»Mein Name ist Janine, ich bin 44 Jahre alt und habe im Februar 2025 erfahren, dass ich Brustkrebs habe. Alles fing mit einem kleinen Knoten an. Ich spürte ihn selbst unter der Dusche. Da meine Brüste immer vor der Periode sehr schmerzhaft sind, hab ich mir erst mal keine Gedanken gemacht und wollte warten, bis die Periode vorbei ist. Der Knoten ist aber geblieben. Im Januar habe ich dann einen Termin bei den Discovering Hands in Berlin gemacht. Die Medizinisch-Taktile Untersucherin hat sich eine Stunde Zeit für die Brustuntersuchung genommen. Sie war sich aber unsicher und riet mir zu einer Sonographie. Zwei Wochen später war ich bei der Sonographie und habe die Information bekommen, dass es ein Tumor ist. Mit diesem Wissen sollte ich mich so schnell wie möglich in einem Brustzentrum vorstellen. Direkt am nächsten Tag habe ich dort einen Termin für die Mammographie und die Biopsie bekommen. Ich war sehr dankbar, dass das alles so schnell ging. Danach hieß es wieder eine Woche warten. Bei dem Auswertungsgespräch bekam ich die Gewissheit, dass es Brustkrebs ist. Die Ärztin hat mir erklärt, dass er Hormonrezeptoren hat und wir somit gleich mit einer Antihormontherapie anfangen um den Tumor ›auszuhungern‹.
In den vier Wochen bis zur Operation wurde ein CT und eine Knochenszintigraphie gemacht, um Metastasen auszuschließen. Bis auf eine Zyste in der Leber, waren die Untersuchungen unauffällig. Am 12. März 2025 war die brusterhaltende Operation, bei der Tumor und Wächterlymphknoten entfernt wurden. Der pathologische Befund des Tumors nach der Operation hat ergeben, dass eine alleinige Bestrahlung nicht ausreicht. Aufgrund der hohen Wachstumsrate, der Aggressivität des Tumors und meines Alters wurde entschieden, dass eine Chemotherapie notwendig ist. Diese Diagnose habe ich Ende März erhalten – seitdem befinde ich mich in der Chemotherapie.
Das alles ist innerhalb von vier Wochen passiert und ging so schnell, dass es kaum möglich war, lange darüber nachzudenken. Ich bin dankbar, dass alles so schnell ging, eine Untersuchung nach der anderen kam und dass alles erstmal so gut funktioniert hat. Ich bin aber zuversichtlich, voller Hoffnung und habe noch ganz viel Kraft für den weiteren Weg. Ich bin Ehefrau sowie Mama von zwei großen Kindern und dankbar für die Liebe und Unterstützung meiner Familie und Freunde.«