Sophia

,

27

Sophia erkrankt mit nur 25 Jahren an Eierstockkrebs. Wie sie die Zeit der Therapie erlebt hat und was die Diagnose für ihr weiteres Leben bedeutet, erzählt sie uns in ihrem Beitrag.

»Ich bin Sophia und mit 25 Jahren wollte ich mir, nach jahrelanger Einnahme der Antibabypille, eine Spirale einsetzen lassen. Meine Gynäkologin riet mir, die Pille abzusetzen und den Zyklus zwei bis drei Monate ohne Pille zu beobachten. Nach drei Monaten war dann der Kontrolltermin. Dabei wurde eine Zyste am Eierstock entdeckt. Beim Entfernen der ›harmlosen‹ Zyste via Laparoskopie, wurde Gewebe am Eierstock entdeckt, welches dort nicht hingehörte. Wie sich herausstellte, waren dies kleine Borderlinetumore (Vorstufe von Krebs). Diese wurden mittels einer weiterer OP entfernt. Die Ärzte rieten mir, engmaschig beobachten zu lassen ob es zu weiterem Wachstum kommt. Leider war dies der Fall. Es wuchsen nicht nur neue Vorstufen, sondern sie entwickelten sich auch zu einem Ovarialkarzinom. Ich wurde insgesamt sechs Mal innerhalb eines Jahres operiert.

Sophia macht ein Selfie während der Behandlung auf einem Krankenbett
Eine junge Frau mit Turban fotografiert sich im Spiegel.
Sophia macht ein Selfie mit OP-Kleidung.
No items found.

Schlussendlich wurde eine Hysterektomie durchgeführt. Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter wurden durch einen großen Bauchschnitt entfernt. Dabei wurde meine Blase verletzt und ich lief vier Wochen mit einem Dauerkatheter herum.  Von meinen Zukunftsplänen bezüglich eigener Kinder musste ich mich nun auch verabschieden. Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir nicht, denn es folgte anschließend eine Chemotherapie mit sechs Zyklen Paclitaxel und Carboplatin. Ich bin in dieser Zeit durch die tiefsten Abgründe meines Lebens gegangen. Mein Mann und meine Familie waren jedoch immer an meiner Seite, wofür ich sehr dankbar bin. Nun blicke ich mit einem anderen Auge auf das Leben. Durch die Reha in Bad Oexen bin ich wieder auf die Beine gekommen. Anschließend habe ich das Leben genossen und bin viel gereist und habe Sachen getan, die mir Freude bereiten. Nun, ein halbes Jahr nach dem Ende der Chemotherapie, war heute mein erster Arbeitstag. Ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben darf, wieder gesund bin und hoffentlich bleibe. Ich möchte allen Betroffenen Mut machen: Ihr schafft das! ❤️«

Sophia hat sich, mit Gänseblümchen hinter dem Ohr, auf ihrer Gartenliege fotografiert.
Name
Sophia
Instagram
@sophiiawltr
Website
Interviewt von
Erzählt am
19.6.2025
Verstorben am

Schau mal, diese Geschichten könnten dir auch gefallen.

Patient:in
Hautkrebs
Stefan
,
42
Patient:in
Hirntumor
Celina
,
20
Patient:in
Brustkrebs
Nicole
,
56
Patient:in
Brustkrebs
Anni
,
30
Patient:in
Eierstockkrebs
Sophia
,
27
Patient:in
Hodgkin-Lymphom
Clara
,
21
Patient:in
Brustkrebs
Elke
,
47
Patient:in
Brustkrebs
Janine
,
44
Angehörige:r
Darmkrebs
Jacqueline
,
24
Patient:in
B-Zell-Lymphom
Linda
,
45
Angehörige:r
Karzinome
Hirntumor
Tanja
,
49
Patient:in
Brustkrebs
Jenny
,
34
Angehörige:r
Blutkrebs
Leukämie
Katja
,
37
Patient:in
Gebärmutterhalskrebs
Sabrina
,
43
Patient:in
Brustkrebs
Karzinome
Banu
,
43
Patient:in
Hodgkin-Lymphom
Thomas
,
31
Illustration eines rosa Sparschweinchens

Hilf uns beim Helfen! Mit deiner Spende.

Damit wir auch zukünftig weiter Geschichten von Patient:innen und Angehörigen erzählen können, sind wir auch deine Spende angewiesen.

Hilf uns beim Helfen! Mit deiner Spende.

Logo PayPal.
Mit PayPal spenden
Logo Betterplace.
Mit Betterplace spenden

Per Überweisung

IBAN DE11 8306 5408 0004 2983 06
BIC GENODEF1SLR
Bank Deutsche Skatbank
IBAN kopieren