kontaktiere dein Behandlungsteam, um weitere helfende Maßnahmen zu besprechen.
4 Tipps gegen Übelkeit und Erbrechen
Eine Lupe vergrößert einen DNA Strang, um diesen auf Mutationen zu untersuchen.
Info
Zahlen & Fakten
No items found.
Krebs entsteht durch Veränderungen der DNA von Zellen. Diese Veränderungen heißen Mutationen. Dabei können unterschiedliche Mutationen der Grund für Krebserkrankungen sein.

Das bedeutet, wenn zum Beispiel zwei Menschen an Darmkrebs erkranken, können diese beiden Tumore durch unterschiedliche Mutationen entstanden sein. Andersherum kann jedoch auch eine einzige Art von Mutationen zu verschiedenen Krebsarten führen. Die Tumortestung ermöglicht eine zielgerichtete Untersuchung auf die jeweilige Mutation des Tumors. Dabei wird die Genetik des Tumors analysiert und Mutationen in aktuell bekannten und krebsrelevanten Genen werden aufgezeigt.

🔬 Durchführung

Dieses geschieht durch das Comprehensive Genomic Profiling (CGP). So können in kurzer Zeit alle Mutationen des Tumors ausfindig gemacht werden. Dafür muss lediglich eine Gewebeprobe des Tumors entnommen werden. Wenn das nicht möglich ist, weil zum Beispiel viele Metastasen im Körper verteilt sind oder der Tumor ungünstig liegt, kann meist auch eine Blutprobe eingesetzt werden.

📋 Wozu sind Tumortestungen gut?

Eine Tumortestung kann sehr hilfreich für die Therapiefindung sein. Denn es gibt beispielsweise Therapien, die nur bei bestimmten Mutationen eine Wirkung zeigen. Jedoch kann der Test auch Mutationen aufdecken, für die bisher noch keine Behandlung bekannt ist. Genauso kann der Tumor aber auch Mutationen unterliegen, die bisher noch nicht bekannt sind und deswegen nicht in der Testung angezeigt werden.

Nichtsdestotrotz bieten die Informationen der Testung Aufschluss über das genetische Profil des jeweiligen Tumors und können den behandelnden Mediziner:innen die Therapieplanung erleichtern.
Wie funktioniert eigentlich Tumortestung?
Drei Bilder von Rezepten nebeneinander. Links ein dunkles Brot mit Frischkäse, in der Mitte eine Gemüse Bowl und rechts Kartoffeln mit Quark.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
❓ Wusstest du, dass dein Eiweißbedarf erhöht ist, wenn du an Krebs erkrankt bist? Das liegt an veränderten Stoffwechsel- und Entzündungsprozessen im Körper. Da alle Körperzellen – auch deine Muskulatur und deine Immunzellen – aus Eiweiß bestehen, ist es wichtig, dass du täglich genügend Eiweiß zu dir nimmst.

Gut zu wissen …

⚖️ Dein Eiweißbedarf beträgt während deiner Krebserkrankung mindestens 1,2 g pro kg Körpergewicht am Tag – ohne Krebserkrankung sind es 0,8 g. Diesen Mehrbedarf an Eiweiß musst du decken, um deinen Körper optimal zu unterstützen. 🥚 Versuche deshalb, in jede Mahlzeit eine Eiweißquelle einzubauen und wechsle zwischen tierischen und pflanzlichen Eiweißquellen ab.

Tierisches Eiweiß ist in …

Fleisch

Fisch

Milch

Milchprodukte

Eiern

Pflanzliche Eiweißquellen sind vor allem in …

Soja und Sojaprodukte

Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen

Nüsse

Samen

Getreide

Übrigens dürfen auch Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs Soja in moderaten Mengen essen.

✨ Lass dich von unseren Rezeptideen für deinen eiweißreichen Tag inspirieren.

Frühstück

Mischkost: Vollkornbrot mit körnigem Frischkäse, geschnittener Paprika und frischer Kresse als Topping.

Pflanzlich: Hafer- und Sojaflocken mit Sojadrink, Leinsamen, Beerenobst und Nüssen

Mittagessen

Mischkost: Gebratener Reis (Reis vom Vortag entwickelt resistente Stärke, die besonders gut für deinen Darm ist) mit Gemüse nach Wahl (auch Tiefkühlgemüse möglich), dazu Hähnchen

Pflanzlich: Bowl mit Gemüse nach Wahl (auch Tiefkühlgemüse möglich), Quinoa, Linsen (auch aus der Dose möglich) und einem selbstgemachten Tahindressing.

Snack

Eine Handvoll Nüsse und eine Portion Obst.

Abendessen

Mischkost: Kartoffeln mit selbstgemachtem Kräuterquark und einem Schuss Leinöl, dazu ein kleiner Beilagensalat mit Joghurtdressing und Kernen als Topping.

Pflanzlich: Gemüse-Tofu-Pfanne in Tomatensoße mit Reis.

Drei Rezeptideen, um deinen erhöhten Eiweißbedarf bei Krebs zu decken
Illustration einer Achterbahn mit Bergen im Hintergrund und Wolken im Vordergrund
Info
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Die plötzliche Krebsdiagnose oder der Verlust eines geliebten Menschen trifft uns oft unvorbereitet. Das Resultat ist häufig eine Achterbahn der Gefühle aus Trauer, Angst, Hoffnungslosigkeit und Wut.

Doch was, wenn man auf einmal gar nichts mehr fühlt? Gefühllosigkeit ist keinesfalls ein Zeichen von Gleichgültigkeit. Viel mehr ist diese neue Situation so überwältigend, dass wir erstmal lernen müssen, damit umzugehen. Zudem kann Gefühllosigkeit auch ein Schutzmechanismus deines Körpers sein, um emotionale Überforderung abzuwehren.

Der Umgang mit Gefühlen ist sehr individuell. Solltest du also manchmal im Rahmen deiner Therapie oder bei der Begleitung eines geliebten, erkrankten Menschen nichts zu fühlen scheinen, ist das völlig normal. Gib dir die Zeit, die Situation zu verarbeiten. Tausche dich mit anderen Menschen dazu aus. Und wenn du bei Freunden und Familie dasselbe wahrnimmst, hab Verständnis dafür, anstatt sie zu verurteilen.

Einzige Ausnahme: Wenn das Gefühl mehrere Wochen andauert, könnte es ein Anzeichen für Depression sein. Bitte suche dir in dem Fall professionelle Hilfe und gehe auf deinen Arzt oder Therapeuten zu.
Wenn die Achterbahn der Gefühle auf einmal stillsteht. 🎢
Ein Blister Tabletten, drei Reagenzgläser und eine Injektionsflasche stehen im Vordergrund. Dahinter schwebt ein DNA-Strang, sowie keine Krebszellen und die Brustkrebsschleife.
Info
Zahlen & Fakten
Brustkrebs
Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs, deshalb gibt es auch unterschiedliche Therapieformen, die je nach Art und Stadium zum Einsatz kommen. In unserem Beitrag erklären wir euch die gängigsten Formen der Brustkrebstherapie.
1

Operation

Bei einer Operation denkt man häufig an das Schlimmste: die sogenannte »Mastektomie«, also eine vollständige Brustentfernung. Die gute Nachricht: Diese wird heute nur noch in wenigen Fällen durchgeführt. Und wenn, kann bereits während der Operation oft wieder mit dem Brustaufbau begonnen werden.

In den allermeisten Fällen wird eine brusterhaltende Operation durchgeführt. Die OP ist oft eine der ersten Behandlungen nach der Diagnose. Strahlen- oder Chemotherapie können zusätzlich, davor oder danach, eingesetzt werden.

2

Strahlentherapie

Bei der Strahlentherapie schädigen hochdosierte ionisierte Strahlen das Erbmaterial der Körperzellen. Zwischen Krebs- und gesunden Zellen kann dabei nicht unterschieden werden. Krebszellen können sich jedoch nicht so gut regenerieren und sterben ab. Die gesunden Zellen erholen sich dafür nach und nach.

Die Strahlenbehandlung schließt sich in der Regel unterstützend an einebrusterhaltende OP an. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs wieder auftritt kann dadurch deutlich gesenkt werden.

3

Chemotherapie

Eine Chemotherapie kann sowohl vor als auch nach einer OP durchgeführt werden. Bei größeren Tumoren kann eine Chemotherapie vor der OP dabei helfen diese zu verkleinern, so dass anschließend möglichst brusterhaltend operiert werden kann. Wurde der Brustkrebs erst in einem späten Stadium entdeckt oder besteht ein hohes Rückfallrisiko werden mit Hilfe einer Chemotherapie kleinste Tumorabsiedlungen und Metastasen bekämpft.

4

Antihormontherapie

Zeigt die Brustkrebsform ein von Östrogen, also ein vom weiblichen Geschlechtshormon abhängiges Wachstum, kann mit einer Antihormontherapie behandelt werden. Bei diesen Tumorformen sitzen spezielle Hormonrezeptoren auf den Krebszellen. Wirkstoffe, die z. B. die Östrogenproduktion stoppen, oder die Rezeptoren auf den Tumorzellen blockieren, werden hier als Tabletten oder Injektionen eingesetzt.

5

Zielgerichtete Therapie

Die sogenannte Targeted Therapy ist eine noch relativ junge Behandlungsform. Anders als bei der Chemotherapie werden hier die Krebszellen gezielt angegriffen. Die Methode ist also für den Gesamtorganismus weniger belastend. Bisher gibt es unterschiedliche zielgerichtete Therapien, die in verschiedener Weise das Wachstum der Tumor- und Blutgefäße beeinflussen. Viele weitere zielgerichtete Ansätze sind momentan in der Entwicklung und werden derzeit in klinischen Studien getestet.

Therapieformen bei Brustkrebs
Angepinnter Zettel mit etwas darauf geschrieben
Motivation
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Die Diagnose Krebs bedeutet unweigerlich, einen neuen Weg einschlagen zu müssen und sich umzuorientieren. Aber wohin geht die Reise? Kann man sich da Ziele setzen?

Besonders wichtig ist es dabei, sich zu trauen etwas Neues zu wagen. Im Sinne der Gesundheit kann man schon viel tun, indem man sich einfache Prioritäten setzt. Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung in den Alltag einzubauen, sich aber auch Ruhe zu gönnen und die Freizeit zu genießen gehört auch dazu.

Versuche deine Energie nicht an der Vergangenheit zu verschwenden und schöpfe deine Kraft aus dem, was vor dir liegt.

Versuche deine Energie nicht an der Vergangenheit zu verschwenden und schöpfe deine Kraft aus dem, was vor dir liegt. Mach dir gerne eine Liste an Dingen, die du in ein paar Monaten erledigen möchtest.  Mach dir eine zweite etwas vagere Liste, die du mit Zielen für die kommenden zwei Jahren füllst und dann zum Schluss eine sehr offene Liste mit Dingen, die du nach fünf Jahren erreicht haben möchtest. Versuch dich dabei aber nicht zu sehr im Detail zu verlieren und konzentriere dich auf das, was dir wirklich wichtig ist.

Hast du das Gefühl, du weißt nicht, wo die Reise hingehen soll? Du bist dir nicht mehr sicher, was du willst oder kannst den Moment nicht genießen? Dann konzentriere dich am besten auf das Hier und Jetzt. Was ist deine größte Stärke? Welche Personen magst du am liebsten? Wo fühlst du dich wohl? Warum fühlst du dich dort wohl?

Oft kann es helfen, wenn du deine Schwächen anerkennst und dich deinen Ängsten stellst. Was dort besonders gut hilft, sind Sätze oder Bilder, die dich motivieren. Male oder schreibe dir auf ein Blatt Papier, was du gerade brauchst und gestalte es nach deinen Vorlieben. Am Ende hänge es dort hin, wo es dich am besten daran erinnert. Zum Beispiel »You can do it. Don't be shy try!« an deinen Spiegel, deine Tür oder deinen Kühlschrank.

Bei all diesen Sachen lass deiner Kreativität freien Lauf – nichts ist zu viel, alles darf. Du kennst dich am besten und hier bist du immer richtig.

Ziele setzen für nach dem Krebs
zwei Männer mit Schnurrbart sitzen entspannt auf dem Boden, neben ihnen ist eine Pille und ein Bildschirm mit Vitalwerten abgebildet
Info
Alltag
Hodenkrebs
Prostatakrebs
Habt ihr schon mal was vom Movember gehört? Wenn ja, super! Wenn nein, auch nicht schlimm. Wir geben euch einen kurzen Einblick.

💭 Welche Bedeutung hat der Begriff und woher stammt er?

Was auf den ersten Ausblick aussieht wie ein Schreibfehler, ist eine einfache Wortzusammensetzung. Das englische Wort ›moustache‹ (Schnurrbart) und der Monat ›November‹ werden zu ›Movember‹. Seinen Ursprung hat der Aktionsmonat in Australien. Junge Männer beschlossen quasi aus einer Laune heraus, sich für einen wohltätigen Zweck einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen zu lassen. 👨🏻 Später schlossen sie sich mit der ›Prostate Cancer Foundation of Australia‹ (PCFA) zusammen und begannen Spenden zu sammeln. Heute ist der Movember eine weltweite Bewegung, die sich mit Männergesundheit befasst.

💭 Um welche Aspekte der Männergesundheit geht es konkret?

Die Kampagne zielt darauf ab, Männer zu ermutigen, offener über Gesundheit zu sprechen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, auch bei mentalen Problemen. Im Bezug auf Krebserkrankungen liegt der Fokus zum einen auf Prostatakrebs, da diese die häufigste Krebsart bei Männern ist. Das Bewusstein für diese Krankheit soll geschärft und die Forschung unterstützt werden. Desweiteren wird auf Hodenkrebs aufmerksam gemacht, der vor allem jüngere Männer betrifft.

💭 Wie läuft ein Aktionsmonat ab?

Einfach mal das Stichwort Movember im Netz in die Suchmaske eingeben und registrieren. Die Regeln sind simpel: Am 1. November müssen sich alle Teilnehmer das Gesicht rasieren und den ganzen Monat einen Schnurrbart wachsen lassen. Wie ihr ihn wachsen lassen könnt, liebe Männer, und wie ihr Spenden generiert, erfahrt ihr auf der Website.

Movember: Schnurrbart als Symbol für Männergesundheit
Ein Pillenblister, ein Glasgefäß, Tabletten und Pillen.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Fragst du dich seit deiner Erkrankung, ob dir wichtige Nährstoffe fehlen? Brauchst du vielleicht eine Extraportion Vitamin C in Kapselform? Aber sind Nahrungsergänzungsmittel (NEM) bei Krebs überhaupt empfehlenswert?

🩸 Es kommt darauf an:

Wenn ein Mangel im Blut nachgewiesen wurde, auf jeden Fall. Wenn nicht, sprich die Einnahme deiner NEM unbedingt mit deinem Behandlungsteam beziehungsweise Onkologen ab. Warum? Weil NEM nicht harmlos sind – auch wenn sie verharmlost werden!

1. 🔬 Keine Wirkkontrolle

Im Gegensatz zu Arzneimitteln durchlaufen NEM kein Zulassungsverfahren mit Wirksamkeitsnachweis. Hersteller müssen das Produkt lediglich beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) anzeigen – die sogenannte »Verkehrsfähigkeitsanzeige«. Sie sind nicht dazu verpflichtet, einen Wirksamkeits- oder Sicherheitsnachweis gegenüber einer Behörde zu erbringen.

2. 💊 Wechselwirkung mit Krebstherapie möglich

Einige Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln – insbesondere, wenn sie hoch dosiert sind – können Wechselwirkungen mit der Krebstherapie verursachen beziehungsweise die Therapiewirkung abschwächen. Das betrifft vor allem bestimmte Vitamine und Antioxidantien (A, C, E und ß-Carotin).

‼️ Generell wichtig

Nahrungsergänzungsmittel können sehr sinnvoll sein, wenn bei dir ein Mangel im Blut nachgewiesen wurde, aber sie ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Und sie sind nicht automatisch harmlos. Einige können die Wirkung der Therapie beeinflussen, wenn sie hoch dosiert eingenommen werden.

✅ NRV für dich als Orientierung

Der NRV (Nutrient Reference Value) auf den NEM-Verpackungen gibt die Menge der Vitamine und Mineralstoffe an, die ein durchschnittlicher gesunder Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte, um seinen Bedarf zu decken. Er wird in Prozent angegeben. Liegt der NRV bei etwa 100 %, entspricht das einer meist unbedenklichen Dosierung. Alles darüber solltest du nur in Rücksprache mit deinem Arzt einnehmen.

💬 Tipp: Sprich vor der Einnahme von NEM unbedingt mit deinem Onkologen/Behandlungsteam, um deine Therapie bestmöglich zu unterstützen und nicht in der Wirkung zu behindern.
Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs – Viel hilft nicht immer viel
Eine Frau mit Krebs-Turban steht mit in den Hüften gestemmten Händen dar und ist frustriert. Im Hintergrund ist eine Klopapierrolle zu sehen.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Seitdem du deine Krebstherapie bekommst, ist dein Darm träge und kommt nicht mehr in Schwung? Du fühlst dich dauerhaft so als hättest du ein Foodbaby? Wir haben für dich Empfehlungen, die deinen Darm sanft in seiner Arbeit unterstützen.

🥤 Unterstütze deinen Entleerungsreflex

Wie du trinkst, kann deinen Darm in Bewegung bringen. Trinke z.B. ein großes Glas kaltes Wasser oder Buttermilch auf nüchternen Magen oder zwischendurch in großen Schlucken. Das verstärkt deinen Entleerungsreflex. Außerdem ist es wichtig, dass du deine Getränke gleichmäßig über deinen Tag verteilst. Gegen Nachmittag solltest du etwa ¾ deiner täglichen Trinkmenge bereits getrunken haben.

🥛 Dein Darm liebt Sauermilchprodukte

Sauermilchprodukte wie (stichfester) Joghurt, Quark, Kefir und Buttermilch enthalten Milchsäurebakterien, die deinem Mikrobiom guttun und so deinen Darm in seiner Arbeit unterstützen. Versuche täglich zwei davon zu essen. Wie wäre es z.B. mit einem stichfesten Joghurt mit Beerenobst und einer Handvoll Walnüssen?

🍏 Lösliche Ballaststoffe machen deinen Stuhl weich

Es gibt zwei Arten von Ballaststoffen: Die Löslichen und die Unlöslichen. Beide sind wichtig bei Verstopfung – keine Frage, aber lösliche Ballaststoffe haben die Eigenschaft im Colon Wasser abzugeben und so deinen Stuhl gleitfähiger zu machen. Versuche deshalb regelmäßig genügend lösliche Ballaststoffe in deinen Tag einzubauen. Iss zum Beispiel Haferflocken, gemahlene Flohsamenschalen, Apfel, Beerenobst, Pflaumen, Karotten, Kohl, Pastinake oder Soja.

Erdbeeren, Blaubeeren und Joghurt.

🫐 Die Klassiker

Versuchs mit Trockenpflaumen oder Sauerkrautsaft. Das sind bewährte Hausmittel, um deinen Darm anzuregen.

Sauerkrautsaft und Pflaumen zur Unterstützung des Darms.

🧘🏻‍♀️ Entspann dich auf dem Klo

Dich stresst alleine der Gedanke an den Klogang schon? Versuche die Situation entspannter für dich zu gestalten. Mach dir Musik an, nimm dir ganz bewusst Zeit und sorge für eine gute Atmosphäre.

Wenn nichts mehr geht – Tipps bei Verstopfung
Ananas, Aubergine, Tomaten und ein Sandwich
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Während der Krebstherapie:
⚖️ 1x pro Woche wiegen, da bereits ein Gewichtsverlust von 5% in drei Monaten (egal welcher BMI) zu Komplikationen wie einem geschwächten Immunsystem, Abbau der Muskelmasse oder längerem Krankenhausaufenthalt führen kann.
👟  In Bewegung bleiben, da so wertvolle Muskelmasse erhalten bleiben kann. Wenn du unsicher bist, inwiefern du dich während deiner Therapie bewegen darfst, sprich am besten mit deinem behandelnden Team.
🍽  Ausreichend essen, da dein Körper viele Nährstoffe benötigt, wie zum Beispiel Eiweiß, für dein Immunsystem, um Wunden zu schließen oder Muskelmasse zu erhalten.
💬 Hilfe und Rat einholen, um Beschwerden zu lindern, Sicherheit zu bekommen & Unklarheiten zu klären. Die meisten Krankenkassen bezuschussen oder übernehmen zertifizierte Ernährungsberatungen, durch die du optimal unterstützt wirst.

Vorsicht bei Krebsdiäten:

Diese oft pauschalen und meist strengen Ernährungsregeln können Beschwerden verschlimmern und das Risiko für eine Mangelernährung erhöhen.

Ernährungs-Basics während der Krebstherapie
Die Pathly-Katze balanciert mit einem Schirm auf einem roten Seil. Im Hintergrund ist ein Mond.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Es ist ein heikler Akt, zwischen Chaos und Ordnung zu balancieren. Denn es sind zwei Extreme, die voneinander abhängig sind.

Wenn wir aufwachsen, lernen wir Ordnung zu schaffen, selbständig zu werden und für die Zukunft zu planen. Wir haben Träume und Wünsche, auf die wir Schritt für Schritt hinarbeiten und Ideale, die wir anstreben. Doch umso älter wir werden, desto bewusster wird uns, dass wir den Weg, den wir beschreiten, nicht immer kontrollieren können.

Bei der Krebsdiagnose ist gerade dieser Kontrollverlust der Grund, warum viele ein Gefühl von Chaos erleben. Oft wirft das viele offene Fragen auf: »Warum ich, warum jetzt, warum hier?«. Doch was können wir machen, um in diesem Chaos nicht zu versinken? Können wir Chaos auch mit Freude oder Humor begegnen?

Es gibt wahrscheinlich kein Richtig oder Falsch auf diese Frage und jeder muss seinen eigenen Weg finden, um damit umzugehen. Es ist aber wichtig, zu hinterfragen, ob die eigene Reaktion einem wirklich guttut oder noch schlechter fühlen lässt in einer ohnehin schon schwierigen Situation. Wut, Trauer und Stress sind nämlich Emotionen, die sich nicht nur negativ auf unsere Psyche, sondern auch auf unsere körperliche Verfassung auswirken können. Sie machen uns quasi krank. Andersherum kann es auch sein, dass wenn man schon krank ist, sich dies in den Emotionen widerspiegelt. Der Darm z. B. hat einen großen Einfluss auf unser eigenes Wohlbefinden. Demnach ist es nicht wichtig, die eigenen Emotionen zu unterdrücken, sondern genau hinzuschauen und sich bewusst darüber zu werden, woher sie kommen.

Zwischen Chaos und Ordnung
Eine Frau hält zwei Teller in die Luft.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Warum ist Eiweiß jetzt für dich so wichtig? Wenn du an Krebs erkrankt bist, braucht dein Körper deutlich mehr Eiweiß als sonst. Dein Bedarf steigt von 0,8 g pro kg Körpergewicht auf mindestens 1,2-1,5 g an. Hast du stark erhöhte Entzündungswerte, kann dein Bedarf sogar auf bis zu 2 g ansteigen.

🔍 Was ist der Grund für deinen erhöhten Eiweißbedarf?

Ursächlich ist eine Veränderung von auf- und abbauenden Prozessen im Körper. Dein Eiweißumsatz und -abbau ist erhöht, was zu einem gesteigerten Abbau von Muskeleiweiß ­– also Muskelmasse – führt.

⏱️ Was sind die Folgen, wenn du zu wenig Eiweiß isst?

Weniger Muskeln = weniger Lebensqualität

Du verlierst deine wertvolle Muskelmasse. Du hast weniger Kraft, bist schwächer und kannst alltägliche Aufgaben schwerer bewältigen. Außerdem ist eine geringere Muskelmasse mit einer ungünstigen Prognose assoziiert.

Aber auch deine Wundheilung nach einer OP kann verzögert und dein Immunsystem durch zu wenig Eiweiß geschwächt sein.

🍳 Was kannst du tun?

Achte darauf, in jede Mahlzeit und Zwischenmahlzeit eine Eiweißquelle einzubauen. Wechsel dabei zwischen tierischen und pflanzlichen Eiweißquellen ab:

Tierische Eiweißquellen:

🍗 Fleisch und Wurst
🐟 Fisch
🧈 Milch und Milchprodukte
🥚 Eier

Pflanzliche Eiweißquellen:

🫘 Hülsenfrüchte
🫛 Soja
🥜 Nüsse und Samen
🌾 Vollkorngetreide und -produkte

🥘 Hier steckt Eiweiß drin

Mit diesen Lebensmittelmengen nimmst du jeweils etwa 10 g Eiweiß zu dir:

🥣 90 g Quark
🥚 1 großes Ei
🥪 2–3 Scheiben magere Wurst (50 g)
🧀 2–3 Scheiben Käse (50 g)
🍣 Halber Handteller Fleisch oder Fisch
🥟 Handteller Tofu
🫘 100–150 g Hülsenfrüchte gekocht
🥛 ¼ Liter Milchprodukt (Milch, Buttermilch, Kefir, Joghurt)
🍝 Teller Nudeln gekocht

🥤 Fällt es dir schwer, deinen Eiweißbedarf mit Lebensmitteln zu decken?

Dann sind Eiweißpulver und -shakes oder auch Trinknahrung (Astronautenkost) eine Möglichkeit für dich, dich trotzdem gut mit Eiweiß zu versorgen.

Stärke deinen Körper mit der nötigen Eiweiß-Power
Käse, Spiegelei, Erbsen, Fleisch
Info
Ernährung
Alle Krebsarten
Ein wichtiger Nährstoff in der Ernährung bei Krebs ist das Eiweiß, da es als Baustoff für deine Zellen und Gewebe, wie z. B. Muskeln, Organe und Blut benötigt wird. Außerdem ist es wichtig zur Bildung der Immunzellen deines Immunsystems.

Wieso benötige ich eigentlich bei einer Krebserkrankung mehr Eiweiß?

Du kannst deinen Körper mit ausreichend Eiweiß im Essen gut unterstützen. Bei einer Bestrahlung oder Chemotherapie beispielsweise, kannst du deinem Körper helfen, dass er die angegriffenen Schleimhäute gut wieder aufbauen kann. Auch nach einer Operation hilft das Eiweiß, die Wunde schnell zu verschließen.

Unabhängig von der Therapiemethode bewirkt der Tumor selbst eine Umstellung im Stoffwechsel, sodass verstärkt das Körpereiweiß abgebaut wird. Kommt es zusätzlich zu einem Gewichtsverlust mit einhergehendem Muskelabbau, wird eine ausreichende Eiweißversorgung umso wichtiger.

Diese 10 Lebensmittel liefern dir viel Eiweiß:

Pflanzlich: Haferflocken, Linsen, Tofu, Erbsen, Mandeln

Haferflocken, Linsen, Tofu, Erbsen, Mandeln

Tierisch: Emmentaler, Hähnchenbrust, Lachs, Eier, Quark

Emmentaler, Hähnchenbrust, Lachs, Eier, Quark

Eiweiß – ein wichtiger Nährstoff
Ordner aus dem ein Dokument fliegt
Info
Dokumente & Soziales
Alle Krebsarten
Jeder von uns – jung oder alt, krank oder gesund – kann in seinem Leben in Situationen kommen, in denen wir wichtige Angelegenheit nicht selbst regeln können. Damit in diesem Ernstfall unsere Lieben für uns eintreten können und Entscheidungen nach unseren Wünschen und Bedürfnissen treffen können, gibt es drei rechtliche Dokumente:

Vorsorgevollmacht

Mit einer Vorsorgevollmacht benennst du eine Vertrauensperson, die alle wichtigen Angelegenheiten deines alltäglichen Lebens für dich regelt, solltest du dazu nicht in der Lage sein. Dabei kann es z. B. um deinen Mietvertrag gehen, dein Bankkonto, deinen Handyvertrag, aber auch um medizinische Angelegenheiten wie die Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht gegenüber dieser Person.

Betreuungsverfügung

Nach deutschem Recht können nicht automatisch unsere nächsten Angehörigen für uns Entscheidungen treffen, falls wir selbst dazu nicht in der Lage sind. Dies gilt nur für Minderjährige. Daher bestimmt im Ernstfall ein Gericht einen rechtlichen Betreuer.

Mit der Betreuungsverfügung kannst du im Voraus festlegen, wen das Gericht als rechtliche:n Betreuer:in bestimmen soll, oder auch, wer auf keinen Fall infrage kommt.

Eine Betreuungsverfügung kann mit einer Vorsorgevollmacht verbunden werden und tritt dann in Kraft, wenn – aus welchen Gründen auch immer – die Vorsorgevollmacht nicht wirksam ist.

Patientenverfügung

Die Patientenverfügung bezieht sich auf medizinische Maßnahmen. Sie ist für Situationen gedacht, in denen du ärztlich behandelt werden musst, selbst aber keine Entscheidung mehr treffen kannst. In diesem Dokument legst du selbst fest, wie im Ernstfall nach deinen Werten und Vorstellungen zu handeln ist.

Dein:e Betreuer:in oder Bevollmächtigte:r ist in diesem Fall dafür zuständig, dass diesem Wunsch auch entsprochen wird.

Vorsorgevollmacht, Betreuungs- vs. Patientenverfügung
Eine illustrierte Person, die die Hände über dem Kopf zusammen schlägt. Drum herum fliegen Kalender, Papiere, Briefe und Tabletten.
Tipp
Alltag
Alle Krebsarten
In unserer heutigen, schnelllebigen Welt lauert der Stress gefühlt hinter jeder Ecke auf uns. Schnell sind die Geduldsfäden kurz, die Nerven blank, die Gefühle groß. Wie schaffst du es, mehr Gelassenheit in diesen stressigen, hitzigen und drückenden Momenten einfließen zu lassen? Hier sind drei Gedankenimpulse, die dir helfen könnten, bei der nächsten Stresssituation, negativen Gedankenspirale oder aufwühlenden Begegnungen mit anderen, Gelassenheit als Sidekick an deiner Seite mitzunehmen.
Frage dich:

Wird es dich in 5 Jahren noch ärgern?

Sicherlich eher nicht. Öffnet man die Perspektive auf das Große Ganze, dann verliert der Moment seine Macht über uns. Das heißt nicht, dass man seinen Gefühlen ignorieren sollte. Gib ihnen ein festgelegtes Zeitfenster (5 Minuten, eine Stunde oder einen Tag?), das angemessen für die Situation ist. Spüre hinein, kommuniziere mit ihnen und dann lasse sie weiterziehen.

Was würde dir ein:e gute:r Freund:in jetzt raten?

Der klassische Perspektivwechsel kann dir helfen, Distanz zu den hitzigen Gefühlen aufzubauen. Klappt es nicht auf Anhieb, dann gehe eine Runde spazieren, bevor du den Wechsel wagst. Oft fällt es uns leichter, wenn wir das Problem von außen und einer anderen Perspektive betrachten. So können wunderbare, neue Lösungsansätze entstehen. Versuch es gerne beim nächsten Mal.

Kannst DU etwas an der Situation aktiv ändern?

Oft passiert es, dass wir uns selber in die »Opferrolle« stecken. Diese ist bequem und lädt zum Selbstmitleid ein. Doch langfristig tut uns diese Rolle nicht gut. Können wir an der Situation etwas ändern, dann nutze die starken Gefühle als Antrieb, um die gewünschte Reaktion/Handlung herbeizuführen.

Ruhige Kugel schieben – für mehr Gelassenheit im Alltag
Eine Ärzt:in hält eine Lupe auf abstrakte "Metastasen"
Info
Nebenwirkungen
Brustkrebs
Metastierender Brustkrebs bedeutet, dass der Krebs im Körper gestreut hat. Das heißt, Krebszellen sind durch die Lymph- oder Blutbahnen im Körper gewandert und haben Tumore in Lymphknoten oder anderen Organen gebildet – auch Metastasen genannt. Statistisch schreitet bei 1 von 4 Brustkrebspatient:innen der Krebs im Krankheitsverlauf weiter fort und bildet Metastasen – gehäuft in Leber, Lunge oder Knochen. Bei 3 von 100 Patient:innen hat der Brustkrebs bereits beim Zeitpunkt der Diagnose gestreut.

Unheilbar krank und dennoch ein gutes Leben führen?

Hat der Krebs einmal gestreut, gilt man in der Medizin als unheilbar. Die individuelle Behandlung mit z. B. Medikamenten, Bestrahlung, Operationen kann das Leben verlängern, die Lebensqualität halten und Beschwerden im Zaum zu halten. Durch die Forschung sind die Behandlungsmethoden heutzutage soweit fortgeschritten, dass man mit metastierenden Brustkrebs oft noch lange Jahre gut leben kann.

Was kann man zusätzlich tun? Alles das, was die Lebensqualität bestmöglich unterstützt:

  • Alternative Behandlungen wie z. B. Physiotherapie, Yoga, Meditation, Heilpflanzen, Nahrungsergänzungsmittel etc. integrieren. Dies bitte immer (!) vorab mit den behandelnden Ärzt:innen absprechen.
  • Auf den Körper hören. Die letzte Entscheidung liegt bei den Patient:innen. Behandlungen dürfen auch abgebrochen werden, wenn sie zu belastend sind.
  • Schmerz lass nach – Bei Schmerzen rechtzeitig die Behandlung anpassen, um die Schmerzen auszuschalten oder zu mildern.
  • Körper und Geist holistisch behandeln. Psychologische Unterstützung durch Therapeuten und/oder Gesundheits-Coaches holen.
  • Zusammen stark bleiben. Austausch mit anderen Betroffenen suchen.
  • SOS. Kliniksozialdienste und Krebsberatungsstellen sind die erste Anlaufstelle und können bei jeglichen Problemen weiterhelfen oder weiterleiten.

Metastasierender Brustkrebs
Tee, grüne Kräuter, buntes Eis, leckere Suppe, Snacks und eine Waage
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Es ist schon 12 Uhr mittags und du hast noch nichts gegessen, da es für dich momentan nur noch eine Herausforderung ist? Appetitlosigkeit ist eine häufige Begleiterscheinung bei Krebserkrankungen und kann durch die Krankheit selbst, aber auch als Nebenwirkung der Behandlung durch Chemotherapie, Bestrahlung oder Medikamente ausgelöst werden.

Das wichtigste Ziel bei Appetitlosigkeit ist, dass du versuchst, dein Gewicht zu halten. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können:

🥜 Iss immer, wenn es geht:

Du verspürst einen kleinen Appetit? Dann nutze diesen Moment und iss etwas. Sorge dafür, dass du in jeder Situation – egal, ob zu Hause, im Auto oder beim Arztbesuch – immer etwas Essbares griffbereit hast. Geeignete Snacks zum Mitnehmen sind beispielsweise Nüsse, Müsliriegel oder Energieballs.

🍵 Brühen als Appetitanreger:

Egal ob Fleisch- oder Gemüsebrühe: Brühen können appetitanregend wirken. Trinke sie in kleinen Schlücken über den Tag verteilt.

🫖 Bitterstoffe:

Bitterstoffe können ebenfalls deinen Appetit anregen oder hemmen. Beobachte, welcher Effekt bei dir eintritt. Teste Folgendes: Trinke 15-30 Minuten vor dem Essen etwas alkoholfreies Bier, Tonic Water, Bitter Lemon oder probiere Tees mit Bitterstoffen aus der Apotheke aus (z.B. Wermut, Löwenzahn, Hopfen). Hast du eine Tumorerkrankung im Magen-Darm-Bereich, solltest du aber auf Bitterstoffe verzichten.

🍨 Sorbet und Milcheis als Notfallessen:

Du bekommst gar nichts runter, aber Eis geht ganz gut? Dann iss es. Du kannst es dir auf Vorrat selbst machen und mit Trinknahrung oder Eiweißpulver anreichern. So hast du neben Kalorien auch eine Extraportion Eiweiß mit dabei.

📺 Das kannst du noch tun:

Lüfte gut vor dem Essen, da auch Gerüche die Abneigung von Essen verstärken können. Gehe vor dem Essen kurz raus und laufe ein Stück oder schau dir eine Kochsendung an. Diese Möglichkeiten können ebenfalls deinen Appetit anregen.

Tipps bei Appetitlosigkeit
Eine Frau mit kurzen, silbernen Haaren sitzt mit verschränkten Armen auf einer Bank und lächelt in die Kamera. Sie trägt einen blau gemusterten Blazer.
Info
Alltag
Alle Krebsarten
Am 24. Februar haben wir auf dem Krebsaktionstag in Berlin Prof. Dr. Jutta Hübner kennengelernt. Als ausgebildete Ärztin und Professorin für Integrative Onkologie am Universitätsklinikum Jena hat sie beruflich viel mit Krebspatienten zu tun. Wir freuen uns, dass wir sie für ein Interview gewinnen konnten, in dem sie uns einen Einblick in ihre Arbeit gibt.

Frau Hübner, Sie forschen bereits seit vielen Jahren zu krebsbezogenen Themen. Was macht den Schwerpunkt Ihrer Forschungen aus und wie genau gestaltet sich diese Arbeit?

Prof. Dr. Hübner: »Mein inhaltlicher Schwerpunkt ist der weite Bereich Integrative Onkologie, also Komplementärmedizin, Ernährung und Bewegung. In diesem Feld schauen wir uns an, was Patienten sich wünschen, was für Fragen auftreten und wie sie sich informieren. Wir gucken uns das auch auf der Seite der Ärzte und Pflegekräfte an. Wir schauen, was es für wissenschaftliche Nachweise gibt, wir analysieren also Studien kritisch und machen systematische Übersichtsarbeiten. Zunehmend forschen wir im Bereich Arzt-Patienten-Kommunikation. Dadurch wollen wir uns einen Überblick verschaffen, warum es für beide Seiten teilweise so schwierig geworden ist, gut zueinander zu finden. Und vor allem, um zu klären: Was können wir tun, um das zu verbessern?«

Welche Erkenntnisse haben Sie im Rahmen Ihrer Forschungen bereits erzielt? Und welche Fragen sind vielleicht auch unbeantwortet geblieben?

Prof. Dr. Hübner:  »Wenn wir uns zunächst den Bereich Integrative Onkologie anschauen, gibt es sehr viel Forschung zum Thema Sport. Sport ist eindeutig gesund für Patienten mit einer Krebserkrankung. Das muss nicht der klassische Sport sein, sondern nennen wir es besser Bewegung oder körperliche Aktivität. Dazu gehört auch, den eigenen Garten umzugraben oder das Blumenbeet zu pflegen. Körperliche Betätigung ist für jeden Patienten empfehlenswert, sollte aber immer an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst sein.

Zur Ernährung gibt es ebenfalls sehr viel Forschung. Dies ist aber schwieriger, weil es nicht so gut messbar ist. Sie können dem Menschen ja nicht den ganzen Tag hinterherlaufen, um zu gucken, was genau er macht. Und eigentlich wissen wir bereits ganz genau, worauf es ankommt, nämlich eine ausgewogene Ernährung. Diese ganzen Nahrungsergänzungsmittel braucht man dann mit wenigen Ausnahmen auch nicht. Hier sind wir mehr an Motivationsfragen interessiert: Was lesen Patienten, was für Informationen finden sie, wie gut fühlen sie sich informiert und was kann man tun, um Informationen zu verbessern? Aktuell muss man sagen, dass sehr viele Informationen über Ernährung – wissenschaftlich betrachtet – falsch sind. Fehlinformationen, gerade beim Thema Ernährung, können extrem gefährlich sein und zu einer Mangelernährung führen. Uns interessiert also sehr, was wir tun können, um die Qualität der Informationen zu verbessern und den Patienten zu schützen, auf falsche Informationen hereinzufallen. Denn für den Laien ist es oft sehr schwierig, den Unterschied zu erkennen.

Im Kerngebiet der Komplementärmedizin betreiben wir keine eigenständige klinische Forschung, schauen uns jedoch die Qualität anderer Veröffentlichungen sehr genau an. Leider ist das, was man generell so findet, also im Internet, Büchern, Broschüren und selbst in Fernsehsendungen, häufig von sehr schwacher bis falscher Qualität und Aussagekraft. Da müssen wir uns also auch wieder anschauen, was getan werden kann, um das zu verbessern. Wir wissen bereits, dass es vor allem darauf ankommt, Zusammenhänge laienverständlich gut zu erklären. Man kann Laien und Patienten sehr wohl Wissenschaft vermitteln, aber man muss es eben auch so machen, dass jeder ohne Fachbegriffkenntnis oder Grundlagenwissen es gut verstehen kann.«

Alternative Medizin und Komplementärmedizin werden oft verwechselt. Worin genau liegt der Unterschied zwischen diesen Begriffen?

Prof. Dr. Hübner: »Der Unterschied ist, dass alternative Medizin, wie es der Name schon sagt, ›anstelle von‹ beispielsweise einer Chemotherapie gegeben wird. Das ist Scharlatanerie und muss auch ganz klar so benannt werden. Sehr viel häufiger ist es jedoch in Deutschland so, dass der Patient sicherheitshalber ›zusätzlich‹ etwas macht, was nicht gut auf die eigentliche Therapie abgestimmt ist. So können Wechselwirkungen auftreten, was dazu führt, dass die Therapie schlechter wirkt. Oder die Zusätze lösen eigenständig einen Schaden aus. Ich bin durchaus ein Anhänger von Heilpflanzen, aber man muss auch wissen, dass einige im Einzelfall giftig wirken können. Vor allem bei aus dem Ausland importierten Präparaten gibt es Beimengungen von beispielsweise Schwermetallen oder Pestiziden. Das ist für mich auch alternative Medizin, weil es einfach schlechte Medizin ist.«

Sie würden also dazu raten, die Einnahme zusätzlicher Mittel vorher stets mit den behandelnden Ärzten abzusprechen?

Prof. Dr. Hübner: »Auf jeden Fall sollte man seine Ärzte informieren. Das ist nicht immer leicht, weil viele Ärzte mit einer Abwehrhaltung reagieren. Dann hat der Patient das Gefühl, nicht verstanden zu werden, und dann erzählt er es auch nicht. Man sollte es jedoch auf jeden Fall zumindest notieren lassen, damit Ärzte im Zweifelsfall dran denken. Ein Beispiel: Wenn die Leberwerte ansteigen, kann es entweder an der Chemotherapie liegen oder an dem, was der Patient noch zusätzlich macht. Mögliche Wechselwirkungen können allerdings nicht nur von Ärzten, sondern auch vom Apotheker gecheckt werden. Wenn man also das Gefühl hat, dass der Arzt nicht genug Zeit hat, dann kann man auch mit dem Arztbrief in eine Apotheke gehen und sich beraten lassen. Dabei müssen jedoch auch unbedingt an alle anderen Medikamente gedacht werden, Stichwort Diabetes oder Bluthochdruck.«

Die Wissenschaft, aber auch unsere Gesellschaft hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Haben Sie im Umgang mit der Thematik Krebs ebenfalls Veränderungen beobachten können?

Prof. Dr. Hübner: »Es ist grandios, wie sich das Thema Onkologie in den letzten Jahren verändert hat. Es ist immer noch ein bisschen ein Tabuthema. Nicht, dass man nicht darüber reden kann, dies haben ja auch viele promiente Menschen teilweise ganz bewusst getan. Aber es ist immer noch so, dass wenn das Wort Krebs fällt, im Kopfkino der Tod aktiv da ist. Und das ist ein Thema, was die meisten Menschen versuchen zu vermeiden. Krebs ist nicht mehr ein klassisches Tabuthema, aber es ist ein Vermeidungsthema. Da sind wir also nur ein Stückchen weitergekommen. Therapeutisch und auch bezüglich der Nebenwirkungen sind wir unheimlich viel weitergekommen. Die Kultur mit dem Umgang mit dem Fortschritt haben wir hingegen nicht ganz so schnell entwickelt. Wir wissen beispielsweise, dass es für eine bestimmte Krebssituation unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten gibt. Eine oder zwei davon halten wir Ärzte dann für die beste, weil sie die längste Überlebenszeit garantiert. Das ist aber nicht für jeden Patienten der entscheidende Punkt. Einige wollen bestimmte Nebenwirkungen partout nicht ertragen und sehen diese sogar als Ausschlusskriterium. Bezüglich einer ausführlichen Besprechung mit Patienten und dieser Kultur einer gemeinsamen Entscheidungsfindung habe ich inzwischen den Eindruck, dass wir da früher schonmal weiter waren, als wir es jetzt sind. So wird dem Patienten häufig nicht gesagt, dass es womöglich noch andere Handlungsmöglichkeiten gibt. Es wird auch nicht gefragt, welche Wertevorstellungen die betroffene Person hat, wonach sich die Therapiewahl dann richten könnte.«

Haben Sie eine Vermutung, woran das liegt?

Prof. Dr. Hübner: »Ja, da gibt es zwei Gründe. Grund Nummer eins ist der Zeitfaktor. Solch ein Gespräch ist nicht in fünf oder zehn Minuten machbar. Und jeder, der etwas anderes behauptet, hat es noch nie versucht. Der zweite Punkt ist, dass es inzwischen etliche Leitlinien und Zertifizierungen gibt. Solche Strukturen haben viele Vorteile. So kann sich der Patient bei einer zertifizierten Einrichtung sicher sein, dass er keinen Blödsinn angeboten bekommt. Das hat aber auch zur Folge, dass hinter einer Therapieempfehlung nicht mehr nur ein einzelner Arzt steht, welcher mit dem Patienten auch über andere Therapiemöglichkeiten nachdenken könnte. Stattdessen wird die Therapie einer Leitlinie entnommen oder bei einer Tumorkonferenz beschlossen. Und so ein Tumorkonferenzbeschluss wird wie ein Urteil gefällt. Dem Patienten wird dann gesagt: ›DAS müssen sie machen‹. Aus meiner Sicht ein Problem.«

Die fehlende Zeit der Ärzte für ein ausführliches Gespräch ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, weshalb Patienten bei der Krankheitsbekämpfung (zusätzlich zur leitlinienkonformen Therapie) aktiv werden und dazu regelmäßig auf das Internet als Ratgeber zurückgreifen. Welche Empfehlungen können Sie für eine selbstständige Recherche geben und welche Risiken gilt es zu beachten?

Prof. Dr. Hübner: »Aus der Forschung ist bekannt, dass der Deutsche im Erkennen von guter Information nicht gut ist, und dass er das auch weiß. Das heißt, man geht schon mit einer gewissen Unsicherheit da ran. Laien können Informationen im medizinischen Bereich auch nur schlecht bewerten, weil sie sich einfach nicht genug auskennen. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Es gab mal HONcode, das war eine Zertifizierung von Webseiten. Außerdem gibt es kleine Checklisten, woran man gute Informationen und Webseiten erkennen kann. Das Durcharbeiten dauert dann aber auch mal zehn Minuten. Die Forschung zeigt, dass man, selbst wenn man die Webseite im Ergebnis für schlecht hält, davon beeinflusst wird. Sie merken sich die Infos nämlich trotzdem. Deswegen glaube ich, dass wir die Ärzte dahingehend nicht entlasten können. Die Arzt-Patienten-Kommunikation muss so gut sein, dass sich der Patient bloß noch ›zusätzlich‹ informiert. Man kann Patienten auch darauf schulen, dass sie eindeutige Merkmale für Unseriösität besser erkennen.«

Wäre eine Handlungsempfehlung, dass der Patient nicht allein das Internet durchforstet, sondern bestenfalls gemeinsam mit einer anderen Person?

Prof. Dr. Hübner: »Das ist eine sehr gute Idee. Da muss man sich aber vorher gut überlegen, wer das sein soll. Am besten jemand, der etwas Abstand zu dem Thema hat. Wenn ich zum Beispiel einen Familienangehörigen nehme, der genauso aufgeregt an die Sache herangeht wie ich, kann sich das schnell aufschaukeln. Selbsthilfegruppen oder psychosoziale Beratungsstellen können jedoch sehr hilfreich sein.«

(Angebliche) Erfolge bei der Krebsforschung werden immer wieder in den Medien thematisiert. Und natürlich interessiert uns ›Krebscommunity‹ dieses Thema ganz besonders. Wie lautet Ihre persönliche Prognose, welche Fortschritte im Bereich der Krebsprävention und -behandlung erwartet werden können?

Prof. Dr. Hübner: »Bezüglich der Prävention wissen wir, was wir tun müssen uns möglichst gesund verhalten. Dazu gehört der Sport, eine ausgewogene Ernährung, das Vermeiden von Rauchen und anderen giftigen Stoffen zu welchen auch Cannabis zählt und wenig Alkohol. Im Bereich der Therapie ist der Traum von allen Ärzten und Forschern, dass wir Medikamente finden, die wirklich nur die Krebszellen angreifen und nicht mehr die gesunden. Da bin ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Im Prinzip entstehen Krebszellen aus körpereigenen gesunden Zellen, und der Unterschied dazwischen ist nicht zu groß. Aber vielleicht gelingt es uns irgendwann, ihn doch zu erkennen und die Medikamente anzupassen. Bei der Krebsprävention weiß ich nicht, inwieweit es so gut ist, wenn man einem Baby zukünftig schon vorhersagen kann, in welchem Alter es an welcher Krebsart erkranken wird. Ob wir wirklich alles im Detail wissen wollen, das ist eine ethische Frage und keine medizinische. Hier würde ich mir einen intensiveren gesellschaftlichen Diskurs wünschen.«

Ein letzter Ratschlag oder Botschaft für Krebsbetroffene?

Versuchen Sie es zu schaffen, dass der Krebs nicht Ihr Leben komplett bestimmt, sondern SIE bestimmen Ihr Leben.

Komplementärmedizin, Ernährung und Bewegung – Ein Gespräch mit Prof. Dr. Jutta Hübner
Frau im roten Bikini schwebt zwischen Gegenständen.
Info
Zahlen & Fakten
Alle Krebsarten
🌞 Vitamin D wird auch als das Sonnenvitamin bezeichnet. Warum? Das liegt daran, dass wir es …

… durch die UV-B-Strahlung der Sonne über unsere Haut selbst herstellen können. Auch in Lebensmitteln wie fettreichem Fisch, Eiern und manchen Pilzen kommt das Vitamin vor. Die Mengen sind aber zu gering um damit deinen Bedarf zu decken. Bei fehlender Eigensynthese wird eine tägliche Zufuhr von 20 µg Vitamin D empfohlen.

Eine Sonne, eine Hantel, eine Pille, ein Knochen und ein Reagenzglas.

💪🏻 Was kann das Vitamin?

Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und sorgt so für deine Knochenstabilität. Außerdem ist Vitamin D wichtig für dein Immunsystem und es hat Einfluss auf deine Muskelkraft.

Wieso ist Vitamin D gerade für dich ab der Krebsdiagnose ein Nährstoff, den du im Blick behalten solltest?

  1. Krebsbetroffene leiden ab der Diagnose häufig unter einem Vitamin-D-Mangel.
  2. Ein Mangel kann einen negativen Einfluss auf deinen Krankheitsverlauf und deine Therapie haben.

Das solltest du tun:

Lass deinen 25(OH)D-Status bestimmen. Wenn du einen Mangel hast oder dein Wert grenzwertig ist, solltest du gezielt ein Nahrungsergänzungsmittel (NEM) einnehmen, um deinen Mangel auszugleichen oder deinen Wert in den optimalen Referenzbereich zu bringen.

Mach das bitte nicht:

Nimm nicht einfach ein NEM ein ohne deinen Blutwert zu kennen. Hast du einen Mangel, brauchst du eine viel höhere Dosierung, um den Mangel überhaupt auszugleichen zu können. Nimmst du, obwohl du keinen Mangel hast, eine viel zu hohe Dosis ein, kann sich das ebenfalls negativ auswirken, da zu hohe Werte z. B. zu Nierenschäden führen können.

🩸Das sind optimale Serumkonzentrationen für Vitamin D:

  • 30–50 ng/ml
  • 75–125 nmol/l

Vitamin D kann in zwei unterschiedlichen Einheiten gemessen werden. Achte bei deinem Blutbild darauf, welche Einheit vorliegt.

Vitamin D: Warum du ab der Diagnose deinen Spiegel kontrollieren lassen solltest
Gelber Zug der von links kommt und weiße Krebsschleifen
Info
Zahlen & Fakten
Adenokarzinom
Das Adenokarzinom ist ein bösartiger Tumor, der sich aus dem Drüsengewebe entwickelt. Dieser kann sich an verschiedene Bereiche des Körpers ausbilden. Sie kommen bei verschiedenen Krebsarten vor und bereiten sich im fast gesamten Körper aus.

Davon betroffen sind insbesondere Brustkrebs, Magenkrebs und Darmkrebs. Auch kommen sie beim Lungenkrebs, Nierenkarzinom und Prostatakarzinom vor. Sie wachsen unterschiedlich und äußern sich häufig durch Brechreiz, ungewollten Gewichtsverlust, Blutungen und Kraftlosigkeit.

Die Symptome hängen davon ab, wo das Karzinom entsteht und welche Art sie besitzt und sind daher individuell. Häufig beobachtete Symptome sind Blut im Urin/Stuhl, Erbrechen von Blut, Schmerzen in den betroffenen Regionen, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit und Kraftlosigkeit.

Die Ursachen sind nicht so ganz klar. Bei einigen Menschen liegen genetische Dispositionen vor, welche vererbt oder durch Mutationen entstehen können. Ein geschwächtes Immunsystem kann zum Wachstum einer Tumorerkrankung beitragen. Bei einer vermehrten Zellteilung durch eine langfristig starke Belastung auf den Körper kann ebenfalls eine Ursache sein.

Die Behandlung hängt von Größe und Entstehungsort des Tumors ab. In den meisten Fällen wird mittel Operation der Tumor entfernt. Anschließend kommt es zur Chemo- oder Strahlentherapie.

Adenokarzinom der listige Tumor ohne Fahrschein
Die Katze Pathly schaut aus einem Loch und weiß nicht, welches Essen gut ist.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
🍟 Du isst eine Portion Pommes mit Mayo und schon hast du ein schlechtes Gewissen? Dein Müsli bereitest du mit Hafermilch zu, aber laut Instagram ist Hafermilch der absolute Horror für deinen Insulinspiegel?
Ein Plädoyer für ein gesundes Verhältnis zu unseren Lebensmitteln

👍🏻👎🏻 Willkommen in 2024 und in einer Welt, die Lebensmittel nur noch in «gut» und «schlecht» einteilt. Es ist an der Zeit, mit diesem Schwarz-Weiß-Denken aufzuhören: Kein Lebensmittel ist per se schlecht oder super gesund. Jedes hat seinen Platz in unserer Ernährung verdient, und es geht darum, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden, das unserem Körper und auch unserem Geist guttut.

🤯 Stigmatisierung von Lebensmitteln führt nur zu Schuldgefühlen, Stress und einem gestörten Verhältnis zum Essen. Dabei sind Nahrungsmittel doch mehr als nur Brennstoff für unseren Körper. Sie sind Freude, Kultur, Gemeinschaft und Nahrung für unsere Seele. Indem wir Lebensmittel neutral betrachten und uns auf Vielfalt und Ausgewogenheit konzentrieren, schaffen wir es, in einer gesünderen und glücklicheren Beziehung zum Essen und zu unserem Körper zu leben.

⛔️ Also: Lasst uns aufhören, einzelne Lebensmittel zu verteufeln und eine Umgebung schaffen, in der alle Lebensmittel ihren berechtigten Platz haben. Eine ausgewogene Ernährung, die Raum für alle Arten von Lebensmitteln lässt, ist der Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Denn am Ende des Tages zählt nicht das einzelne Lebensmittel, sondern die Gesamtheit in unserer Ernährung.

🍌🍓 Ist es gesund, jeden Tag nur Obst und Gemüse zu essen? Nein, ist es nicht, da dir andere wichtige Nährstoffe sonst fehlen. Ist es gesund, jeden Tag nur «Stückchen» zu essen? Ganz klar: Nein! Aber wenn du Lust auf ein «Stückchen» bei einer sonst ausgewogenen Ernährung hast, gönn es dir!

Essen ohne Stigma

Leider konnten wirkeinen passenden Wegweiser finden.

Unsere Website ist derzeit noch im Aufbau. Deswegen ist es möglich, dass wir zu dem Thema, das dich interessiert, noch keinen Beitrag geschrieben haben. Schlag uns gern ein Thema vor.

Illustration, in der eine Hand zu sehen ist, die ein Smartphone in der Hand hält. Dadrüber ist ein Vergrößerungsglas, das über dem Smartphone schwebt.
Illustration eines Smartphones, aus dem eine Person heraus kommt und winkt.

Lust, uns zu helfen?

Du möchtest uns ehrenamtlich unterstützen und hast Freude daran, anderen Menschen zu helfen und ihnen damit eine Freude zu machen? Schon mit ein paar Stunden im Monat kannst du viel erreichen. Meld dich gerne bei uns und erzähl uns, auf welche Weise du Pathly unterstützen möchtest.