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Hilfreiche Wegweiser für den Alltag mit Krebs

Themen
Therapiephase
Krebsart
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Ventilator der bläst
Info
Alltag
Alle Krebsarten
Abkühlung gefällig? Draußen sind über 30 Grad im Schatten und dir tropft der Schweiß schon von der Nasenspitze? Deine Chemotherapie oder die damit einhergehende Hormonumstellung beziehungsweise der Hormonentzug sorgt zusätzlich für mehrere belastende Hitzewallungen am Tag?

Dann keine Sorge: Du bist nicht allein! Der Körper ist während der Chemotherapie generell geschwächt und Probleme mit dem Kreislauf können durchaus zu Störungen in der Temperaturwahrnehmung führen. So kann es sein, dass du im einen Moment einen Schweißausbruch hast und im nächsten zu Frösteln beginnst. Teile solche Symptome aber unbedingt deinen Betreuer:innen mit, denn es ist für jede Pflegekraft wichtig zu erfahren, wie du auf die Medikamente reagierst. Einige einfache Tricks können dir helfen, um deinen Körper bei einer Hitzewallung oder an einem heißen Tag wieder herunterzukühlen:

1

Kalte Wickel oder ein kaltes Fußbad 👣
Halte eine große Schüssel mit kaltem Wasser bereit, in die du deine nackten Füße bis zur Wade hineintauchen kannst. Alternativ tauche einige Tücher in kaltes Wasser ein und wickle sie um deine Waden. Umschlinge die Wickel mit einer trockenen Schicht aus Handtüchern. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, was zusätzlich zu einem Abbau unnötiger Flüssigkeit führt. Hast du also Wasser oder Ödeme in den Beinen, so ist diese Methode nicht nur zur Kühlung, sondern auch zur Linderung geeignet.

2

Kühlen Kopf bewahren – im wahrsten Sinne des Wortes!
Ähnliche Methoden kannst du zur Abkühlung im Gesicht und auf dem Kopf nutzen. Ein nasser Waschlappen auf der Chemo-Glatze oder im Nacken wirkt manchmal wahre Wunder. Ein Handtuch, das du vorher einige Minuten ins Gefrierfach gelegt hast, funktioniert genauso gut.

3

Wasser, Wasser, Wasser 🌊
Natürlich ist es bei einer solchen Hitze wichtig viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Achte darauf, kein eiskaltes Wasser zu dir zu nehmen, da dies den Körper zusätzlich stresst. Das kühle Nass kann aber auch helfen, wenn du es dir bei einem kurzen Spaziergang, der doch anstrengender wurde als erwartet, über die Handgelenke oder die Glatze gießt. Achte jedoch darauf, schnell wieder trocken zu werden, damit du dich nicht erkältest.

4

Mut zum Fächer 🪭
Ich weiß, es klingt nach dem Tipp einer älteren Dame, die gerne in die Oper geht. Aber sich selbst mal ein wenig Luft ins Gesicht fächeln, kann wirklich guttun. Auch ein Ventilator (oder die Mini-Version für unterwegs) kann durch den erfrischenden Luftstrom sehr angenehm sein. Allerdings wirbelt ein Ventilator auch Keime und Staub auf – kläre die Nutzung also bitte mit deinen Ärzt:innen ab!

5

Die Haut feucht halten
Bemerkst du, dass deine Haut durch das ständige Schwitzen austrocknet, dann halte unbedingt mit Hautcreme dagegen! Mein Geheimtipp für trockene Haut: Eine Lotion mit Harnstoff (auch Urea genannt), da dieser Stoff feuchtigkeitsbindend ist. Für das Gesicht tun es auch gerne mal ein paar Gurkenscheiben – vor allem, falls du gerade ein paar Minuten in der Sonne warst. 🥒 Hier gilt natürlich immer: Sonnencreme nicht vergessen!

Wie bleib’ ich cool im Sommer?
Viele Bunte Geschenke in einem roten Beutel.
Info
Angehörige
Alle Krebsarten
Krebserkrankte haben zu Weihnachten oft nur einen einzigen Wunsch: wieder gesund zu werden. Ein Wunsch, den man als Angehöriger teilt, doch der leider nicht in unseren Händen liegt.

Möchtest du dennoch deinem Liebsten eine kleine Freude bereiten, dann haben wir hier ein paar Geschenkideen für Krebspatient:innen, die ganz bestimmt ein Leuchten in die Augen zaubern:

⏳  Zeit-Gutschein – zusammen etwas Schönes unternehmen
📓  Ein Journal z. B. mit einem frechen Titel: Not giving a fuck
🎩  Coole Mütze aus Baumwolle
📚  Ein spannendes Buch zum Schmökern
🎲  Ein Spiel, was man alleine spielen kann
🧩  Ein Puzzle – vielleicht mit einem persönlichen Motiv-Druck?
🧠  Sudoku oder Kreuzworträtsel – perfekt fürs Gehirnjogging
🥎  Stressbälle (mit witzigen Motiven) oder einen Igel-Ball (gegen Neuropathie)
🎧  Kopfhörer für die Lieblingsmusik, Podcasts oder fürs Noise Cancelling
📌  Akupressurmatte für die Tiefentspannung
💤   Weight-Blanket (Therapiedecke) für einen besseren Schlaf
📁  Schöne Mappe, um Dokumente aufzubewahren
🪶  Ein schönes Port-Kissen oder Nackenkissen
🧣  Einen schönen Schal
🧴  Feuchtigkeitscreme für Hände und Gesicht
🧦  Hausschlappen oder Kuschelsocken

PS: Der Sinn und Zweck hinter einem Geschenk ist der (kleine) Glücksmoment und die Freude beim Überreichen des Geschenks. Der Geschenk-Geber hat sich Gedanken gemacht und sich Zeit genommen bei der Auswahl und des Verpackens. Was tun, wenn das Geschenk nicht gefällt? Überhaupt nicht schlimm! Passiert. Denn der liebevolle Gedanke der Schenker:innen dahinter ist das, was zählt und der Sinn vom Geschenk ist erfüllt. Der Beschenkte kann demnach ungewollte oder unpassende Geschenke auch ohne schlechten Gewissens weiterverschenken 🎁, entsorgen ♻️ oder verstauen 📦.

Geschenkideen für Krebserkrankte
Weiblich gelesene Person bei der Pinke Funken mit verschiedenen Gedanken aus dem Kopf kommen
Info
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
»Du musst das positiv sehen!«, »Sei dankbar!«, »#staypositive« – oft begegnet uns bei Schicksalsschlägen in Gesprächen oder auf sozialen Medien eine Welle von Positivität.

Meistens meinen es die Menschen nur gut mit uns, doch auch wenn Dankbarkeits- und Achtsamkeitsübungen tatsächlich erwiesene Methoden sind, sich im Alltag glücklicher zu fühlen, darf eine Situation, ein Tag oder eine Phase auch einfach mal 💩 sein!

Doch wenn der Drang nach Positivität sich irgendwann über deine wirklichen Gefühle legt und ihnen keine Luft zum Atmen mehr gibt, kann sie auch schnell ins Negative umschlagen. Man spricht in dem Fall von toxischer Positivität. Dieses Gefühl suggeriert, dass Gefühle wie Angst, Hoffnungslosigkeit oder Trauer keine Daseinsberechtigung haben und zwanghaft ins Positive gewandelt werden müssen. Dabei ist es umso wichtiger, dass du dich aktiv mit deinen Gefühlen auseinandersetzt, sie annimmst und ihnen einen Raum gibst. Und nur, indem du sie zulässt, kannst du lernen mit ihnen umzugehen.

Daher ja – führe dein Dankbarkeitstagebuch. Aber wenn dir mal danach ist, vor Wut in dein Kissen zu boxen oder dich bei einer Freundin auszuweinen, ist auch das völlig in Ordnung. Denn auch diese Gefühle gehören zu dir und dürfen da sein. 🙏

Toxische Positivität kurz erklärt: Positiv denken kann dich mental auf deinem Weg unterstützen, dich stärken und dein Wohlbefinden steigern. Das heißt aber nicht, dass du alles ­positiv sehen musst.
Toxic Positivity – It’s okay to not think pink all the time. 💕
Waage mit verschiedenen Lebensmitteln davor
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Hast du vor oder nach deiner Krebsdiagnose an Gewicht verloren und weißt nicht, was du dagegen tun kannst? Die folgenden Tipps können dir helfen, deinen Gewichtsverlust zu stoppen.
Verteile viele kleine Mahlzeiten über den Tag
Iss so oft du kannst. Viele kleine Mahlzeiten (alle 2–3 Stunden) sind gut, um mehr Kalorien zu dir zu nehmen.
Wähle kalorienreiche Lebensmittel
Gib deinem Körper die Energie, die er braucht, statt gesund und ausgewogen zu essen. Kalorienreiche Lebensmittel sind dafür die beste Wahl.
Wähle fettreiche Lebensmittel
Fett enthält viele Kalorien – nämlich mehr als doppelt so viele wie Kohlenhydrate oder Eiweiß. Achte also auf den Fettgehalt deiner Lebensmittel. Wähle bei Milch (Produkten) einen hohen Fettgehalt aus – z. B. Milch und Naturjoghurt mit 3,5 %, Sahnejoghurt mit 10 % oder Frischkäse mit 60 % Fett (Doppelrahmstufe). Auch fetter Fisch sowie Oliven, Avocado, Nüsse und Samen unterstützen deine Gewichtszunahme.
Reichere deine Speisen an
Gib Butter, Sahne, Schmand, Crème fraîche, Pflanzenöl oder auch Nussmus in dein Essen – z. B. morgens Mandelmus über dein Müsli, mittags einen Schuss Olivenöl über deine Nudeln und abends einen Klecks Crème fraîche auf deine Suppe. So nimmst du möglichst viele Kalorien in kleiner Menge zu dir.
Halte dein Essen immer griffbereit
Sorge dafür, dass du immer Essen in deiner Nähe hast. Stelle dir kleine Snacks ans Bett, Sofa oder ins Auto, sodass du bei Appetit immer etwas griffbereit hast. Geeignet sind z. B. Nüsse oder Studentenfutter, Gemüsechips, Müsliriegel oder Energiebällchen.
Lasse dir eine Trinknahrung verschreiben
Auch Trinknahrung kann dir helfen, dein Gewicht zu halten. Du kannst sie dir von deinem Arzt verschreiben lassen und den für dich passenden Geschmack von herzhaft über neutral bis süß wählen. Trinke die Nahrung schluckweise über den Tag verteilt.
Gewichtsverlust bei Krebs
Hände die verschiedene Lebensmittel, wie Brokkoli und einen Apfel in die Luft halten und einen Zettel
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Was deine Bauchspeicheldrüse nicht mehr herstellen oder verwerten kann, muss deinem Körper in Form von Medikamenten regelmäßig zugeführt werden.

Enzyme: Ein Teil der Bauchspeicheldrüse produziert täglich eine Menge Verdauungssaft, in der Fachsprache daher auch exokriner Teil genannt. Darin enthaltene Enzyme spalten die Nahrung im Darm so auf, dass sie in deinen Körper aufgenommen werden kann. Fehlt dieser sogenannte exokrine (exokrin = von Drüsen nach außen abgebend) Teil der Bauchspeicheldrüse, können die Verdauungsenzyme durch ein Präparat ersetzt werden.

Wichtig: Die korrekte Dosierung anhand gegessener Fettmenge. Damit hören in der Regel Blähungen, Durchfälle, übelriechende Fettstühle und eine Gewichtsabnahme auf.

Insulin: Im endokrinen Teil bildet die Bauchspeicheldrüse die Hormone Insulin und Glukagon, die in die Blutbahn abgegeben werden (endokrin = Drüsen geben Hormone direkt ins Blut ab). Da die Hormone an der Blutzuckerregulation beteiligt sind, kann es nach einer Entfernung dieses Bauchspeicheldrüsen-Teils zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kommen.

Vitamine: Durch die gestörte Fettverdauung ist auch die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K in Mitleidenschaft gezogen. Die meisten Patient:innen erhalten deshalb jeden Monat eine Injektion mit diesen Vitaminen. Auch die Aufnahme des wasserlöslichen Vitamins B12 kann aufgrund unzureichender Bauchspeicheldrüsenfunktion ungenügend sein.

1

Iss zur Entlastung des Verdauungssystems mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag

2

Nimm (nach ärztlicher Absprache) Enzympräparate ein: zur Verwertung der Nährstoffe (vor allem Fett)

Tipp: Während jeder Mahlzeit und fetthaltigen Zwischenmahlzeit mit etwas Flüssigkeit einnehmen, um eine Vermischung mit der Nahrung zu ermöglichen.

Wenn ein Teil des Magens entfernt wurde, kann es sinnvoll sein, die Kapsel zu öffnen.

Bei magenerhaltender Operation benötigst du eventuell einen Magensäureblocker zur Wirkungsentfaltung der Enzyme.

Auch bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen ohne OP kannst du von einer Enzymeinnahme profitieren.

3

Vermeide Stoffwechselentgleisungen wie Über- und ganz besonders die gefährliche Unterzuckerung (wenn ein »pankreopriver« Diabetes mellitus [Typ 3c] vorliegt)

Dieser Diabetes sollte mit Insulin eingestellt werden (halte dich daher genau an die Anweisungen deines Arztes oder deiner Ärztin).

Informieren dich bei professionellen Ernährungsberater:innen über die Diätmaßnahmen.

Lerne Anzeichen einer beginnenden Unterzuckerung zu erkennen und führe Traubenzucker oder eine Zuckerlösung mit dir.

4

Frage deinen Arzt oder deine Ärztin, ob du die Vitamine A, D, E, K und B12 gespritzt bekommen musst.

Ernährung nach der Bauchspeicheldrüsen-OP
Eine Walnuss, eine Awareness-Schleife und kleine Illustrationen des Hoden.
Info
Zahlen & Fakten
Hodenkrebs
Let’s talk about eggs! Hodenkrebs ist mit etwa 4.000 erkrankten Männern pro Jahr eine recht seltene Krebserkrankung. Trotz der Seltenheit ist die Krankheit vor allem bei jungen Männern aktuell, denn: Hodenkrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern zwischen 25 und 45 Jahren.
Verschiedene Formen von Hoden als Illustrationen.

🩺 Wird der Tumor früh genug erkannt, sind die Heilungschancen mit 96% sehr gut. Für diese Früherkennung ist eine monatliche Selbstkontrolle besonders wichtig, da eine Krebsvorsorge beim Urologen normalerweise erst ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen werden.

🔍 Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden, eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.

🍆 Wenn du Auffälligkeiten bemerkst oder dir unsicher bist, zögere nicht, eine Urologie-Praxis aufzusuchen.

☑️ Bei der Diagnose Hodenkrebs wird in den meisten Fällen der betroffene Hoden operativ entfernt. Teilweise müssen noch weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemo- oder Strahlentherapie. Bei über 90% der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf.

🚼 Der gesunde Hoden reicht aber meist für die Testosteron- und Spermienproduktion aus.

Hodenkrebs trifft vor allem junge Männer zwischen 25 und 45 Jahren und ist mit etwa 4.000 Erkrankten pro Jahr eher eine seltene Krebsart.

Bei über 90% der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf.

Die Heilungschancen liegen bei knapp 96%, wenn der Krebs früh genug erkannt wird.

In den meisten Fällen wird der betroffene Hoden operativ entfernt, teilweise müssen aber auch noch weitere Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie.

Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden, eine Schwellung oder Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.

Faktencheck: Hodenkrebs
Eine illustrierte Figur mit kurzen Haaren, die rennt. Um sie herum sind verschiedene Sportelemente, wie ein Springseil, Hanteln une ein Basketball.
Tipp
Bewegung
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Sport – ein Begriff, der unterschiedliche Reaktionen auslöst. Allein das Wort treibt einigen schon Schweißperlen ins Gesicht. Sei es, weil man an die Anstrengung (samt unzähliger Hitzewallungen als Krebsi) denkt oder ein schlechtes Gewissen hat. Andere wiederum freuen sich am Vortag schon auf ihren Sport und können schweißtreibende Aktivitäten kaum erwarten. 🥵 So oder so – den meisten von uns ist klar, ob gesund oder erkrankt, dass Sport wichtig für die Gesundheit, Gesunderhaltung oder Genesung ist. 💪

Wenn du an Krebs erkrankt bist, hörst du immer wieder von deinem Onkologie-Team, dass man durch Sport weniger Nebenwirkungen bei der Chemo und antihormonellen Therapie haben kann. Auch die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität können durch sportliche Aktivitäten gesteigert werden, da die Organsysteme angeregt werden, das Gehirn beeinflusst, und somit der Körper besser durchblutet wird, was wiederum das Immunsystem stärkt und den Krebszellen das Überleben erschwert. Außerdem erhöht sich laut Expert:innen die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung, die Gefahr eines Rückfalls reduziert sich hingegen.

Diese Fakten klingen vielversprechend, also los geht’s! Was ist aber, wenn ich nicht weiß, wie und wo ich anfangen soll beziehungsweise mich gar nicht fit genug dafür fühle?! 🤔

Das Wichtigste ist, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, sich keinen Druck zu machen, auf deinen Körper zu hören und auszuprobieren. Jede Behandlung ist individuell und jeder startet mit unterschiedlichen Voraussetzungen.

Wenn du gerade in einer intensiven Therapiephase steckst, kann dein Körper manchmal nicht mehr als einen 10-30 minütigen Spaziergang absolvieren und das ist absolut okay. Du möchtest deinen Körper auch nicht überlasten. Und wenn es dir gut geht, ist auch ein längerer Spaziergang oder eine kleine oder größere Sporteinheit möglich.🚶🏻‍♂️‍➡️ Oft ist es einfach tagesformabhängig, was machbar ist. Sprich am allerbesten mit deinem Onkologie-Team oder Allgemeinarzt oder -ärztin ab, was für dich ratsam ist.

Nach beendeter Therapie bietet sich eine Anschlussheilbehandlung an, die drei bis vier Wochen dauert. Normalerweise erfolgt sie stationär in einer Rehaeinrichtung. Du hast dabei mit Profis wie Physiotherapeut:innen zu tun, die dich auf deinem Weg zur körperlichen Fitness begleiten und unterstützen. Zu Beginn wird ein individueller Plan mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin erstellt, wobei du auch Wünsche, wie zum Beispiel viele sportliche Aktivitäten, in den Plan aufzunehmen oder äußern kannst.

Wenn du eine solche Reha nicht in Anspruch oder nach einer solchen mit dem Sport weitermachen möchtest, kommen hier drei Tipps:

👯‍♀️ Kleine Einheiten

Starte am besten klein, auch gerne spontan. Das Tanzen zu ein bis drei Lieblingsliedern gilt übrigens auch als Einheit. Oder wie wäre es mit einer kleinen Sporteinheit mit deinem:r Lieblingssportinfluencer:in auf YouTube? ›Lauralamode‹, die vor zwei Jahren am Hodgin-Lymphom erkrankte, bietet unter anderem knackige Pilatesworkouts an. Oder hast du schon zu Pamela Reifs 10-minütigen Dance Workouts getanzt?

🚵🏻‍♀️ Ausprobieren

Das gilt für deine Tagesform als auch Sportarten. An manchen Tagen fühlst du dich möglicherweise sehr leistungsfähig, an anderen nicht. Wenn du dir an einem Tag Joggen vorgenommen hast, die Beine sich aber schwer fühlen, steig stattdessen doch auf dein Rad um. Oder gibt es eine andere Sportart, die du schon immer einmal ausprobieren wolltest?

👀Trainingspartner:in suchen

Das hat mehrere Vorteile: Zum einen fällt es einem leichter sich aufzuraffen, zum anderen macht es mehr Spaß und ein Shake zur Belohnung danach schmeckt umso besser. Wen hast du als potentielle:n Trainingspartner:in im Blick?🤼

Die Sache mit dem Sport
Eine leere Klopapierrolle steht mittig, drumherum sind traurige Emojis.
Tipp
Ernährung
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🧻 Leidest du seit deiner Chemo oder Bestrahlung unter Durchfall? Wurden dir Cola und Salzstangen empfohlen, aber du bist dir unsicher, ob das wirklich hilft? Wir geben dir Tipps, die deine Beschwerden lindern können.

🚰 Besonders wichtig: Trinke viel und vergiss deine Elektrolyte nicht

Je nachdem, wie stark dein Durchfall und Wasserverlust ist, solltest du viel trinken und genügend Elektrolyte aufnehmen. Es gibt zum Elektrolytausgleich zum Beispiel Elotrans, Oralpädon oder du machst dir eine WHO-Lösung selbst:

Mische 1 Liter Mineralwasser, 4 Teelöffel Traubenzucker, ¾ Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Backpulver und 1 Tasse Orangensaft. Eine optimale Trinkmenge sind 40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht in 24 Stunden.

❓ Hilft Cola bei Durchfall?

Cola ist kein geeignetes Getränk bei Durchfall, da der hohe Zuckergehalt Wasser im Darm bindet und so deinen Durchfall noch verstärkt.

🍎 Lösliche Ballaststoffe (Präbiotika) dicken deinen Stuhl ein

Dazu gehören beispielsweise gemahlene Flohsamenschalen oder Pektine. Die Flohsamen kannst du in ein großes Glas Wasser einrühren und trinken. Beginne mit einer kleinen Menge von ½ bis 1 Teelöffel und steigere deine Dosis langsam. Pektine kommen auch im Apfel vor. Reibe einen Apfel mit Schale fein, lasse ihn solange stehen bis er braun wird und iss ihn anschließend. Durch die Bräunung entfaltet das Pektin seine volle eindickende Wirkung. Du kannst Apfelpektin auch als Pulver in der Apotheke kaufen.

🥔 Bevorzuge stopfende Lebensmittel

Kartoffeln, Kartoffelpüree, geschälter Reis, Reisschleim, Nudeln, Haferflocken, Haferschleim, Grieß, Weißbrot und Zwieback tun deinem Darm gut, indem sie stopfend wirken.

🍔 Sei vorsichtig bei darmreizenden Lebensmitteln

Zu fettreiche und stark gewürzte Speisen wirken darmreizend. Frittiertes und paniertes wie Schnitzel, Pommes Frites, Mayonnaise, fettreiches Gebäck, Fertiggerichte, Curry und Chili sind daher eher ungeeignet.

Alarm im Darm – Tipps, wenn dein Stuhl zu weich ist
Ein Teller mit Lachs und einer Zitrone. Daneben ist eine rosa Krebsschleife zu sehen.
Info
Ernährung
Brustkrebs
🤯 Seit deiner Brustkrebsdiagnose bist du total verunsichert, was du essen darfst? Du möchtest mit deiner Ernährung alles richtig machen, aber weißt gar nicht, wo du anfangen sollst? Wir geben dir Empfehlungen, was du beachten solltest.

Es gibt kein Lebensmittel, das Brustkrebs heilt, aber du kannst in jeder Phase der Therapie deinen Körper mit der richtigen Ernährung unterstützen und deine Prognose verbessern.

Iss angepasst an die Nebenwirkungen deiner Therapie.

Dein Essen schmeckt nur noch fad? Dann kannst du frische Kräuter und Gewürze einsetzen, um den Geschmack zu intensivieren. Schon der Geruch deiner Lieblingsspeise bringt dich dazu, die Küche zu verlassen? Dann iss Lebensmittel, die wenig Eigengeruch haben wie Nudeln, Reis oder ein Brot mit körnigem Frischkäse. Dir ist durch die Chemo übel? Dann kann dir ein Ingwertee Linderung schaffen. Wichtig ist, dass du deinen Körper weiterhin mit allen Nährstoffen gut versorgst.

Eine Teetasse neben der eine Ingwerknolle und Kräuter liegen.

Du leidest nicht unter Therapie-Nebenwirkungen und kannst alles essen?

In diesem Fall ist eine ausgewogene pflanzliche Ernährung, die mit tierischen Produkten ergänzt wird, für deine Gesundheit empfehlenswert. Iss täglich Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen und ergänze deine Mahlzeiten mit Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Eiern.

Dein Gewicht nimmt seit deiner Therapie immer mehr zu?

Versuche langsam an Gewicht abzunehmen, wenn du übergewichtig oder adipös bist. Übergewicht kann deine Prognose verschlechtern und das Risiko für Rezidive erhöhen.

Darfst du während einer Feier auch mal ein Glas Sekt trinken?

Alkohol ist grundsätzlich nicht empfehlenswert und stellt immer einen risikoerhöhenden Faktor dar. Außerdem wird durch Alkohol die Östrogenproduktion im Körper angeregt, was bei einer Antihormontherapie nicht gewollt ist. Es gibt mittlerweile aber auch schon superleckere alkoholfreie Alternativen, die dich zu festlichen Anlässen gerne anstoßen lassen.

Ernährung bei hormonabhängigem Brustkrebs
zwei Menschen die sich umarmen
Info
Alltag
Alle Krebsarten
Du fühlst dich mit deinen Gefühlen, Ängsten und Sorgen alleingelassen? Keine Sorge – du bist nicht allein! Hier ein paar Orte, an denen du Hilfe und Austausch findest:
Gemeinschaft: Du wünschst dir Austausch mit Gleichgesinnten? Social Media ist ein Ort, wo jede:r sein:e Gruppe findet. Lieber in Person treffen? Dann schau, ob es in deiner Stadt vielleicht eine Selbsthilfegruppe gibt, die sich regelmäßig trifft. Die Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs hat hierfür regionale TREFFPUNKTE ins Leben gerufen.
Psychoonkologie: Es kann guttun, über Dinge zu sprechen, die einen belasten. Du hast immer Anspruch auf einen Psychotherapieplatz und kannst dir bei deinem:r Ärzt:in deines Vertrauens auch einen Dringlichkeitscode geben lassen, um zeitnah einen Termin zu bekommen. Achte hier darauf, dass du dich bei deinem:r Therapeuten:in gut aufgehoben und sicher fühlst.
Sozialdienst: Neben all den medizinischen Fragen kommen auch viele Unsicherheiten in Bezug auf deine Arbeit, Finanzen und dein Leben mit und nach der Krebsbehandlung auf. Als erste Anlaufstelle für all deine sozialrechtlichen Fragen ist der Sozialdienst im Krankenhaus. Sie helfen dir, deine rechtlichen Fragen zu klären, klären auf, was dir zusteht und stellen Antragsbögen für dich bereit (Reha, Pflegegrad, Krankentransport, Krankengeld, Schwerbehindertenausweis).
Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft veröffentlichen im Rahmen der ›Blauen Ratgeber‹ einen ›Wegweiser zu Sozialleistungen‹, der regelmäßig aktualisiert wird. Er kann unter krebshilfe.de heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden. Hier kannst du auch einen einmaligen Zuschuss beim Härtefond stellen, falls dich deine Krebserkrankung in finanzielle Nöte bringt.
Die unabhängige Patientenberatung ist in ihren regionalen Beratungsstellen und mit ihrem kostenfreien Beratungstelefon Ansprechpartner bei sozialrechtlichen, gesundheitlichen, medizinischen oder psychosozialen Fragen.
📞 0800 0 11 77 22
🌏 unabhaengige-patientenberatung.de
Angebote der Krankenkassen: Yoga, Entspannung und vieles mehr. Schaue noch heute bei deiner Krankenkasse vorbei oder rufe im Service an und frage nach, was dir alles (oft kostenlos oder kostengünstig) angeboten wird.
Du bist nicht allein! Hilfe und Austausch für Krebspatient:innen.
Atemübung
Motivation
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Ein hilfreicher Tipp, wenn du dich ängstlich oder überfordert fühlst. Kennst du das? Deine Gedanken kreisen und verursachen regelrecht, dass dir schwindelig wird, deine Kehle schnürt sich vor Angst zu oder du weißt nicht mehr, wo unten und oben ist?

Die Box-Atemtechnik hilft dir in solchen stressigen Momenten, deinen ­Körper bewusst wieder zu spüren, dein Stresslevel herunterzuregeln und in die ­Entspannung zu kommen. Diese Atemübung kannst du fast überall durchführen. Wenn du kannst und magst, schließe dabei deine Augen:

1

Atme für 4 Sekunden tief und gleichmäßig durch deine Nase ein. Spüre, wie sich deine Bauchdecke langsam hebt. Wenn du magst, kannst du deine Hände auch behutsam auf deinen Bauch legen und die Einatmung unter deinen Handflächen spüren.

2

Halte nun die Luft für 4 Sekunden an.

3

Dann atme durch den Mund für 4 Sekunden aus. Spüre, wie die Luft aus dir herausströmt. Wenn du magst, kannst du die angehaltene Luft mit einem Seufzer oder einem Laut deiner Wahl entweichen lassen.

4

Ist deine Lunge komplett leer, halte die Luft nun für weitere 4 Sekunden an, bevor du erneut einatmest.

Wiederhole diese Box-Atmung so lange, bis du merklich eine Entspannung in deinem Körper spürst. Mindestens für fünf Minuten.

Atme dich frei – mit der 4-4-4-4-Boxatmung
Frau in einem grünen T-Shirt sitzt mit einem Sonnenschirm am Strand im Sand und sieht zufrieden aus.
Tipp
Alltag
Alle Krebsarten
Viele Menschen wünschen sich Sonnenschein, denn dieser kurbelt die Glückshormonproduktion an. Doch die Sonne hat auch Schattenseiten. Der richtige Schutz ist wichtig. Das betrifft uns alle. Denn worüber man sich im Klaren sein muss: Für fast alle Arten von Hautkrebs gilt die UV-Strahlung (ultraviolette Strahlung) als Hauptrisikofaktor. Zur Vorbeugung ist ein wirksamer UV-Schutz wichtig.

Krebspatient:innen sollten ein besonderes Augenmerk darauf legen, da durch verschiedene Therapien die Haut empfindlicher ist. Wir geben euch Tipps, welche Präventionsmaßnahmen ihr treffen könnt, damit es gar nicht erst zu Sonnenbrand kommt.

Pinker Sonnenschirm steckt im Sand am Strand und ein grünes Handtuch liegt davor.

🧴Sonnenschutzmittel:

Neben der richtigen Kleidung ist Sonnencreme das wichtigste Mittel gegen die schädlichen UV-Strahlen. Beim Eincremen lautet die Devise: Nicht kleckern, sondern klotzen. Zusätzlich gilt es den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF) auszuwählen. Krebspatient:innen sollten einen LSF von 50 oder höher nutzen. Wenn ihr eurer Gesicht eincremt, dann lasst nicht die sensiblen Stellen aus, zu denen die Augenlider, die Ohren und der Nacken gehören. Ihr seid unsicher, welcher Lichtschutzfaktor oder welche Sonnencreme die richtige für euch ist? Beratung bekommt ihr in der Apotheke eures Vertrauens. Auch eure Ärzt:innen haben bestimmt Tipps.

👄Lippen:

Eincremen – gut und schön. Was man eventuell beim Sonnenschutz vergisst, sind die Lippen. Die sind sehr empfindlich und sollten mit einem Pflegestift geschützt werden, der einen Lichtschutzfaktor enthält.

👖Kleidung:

Was schützt besonders gut vor Sonnenstrahlen? Richtig, Kleidung. Dabei zählt: Der Schutz ist umso höher, je dunkler und dichter gewebt ein Stoff ist. »Baumwolle schützt leider nicht so gut wie synthetische/halbsynthetische Fasern und auch nasse Kleidung erzielt nicht denselben Effekt wie trockene«, heißt es vonseiten der Deutschen Krebsgesellschaft. Zu den gut schützenden Stoffen gehören unter anderem Polyester und Viskose. Es gibt sogar Kleidung, die extra für den Sonnenschutz hergestellt ist und über einen UV-Schutzfaktor verfügt.

🧢 Kopfbedeckung:

Sonnencreme und Kopfbedeckung sind ein unschlagbares Team gegen den Sonnenbrand. Es gibt eine große Auswahl mit der man sich wortwörtlich ›gut behüten‹ kann: Caps, Panamahüte, Fischerhüte und andere bieten einen natürlichen Schutz für Gesicht, Nacken und Kopfhaut. Vor dem Kauf informiert euch am besten, welche Kopfbedeckung für euch die beste ist, da die unterschiedlichen Materialien auch unterschiedlichen UV-Schutz bieten.

🕶️ Sonnenbrille:

Auch die Augen sollten geschützt werden, denn das UV-Licht strapaziert die Augen und kann sogar die Netzhaut angreifen. Deshalb ist das Tragen einer Sonnenbrille wichtig. Achtet darauf, dass die Gläser einen UV-Filter haben.

🏖️ Schatten:

Es ist keine neue Info, dass starke Sonne gemieden werden sollte. Laut des Bundesamts für Strahlenschutz herrscht zwischen 11 und 15 Uhr der stärkste Sonnenschein. Wenn ihr euch zu diesem Zeitpunkt im Freien aufhalten wollt, sucht euch ein schattiges Plätzchen. Auch dort gilt: Reichlich Sonnencreme auftragen beziehungsweise schützende Kleidung tragen.

Mit dem richtigen Schutz gegen die dunkle Seite der Sonne
Notfallpass auf einem iPhone
Info
Dokumente & Soziales
Alle Krebsarten
💬 Kennt ihr eigentlich den Notfallpass? Der Notfallpass ist ein praktischer Alltagsbegleiter. Immer da, immer sichtbar.📱 Im Notfallpass sind medizinische Informationen gespeichert, die im Notfall wichtig sein können. Zum Beispiel Allergien, Vorerkrankungen und Medikamente. Der Notfallpass kann auch im Sperrzustand deines Smartphones aufgerufen werden.

📝 Wir finden der Notfallpass ist ein total wichtiges und hilfreiches Feature, deswegen haben wir euch eine praktische Anleitung fertiggestellt, damit ihr den Notfallpass auf eurem Smartphone einrichten könnt.

❗️ Aber aufgepasst! Da ihr euer Smartphone auch mal vergessen könnt, der Akku nur allzu gerne leer ist oder es auch kaputtgehen kann. Ist es immer ratsam, einen »Notfallpass« in Papierform dabei zu haben. Hierfür haben wir euch einen praktischen Vordruck angefertigt.

Der Notfallpass in Papierform.
Download

Anleitung für Apple

1

Unter iOS findet ihr den Notfallpass in den Einstellungen unter dem Punkt »Notruf SOS«

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Hier könnt ihr entscheiden, wie der Notruf auf eurem Smartphone ausgelöst werden soll, außerdem könnt ihr den Pass an dieser Stelle einrichten.

3

Im Notfallpass könnt ihr alle wichtigen Infos hinterlegen wie z. B. Allergien, Medikamente, Blutgruppe und Vorerkrankungen. Zusätzlich könnt ihr eure Notfallkontakte festlegen.

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Um den Notruf zu wählen, halte eine Lautstärketaste und die Seitentaste gedrückt oder drücke die Seitentaste 5x hintereinander.

Achtung! Beim zweiten Fall ertönt ein lautes Sirenengeräusch.

Anleitung für Android

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Unter Android findet ihr die Notfallinformationen in den Einstellungen unter Sicherheit und Datenschutz, wählt dort den Punkt »Notruf-SOS« aus.

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Die Notfallinformationen beinhalten alle wichtigen Informationen wie z.B. Medikamente, Allergien, Blutgruppe und Vorerkrankungen. Außerdem könnt ihr hier eure Notfallkontakte festlegen.

3

Um einen Notruf auszulösen, drückt ihr schnell 5x hintereinander auf die Seitentaste eures Smartphones. Ihr könnt zudem festlegen, ob eure Notfallkontakte euren Standort gesendet bekommen sollen.


Notfallpass auf dem Handy einrichten
Eine Frau mit Krebs-Turban steht mit in den Hüften gestemmten Händen dar und ist frustriert. Im Hintergrund ist eine Klopapierrolle zu sehen.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Seitdem du deine Krebstherapie bekommst, ist dein Darm träge und kommt nicht mehr in Schwung? Du fühlst dich dauerhaft so als hättest du ein Foodbaby? Wir haben für dich Empfehlungen, die deinen Darm sanft in seiner Arbeit unterstützen.

🥤 Unterstütze deinen Entleerungsreflex

Wie du trinkst, kann deinen Darm in Bewegung bringen. Trinke z.B. ein großes Glas kaltes Wasser oder Buttermilch auf nüchternen Magen oder zwischendurch in großen Schlucken. Das verstärkt deinen Entleerungsreflex. Außerdem ist es wichtig, dass du deine Getränke gleichmäßig über deinen Tag verteilst. Gegen Nachmittag solltest du etwa ¾ deiner täglichen Trinkmenge bereits getrunken haben.

🥛 Dein Darm liebt Sauermilchprodukte

Sauermilchprodukte wie (stichfester) Joghurt, Quark, Kefir und Buttermilch enthalten Milchsäurebakterien, die deinem Mikrobiom guttun und so deinen Darm in seiner Arbeit unterstützen. Versuche täglich zwei davon zu essen. Wie wäre es z.B. mit einem stichfesten Joghurt mit Beerenobst und einer Handvoll Walnüssen?

🍏 Lösliche Ballaststoffe machen deinen Stuhl weich

Es gibt zwei Arten von Ballaststoffen: Die Löslichen und die Unlöslichen. Beide sind wichtig bei Verstopfung – keine Frage, aber lösliche Ballaststoffe haben die Eigenschaft im Colon Wasser abzugeben und so deinen Stuhl gleitfähiger zu machen. Versuche deshalb regelmäßig genügend lösliche Ballaststoffe in deinen Tag einzubauen. Iss zum Beispiel Haferflocken, gemahlene Flohsamenschalen, Apfel, Beerenobst, Pflaumen, Karotten, Kohl, Pastinake oder Soja.

Erdbeeren, Blaubeeren und Joghurt.

🫐 Die Klassiker

Versuchs mit Trockenpflaumen oder Sauerkrautsaft. Das sind bewährte Hausmittel, um deinen Darm anzuregen.

Sauerkrautsaft und Pflaumen zur Unterstützung des Darms.

🧘🏻‍♀️ Entspann dich auf dem Klo

Dich stresst alleine der Gedanke an den Klogang schon? Versuche die Situation entspannter für dich zu gestalten. Mach dir Musik an, nimm dir ganz bewusst Zeit und sorge für eine gute Atmosphäre.

Wenn nichts mehr geht – Tipps bei Verstopfung
Eine Illustration von weihnachtlichen Gebäuden.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Genieß das Alleinsein ganz bewusst und freu dich über die freien Tage und sei neugierig auf das, was das neue Jahr bringen wird – an aufregenden Momenten und der einen oder anderen Begegnung. Hier sind für dich ein paar Inspirationen, wie du dir dein ganz persönliches Weihnachten gestalten könntest. ☝️

Zeit zu Hause für dich:

🍿 Weihnachtsfilmklassiker gucken

🍪 Weihnachtskekse backen

🍲 Weihnachtsdinner planen und kochen

🛁  Entspannungsbad mit einer heißen Schokolade und Gesichtsmaske

⛄️ Weihnachtsspaziergang

🎁  Beschenke dich selbst, niemand weiß schließlich so gut wie du selbst, was dir gefällt

Soziales Engagement:

🦮 Engagiere dich sozial wie z. B. der Tafel und beim Ausschank in der Suppenküche helfen oder im Tierheim Gassi gehen und die Haustiere vor Ort pflegen

Ideen für Aktivitäten:

🎭 Kulturelle Veranstaltungen besuchen wie z. B. Konzerte, Theateraufführungen oder Gottesdienste

🎄 Weihnachtsmarkt-Hopping

☕️ Besuche dein Lieblingscafé mit einem Buch

Urlaubsideen:

💭 Überlege dir dein nächstes Traumziel, mach dir eine Bucket List für die Orte, die du noch sehen willst. Vorfreude ist doch immer die schönste Freude

🧖♀️  Spa – Wochenende mit Massage

🏞  Last-Minute-Urlaub über Weihnachten

Ich, allein zu Haus an Weihnachten. 🥺 🙂
Ein dunkler Raum mit einem Fenster, Licht flutet den Raum. Auf der Linken Seite sitzt das Pathly-Kätzchen und grübelt.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Du fühlst dich manchmal einfach hilflos und bist dadurch im Alltag verunsichert? Damit bist du definitiv nicht alleine!

Gerade, wenn man einen Schock erlebt hat, empfindet man oft ein unangenehmes Gefühl von Ohnmacht. Das kann sich einerseits ausdrücken, indem man keinen Ausweg aus seiner Situation sieht oder man an so viel gleichzeitig denkt, dass man total verwirrt ist.

Gedanken, wie »Warum sind alle um mich herum in einer soviel besseren Situation« oder »Ich bin so alleine, niemand kann mir helfen«, sind dann ganz normal.

Zudem gibt es so einige Symptome, die dann auftreten können:

  • Energiemangel
  • Fehlender Mut und Hoffnungslosigkeit
  • Einsamkeit und Gefühle des Verlassenseins
  • Ausweglosigkeit
  • Handlungsunfähigkeit und Apathie
  • Ängste
  • Konzentrationsstörungen, keinen klaren Gedanken fassen können
  • Neigung zum Grübeln
  • Kontrollverlust
  • Innere Unruhe und Anspannung
  • Herzrasen
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Appetitlosigkeit oder Heißhunger

Besonders wichtig ist, dass du diese Situation erstmal wahrnimmst, als genau das, was es ist. Sei ganz ehrlich mit dir und deinen Gefühlen. Schreib deine Gedanken dazu auf oder rede mit deinen Liebsten über deine Situation. Zudem ist es natürlich immer gut, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Jede Krise ist nämlich auch eine Chance, wenn du sie nur richtig angehst!
Hilflosigkeit und Verunsicherung
Eine Illustation von zwei Walnüssen, davor eine Schleife in Dunkel-Lila.
Info
Zahlen & Fakten
Hodenkrebs
Let’s talk about nuts! Hodenkrebs ist mit etwa 4.000 erkrankten Männern pro Jahr eine recht seltene Krebserkrankung. Trotz der Seltenheit ist die Krankheit vor allem bei jungen Männern aktuell, denn: Hodenkrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern zwischen 25 und 45 Jahren.🩺

Wird der Tumor früh genug erkannt, sind die Heilungschancen mit 96 % sehr gut. Für diese Früherkennung ist eine monatliche Selbstkontrolle besonders wichtig, da eine Krebsvorsorge beim Urologen normalerweise erst ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen werden.🔍

Wir erklären dir, wie du deine Hoden ganz einfach und regelmäßig selbst abtasten kannst:

1

Leg oder stell dich in entspannter Stellung in deine Badewanne oder unter die Dusche.

2

Halte deinen Hoden zwischen Daumen und Fingern.

3

Rolle ihn vorsichtig und mit leichtem Druck zwischen beiden Fingern hin und her.

🍆 Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung, Knoten oder Unebenheiten im Hoden, Veränderung der Größe oder Form des Hodens, eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste, aber auch Rückenschmerzen können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.

Achtung!

Wenn du Auffälligkeiten bemerkst oder dir unsicher bist, zögere nicht, eine Urologie-Praxis aufzusuchen.☑️

Bei der Diagnose Hodenkrebs wird in den meisten Fällen der betroffene Hoden operativ entfernt. Teilweise müssen noch weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemo- oder Strahlentherapie. Bei über 90 % der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf. Der gesunde Hoden reicht aber meist für die Testosteron- und Spermienproduktion aus. 🚼 Hodenkrebs ist nicht immer voraussehbar, aber bestimmte Alarmsignale solltest du unbedingt beachten.

Anleitung – So tastest du deine Nuts richtig ab!
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Hodenkrebsvorsorge: Let’s talk about nuts!
Eine traurige Frau sitzt auf dem Boden und umarmt ihre Knie, drei große Hände zeigen auf sie.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Kennst du das? Die Therapie liegt hinter dir, du bist in Remission und eigentlich wolltest du voller Tatendrang in dein Leben nach dem Krebs starten, doch stattdessen plagen dich Schuldgefühle? Vielleicht hast du sogar ein schlechtes Gewissen, es »lebend herausgeschafft« zu haben, während andere in deinem Umfeld an Krebs verstorben sind oder gerade erst diagnostiziert wurden?

Damit bist du nicht allein! Dieses Phänomen nennt sich Überlebensschuld, auf Englisch »survivor’s guilt«. Laut der Website »compass oncology« handelt es sich dabei um eine Form von posttraumatischer Belastungsstörung. Die Seite gibt Betroffenen fünf Tipps für einen besseren Umgang mit diesen Schuldgefühlen an die Hand, die wir hier für euch auf Deutsch noch einmal aufbereitet haben:

1. Erlaube dir zu trauern. 😔

Es ist total normal, nach dem Verlust von Mitkämpfer:innen verzweifelt und traurig zu sein. Versuche jedoch, dich mehr auf die Trauer über den Verlust des Menschen an sich, und weniger auf die Schuldgefühle über das eigene Überleben, zu fokussieren. Denn für die Umstände bist du nicht verantwortlich!

2. Behalte deine Liebsten in Erinnerung. 💜

Manchmal helfen kleine Rituale, um die Erinnerung an eine verstorbene Person aufrecht zu erhalten und das eigene Leben gleichzeitig wieder mit Inhalt zu füllen. Vielleicht gibt es ja eine Aktivität, die euch besonders verbunden hat, und die du nun in Andenken an eure gemeinsame Zeit fortsetzen kannst?

3. Gib etwas zurück. 💌

Solltest du dich schuldig fühlen, weil du in den letzten Monaten viel auf die Hilfe anderer angewiesen warst: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um etwas zurückzugeben. Wie wäre es mit einem Dankesbrief oder einem leckeren selbstgekochten Essen?

4. Finde etwas, um den Stress abzubauen. 🥊

Schuldgefühle führen zu Stress und Unbehagen. Finde einen Weg, um diesen Stress abzubauen und lass ihn nicht dein Gefühlsleben kontrollieren. Du weißt nicht wie?

💡 Unser Tipp: Probiere doch mal diese Achtsamkeitsübung aus.

5. Sprich darüber! 💬

Nichts ist isolierender als Schweigen. Deshalb wollen wir dich ermutigen, dich zu öffnen und über genau diese Schuldgefühle zu sprechen. Das kann entweder mit Freund:innen oder der Familie sein, oder aber mit ausgebildeten Psychoonkolog:innen, die mit genau solchen Problemen vertraut sind und eine große Stütze in der Bewältigung von »survivor’s guilt« sein können.

Survivor’s Guilt
Frau in grüner Kleidung schwebt zwischen Karotten, Rosenkohl und Gurke.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Du fragst dich, wie du im Winter deine Abwehrkräfte stärken und deiner Gesundheit etwas gutes tun kannst? Hier sind 3 saisonale Gemüsesorten für deinen Teller.

💚  Rosenkohl

Dieser grüne Mini-Kohl hat eine Menge zu bieten. Rosenkohl ist reich an Vitamin C, das dir hilft, durch die kalten Monate zu kommen. Darüber hinaus werden Rosenkohl und andere Kohlsorten als wahre „Krebskämpfer“ bezeichnet, da sie Glucosinolate – einen sekundären Pflanzenstoff – enthalten, dem eine krebspräventive Wirkung nachgesagt wird. Probiere Rosenkohl geröstet mit etwas Olivenöl aus!

🌿 Grünkohl

Der grüne Superstar des Winters ist Grünkohl. Grünkohl ist reich an Vitaminen – besonders an Vitamin K, das für die Knochengesundheit und Blutgerinnung wichtig ist. Außerdem enthält er Mineralstoffe wie Eisen und Calcium. Aber das ist nicht alles: Die im Grünkohl enthaltenen Carotinoide wirken als Antioxidantien und können so die körpereigene antioxidative Abwehr stärken. Diese Abwehrkräfte verhindern, dass freie Radikale die DNA schädigen, was zu Krebs führen kann. Mixe Grünkohl z.B. in Smoothies, Salaten oder Suppen, denn er schmeckt toll und tut deinem Körper gut!

🖤 Schwarzwurzel

Auch bekannt als Winterspargel. Sie enthält wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen. Du willst deinem Mikrobiom etwas gutes tun? Schwarzwurzeln enthalten den wasserlöslichen Ballaststoff Inulin, der Futter für deine guten Darmbakterien ist und die Zahl der Bifidobakterien ansteigen lässt. Wie wäre es also mit einem wärmenden Schwarzwurzel-Curry an einem kalten Winterabend?

3 heimische Superfoods, die im Herbst Saison haben und deiner Gesundheit guttun
Weihnachtspunsch in Rot.
Tipp
Ernährung
No items found.
🥶 Du kommst von deinem Spaziergang zurück, bist ganz durchgefroren und hast Lust auf ein wärmendes, winterliches Getränk? Du denkst sofort an einen leckeren Glühwein, aber der Alkohol- und hohe Zuckergehalt verderben dir die Lust darauf?

Dann haben wir für dich eine leckere und alkoholfreie Alternative, die du selbst machen kannst und definitiv weniger Zucker enthält als die gekaufte Variante.

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Das brauchstdu:

1 Liter ungesüßten Früchtetee

2 Tassen Apfelsaft, naturtrüb

2 Zimtstangen

6 Nelken

2 Sternanis

1 Bio-Orange, in Scheiben geschnitten

1 Bio-Zitrone, in Scheiben geschnitten

Optional: Honig oder ein anderes Süßungsmittel nach Geschmack

🥣 Zubereitung:

1

Früchtetee und Apfelsaft erwärmen: Erhitze den gekochten Früchtetee und den Apfelsaft bei mittlerer Hitze in einem großen Topf. Achte darauf, dass die Flüssigkeit nicht kocht.

2

Gewürze und Früchte hinzufügen: Füge die Zimtstangen, Nelken, Sternanis, Orangen- und Zitronenscheiben hinzu. Diese Gewürze und Zitrusfrüchte verleihen dem Glühwein sein weihnachtliches Aroma.

3

Köcheln lassen: Reduziere die Hitze auf kleinste Stufe und lasse den Glühwein für etwa 20–30 Minuten ziehen, damit sich die Aromen vermischen. Duftet es schon herrlich?

4

Süßen (optional): Wenn du den Glühwein süßen möchtest, füge nach Geschmack etwas Honig oder ein anderes Süßungsmittel hinzu.

5

Genießen: Nimm die Gewürze heraus, fülle dir deinen Glühwein in eine Tasse und genieße ihn.

✨ Dieser alkoholfreie Glühwein ist perfekt, um die festliche Weihnachtsstimmung zu erleben, ohne, dass du dich um einen übermäßigen Zuckergehalt oder Alkohol sorgen musst. ✨

Alkoholfreier und zuckerarmer Glühwein für die Weihnachtszeit
Eine dunkelblaue Schleife, darum herum Illustrationen von einem Turnschuh, einer Hantel und Obst und Gemüse
Tipp
Ernährung
Darmkrebs
Alles eine Sache des Darms. Wer auf seinen Darm Acht gibt, verringert auch das Risiko auf Darmkrebs. Oft kann man mit selbst mit kleinen Veränderungen im Alltag der Entstehung dieser Krankheit vorbeugen. Eine ausgewogene Ernährung und genug Bewegung sind der Kern der Sache. Aber nicht nur das, es gibt auch verschiedene Arten von Voruntersuchungen, die dabei helfen können Darmkrebs in einem früheren Stadium zu entdecken.

🎗️Wir haben für Dich fünf Tipps gesammelt, die Du einfach in Deinen Alltag einbauen kannst, um Darmkrebs vorzubeugen.

1

🚴Körperliche Bewegung
Körperliche Bewegung hält deinen Körper nicht nur fit, sondern auch gesund. Es wird empfohlen mindestens 150 Minuten moderate oder 75 min intensive Bewegung wöchentlich zu machen. Im Optimal-Fall jedoch machst du jeden Tag 30 min lang eine für dich anstrengenden Aktivität.

2

🤰Körperfett
Fettgewebe generell, aber vor allem Bauchfett, gibt entzündliche Botenstoffe ab. Laut Studien können diese Entzündungen Mitschuld an der Entstehung von Krebs tragen. Zusätzlich produziert Fettgewebe Hormone, welche nicht nur den Hormonhaushalt durcheinander bringen, sondern ebenfalls das Wachstum von (Krebs-)zellen fördern. Also Leute, ran an den Speck!

3

🍏 Ernährung
Durch Ballaststoffe und Vitamine fördern Obst und Gemüse die Darmgesundheit. Mit täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst bist du gut dabei.

4

🥜 Ballaststoffe
Ballaststoffe beugen Übergewicht vor und fördern die Darmaktivität. Mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse kannst du deine empfohlene Menge von 30g pro Tag gut decken.

5

🍊 Vitamine
… und zum Schluss die guten Vitamine. Vitamin A, welches zum Beispiel in Eiern ist. Vitamin D, das Du durch Sonne und Frische Luft aufnimmt. Vitamine E findet sich zum Beispiel in Pflanzlichen Ölen, aber auch in Himbeeren und Blaubeeren. Vitamin C ist in vielen Gemüsesorten zu finden, wie Brokkoli und Fenchel, aber auch Orangen oder Zitronen.

5 Tipps zur Darmkrebs-Vorsorge
Sonnenbrille, Wassermelonen und Sonne bei schönem Wetter
Tipp
Zahlen & Fakten
Hautkrebs
Tipps zur Hautkrebsvorbeugung mit der ABCDE-Regel.
  1. Anziehen: Kleidung und Kopfbedeckung bieten den besten Schutz.
  2. SonnenBrand vermeiden, da jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko erhöht.
  3. Creme alle unbedeckten Körperstellen mit Sonnencreme ein.
  4. Deodorants, Parfüms und Kosmetika beim Sonnenbaden nicht verwenden.
  5. Auf exzessive Sonnenbäder verzichten.
  6. Früherkennung alle zwei Jahre ab 35 Jahren.

Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums erkranken jedes Jahr etwa 30.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Was diese Krebsart so gefährlich macht ist, dass sich der Krebs rasch über die Lymph- und Blutbahnen im Körper ausbreiten kann und in anderen Organen Metastasen gebildet werden können. Rechtzeitig erkannt ist Hautkrebs aber in den meisten Fällen heilbar. Daher ist die regelmäßige Hautkrebs-Vorsorge bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt so wichtig. Dieses Screening ist ab 35 Jahren sogar kostenfrei und sollte alle zwei Jahre stattfinden.

Tipps zur Hautkrebsvorbeugung
Eine Krebspatientin hält ihr Bein in die Luft, davor schwebt eine Lupe, die die Blutzellen im Bein kontrollieren.
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Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Krebspatient:innen haben ein etwa vier- bis siebenfach erhöhtes Risiko eine Thrombose zu entwickeln, verglichen mit gesunden gleichaltrigen Menschen. Dennoch ist vielen Patient:innen dieses Risiko nicht bewusst, weshalb es wichtig ist, Betroffene über mögliche frühe Anzeichen einer Thrombose zu informieren.

Doch warum sind Thrombosen bei Krebspatient:innen so viel häufiger anzutreffen?

Sogenannte »CATs« - cancer associated thrombosis (Deutsch: krebs-assoziierte Thrombosen) können durch verschiedene Ursachen entstehen. Zum Beispiel können Tumore Gerinnungsfaktoren produzieren, die eine Thrombose auslösen. Aber auch durch den Druck, den ein stetig wachsender Tumor auf umgebendes Gewebe auslöst, besteht die Gefahr einer Thromboseentwicklung. Nicht zuletzt kann auch die Therapie das Risiko für eine Thrombose erhöhen.

Dennoch ist auch wichtig zu wissen, dass nicht alle Krebspatient:innen das gleiche Risiko für eine Thrombose haben.



Einschätzen lässt sich das Risiko zur Entwicklung einer Thrombose unter anderem anhand verschiedener klinischer Gesichtspunkte.

Als Risikofaktoren zählen hier zum Beispiel neben einer aktiven Krebserkrankung:

Eine frühere Thrombose

Bettruhe über einen Zeitraum länger als drei Tage

Chirurgische Operationen vor weniger als 12 Wochen


Auch durch äußerlich erkennbare Veränderungen lässt sich abschätzen, ob das Vorliegen einer Thrombose wahrscheinlich ist. Als Hauptsymptome für eine Thrombose gelten hier:

Schmerzen oder eine Verhärtung entlang der tiefen Venen

Vergrößerung des Unterschenkelumfangs von über 3cm im Vergleich zur Gegenseite

Eine eindrückbare Schwellung (ein sogenanntes Ödem) am betroffenen Bein

Schwellung des gesamten Beines

Solltest Du als Patient:in die Befürchtung haben unter einer möglichen Thrombose zu leiden, ist es ratsam, zeitnah eine:n Ärzt:in aufzusuchen. So kann die Diagnose durch Untersuchungen wie Laborwerte oder eine Ultraschallkontrolle erhärtet oder ausgeschlossen werden.

Achtung!

Sollte Luftnot zu den Symptomen dazukommen, solltest Du keine Zeit verlieren, den Rettungsdienst verständigen oder selbstständig direkt eine Notaufnahme aufsuchen. In solchen Fällen kann es sich um eine verschleppte Thrombose in den Lungengefäßen handeln, die auch als Lungenembolie bekannt ist.

Thrombose bei Krebspatient:innen
Reh mit roter Nase. Es schneit im Hintergrund
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Brrrrrrr. Es ist Winter: dunkel, grau und kalt. Die Tage werden kürzer und kürzer, wir werden immer müder und müder. Der Winter drückt bei vielen Menschen die Stimmung und kann zu Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Unausgeglichenheit führen. Der Fachbegriff dafür ist die sogenannte saisonal bedingte Depression. Das klingt ziemlich dramatisch, deswegen lasst es uns doch einfach den Winterblues nennen.

Trotzdem ist der Winterblues kein Zuckerschlecken und kann deine Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Der Hauptgrund für dieses alljährliche Tief ist mangelndes Tageslicht. Die Sonne scheint weniger, wir gehen seltener an die Frische Luft und das führt dazu, dass dein Körper weniger Serotonin (das sogenannte Glückshormon) produziert. Je weniger Tageslicht wir abbekommen, desto mehr Melatonin (ein Hormon, das für unseren Tag-Nacht-Rhythmus zuständig ist und schlaffördernd wirkt) schüttet unser Körper aus und das macht nun mal einfach müde.

Wir haben 6 Tipps für dich zusammengestellt, um den Winterblues Schachmatt zu setzen.

1

🌳 Geh an die frische Luft
Auch wenn der Himmel grau und wolkig ist, kann dir Tageslicht dabei helfen mehr Serotonin zu produzieren. Mach also täglich einen Spaziergang und verbring Zeit an der frischen Luft.

2

🪟 Setz dich ans Fenster
Wenn du häufig in geschlossenen Räumen bist, sei es auf der Arbeit, in der Universität oder zu Hause, versuch dir einen Platz am Fenster zu suchen, um mehr Tageslicht abzubekommen.

3

🛁 Nimm dir Zeit für dich und gönnt dir dein Wohlfühlpaket
Tue dir etwas Gutes und versuch dir Momente zu schaffen, in denen du dich wohlfühlst. Das kann zum Beispiel ein heißes Bad sein, eine Gesichtsmaske, ein Besuch im Spa oder in der Sauna.

4

👯‍♀️ Verbring Zeit mit Freunden und Familie
Verbring Zeit mit deinen Freunden, deiner Familie und nimm dir Zeit für deine Hobbys, denn das Zusammensein mit deinen Lieben kann sich sehr positiv auf dein Wohlbefinden ausüben. Also, zieh dich nicht zurück und plane das nächste Treffen mit deinen Liebsten. Auch gemeinsames Pläne schmieden kann sich positiv auf deine Stimmung auswirken.

5

☀️ Vitamin D
Zu wenig Tageslicht kann dazu führen, dass dein Körper zu wenig Vitamin D (das Sonnenvitamin) produziert. Deswegen kann es sinnvoll sein, deinen Vitamin D Spiegel von deinem Arzt oder deiner Ärztin kontrollieren zu lassen, um einen Mangel auszuschließen. Dein Arzt oder deine Ärztin kann dann die richtige Dosierung mit dir absprechen.

Achtung: Der Bluttest selbst wird in der Regel leider nicht von der Krankenkasse übernommen und kostet zwischen 20 und 30 Euro.

6

📆 Gestalte deinen Alltag
Manchmal neigen wir dazu unserem Winterblues nachzugeben und unsere Zeit auf dem Sofa zu verbringen, nichts zu tun und Trübsal zu blasen. Tägliche Rituale und Struktur können dir dabei helfen, dem Winterblues entgegenzuwirken. Nimm dir Zeit für gesundes, ausgiebiges Frühstück, einen Spaziergang und versuch dich regelmäßig zu bewegen. Auch ein kleines Ritual vor dem Schlafengehen kann helfen, um entspannter einschlafen. Du kannst dir zum Beispiel einen warmen Tee machen und dir drei Dinge aufschreiben, für die du an diesem Tag dankbar bist. So kannst du deinen Tag mit warmen Gedanken abschließen.‍

Tipps gegen Winterdepression
Ein DNA-Strang mit einer Genmutation in Form eines kleinen Monsters.
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Zahlen & Fakten
Eierstockkrebs
Brustkrebs
BRCA steht für Breast Cancer Gene (BRCA1 oder BRCA2). Gesunde Gene bilden ein Protein, welches für die Reparaturen von Zellschäden mitverantwortlich ist. Sie schützen unseren Körper davor, dass Zellen entarten und sich Tumore bilden.

Trägst du eine angeborene Veränderung (Mutation) in einem dieser beiden Gene, ist dein Risiko an Brustkrebs und/ oder Eierstockkrebs im Laufe deines Lebens zu erkranken stark erhöht, denn dadurch ist die wichtige Reparaturfunktion gestört. Bei Frauen mit einer BRCA 1- oder BRCA 2-Genmutation liegt die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken bei bis zu 85 % und bei Eierstockkrebs liegt sie bei bis zu 53 %. Bei Männern besteht ein erhöhtes Risiko im Laufe ihres Lebens neben Brustkrebs auch an Prostatakrebs zu erkranken.

💡 Gut zu wissen:

👩 Eine von 500 Personen trägt eine Mutation im BRCA1-Gen und etwa eine von 700 trägt eine im BRCA2-Gen.

👨👩👧 Du hast eine 50 % Chance das Gen vererbt zu bekommen – es kann auch durch den Vater weitervererbt werden. Die Genmutation überspringt keine Generation.

🧬 Anzeichen für eine Genmutation kann gehäuftes Auftreten von Brust- und Eierstockkrebs in der Familie und/ oder ein frühes Erkrankungsalter sein.

🩸🧫 Bist du bereits an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt und es gibt genug Hinweise, dass eine erbliche Veranlagung vorliegt, können Ärzte anhand eines Bluttests oder mithilfe von Tumorgewebe einen BRCA-Test durchführen. Hier sind eine ausführliche Aufklärung, Bedenkzeit und eine schriftliche Einwilligung notwendig. Fällt der Test positiv aus, folgt eine Beratung bei einem Humangenetiker.

🔍 Sollte ein enges Familienmitglied positiv getestet sein, können andere Familienmitglieder ebenfalls getestet werden. Diese müssen jedoch volljährig sein. Aber: Du hast immer ein Recht auf Nichtwissen!

📑 Testergebnisse bei einer Tumorprobe liegen in der Regel nach ein paar Tage bis zwei Wochen vor. Ein Bluttest kann mehrere Wochen bis Monate dauern. In Ausnahmefällen kann eine fast-track-Analyse angeordnet werden, wenn das Ergebnis relevant für die Therapieform ist.

💶 Die Kosten werden in der Regel von privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

🔬 Ist dein Test positiv und du bist noch nicht erkrankt, hast du die Möglichkeit, prophylaktisch dein Risiko herunterzusetzen (prophylaktische Entfernung des Brustgewebes mit Wiederaufbau und die Entfernung der Eierstöcke). Dies sollte jedoch vorab ausführlich mit Ärzten abgesprochen werden.

👉 Tipp: Lies auch den Beitrag unserer Autorin über ihren Erfahrungsbericht mit der DIEP-OP.

BRCA 1+2 – wenn Gene mutieren
Lila Dokumente
Info
Dokumente & Soziales
Alle Krebsarten
Wozu brauche ich eine Vorsorgevollmacht? In einer Vorsorgevollmacht kannst du eine oder mehrere Personen festlegen, die für dich wichtige Entscheidungen treffen, solltest du dazu nicht in der Lage sein.

Nach deutschem Recht haben nur Eltern gegenüber ihren minderjährigen Kindern eine Entscheidungsbefugnis in allen Angelegenheiten. Für Erwachsene, die keine Vorsorgevollmacht erteilt haben und ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können, bestellt das Betreuungsgericht einen rechtlichen Betreuer. Das kann eine Person aus dem Familienkreis sein, aber auch ein Fremder.

Damit du dir sicher sein kannst, dass im Ernstfall eine Person, die dir nahesteht und der du absolut vertraust für dich entscheidet, kannst du eine Vorsorgevollmacht erstellen.

Wie erstelle ich die Vorsorgevollmacht?

Die Inhalte der Vorsorgevollmacht können sich auf ganz unterschiedliche Bereiche deines Lebens beziehen. Es kann dir helfen, dir für jeden Bereich ein paar Fragen zu stellen, wie z. B.:

  • Gesundheit und Pflege: Wer soll ärztliche Auskünfte bekommen – wer nicht? Wer kann sich darum kümmern, wenn ich ärztlich versorgt werden muss? Wem kann ich es zumuten, bei Operationen oder medizinischen Maßnahmen für mich zu entscheiden?
  • Wohnung, Post und Telefon: Wer darf meine Post öffnen? Wer kann meine Wohnung oder meinen Telefonanschluss kündigen?
  • Vermögensangelegenheiten: Wer darf meine Kontoauszüge einsehen oder Geld abheben? Wem kann ich meine Bankgeschäfte anvertrauen?

Hast du dich entschieden, wer für all diese Fragen in Fragen kommen könnte, dann frage diese Person(en) ganz offen, ob sie bereit wären für dich diese Entscheidungen zu übernehmen. Auch für deine Vertrauensperson(en) ist das eine große Verantwortung.

Vordrucke zum Ausfüllen einer Vorsorgevollmacht findest du im Internet, bei deiner Krankenversicherung oder frage deine behandelnde Ärztin oder deinen Arzt danach. Sie beraten dich auch gerne dazu.

Was muss ich noch beachten?

Eine Vorsorgevollmacht ist nur wirksam, wenn sie von dir als Verfasser:in und von allen darin aufgeführten Personen unterschrieben ist.

Eine notarielle Beglaubigung ist allgemein nicht zwingend notwendig, wird aber empfohlen, gerade wenn das Dokument auch gegenüber Banken und Behörden verwendet werden soll.

In Kraft treten kann eine Vorsorgevollmacht nur, wenn deine Angehörigen auch davon wissen. Sprich deshalb schon vorab mit ihnen darüber. Es kann auch Sinn ergeben, eine entsprechende Hinweiskarte bei dir zu tragen. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, die Vorsorgevollmacht im zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer gegen eine Gebühr registrieren zu lassen.

Vorsorge Vollmacht
Eine Frau posiert in einer starken Haltung, vor ihr liegt Gemüse und eine handvoll Nüsse.
Tipp
Ernährung
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Wer kennt es nicht? Draußen wird es kälter und plötzlich scheint jeder um dich herum zu husten und zu niesen. Besonders mit oder nach einer Krebserkrankung ist ein starkes Immunsystem wichtig. Mit der richtigen Ernährung kannst du deinem Körper helfen, sich besser gegen Erkältungen zu schützen und fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Hier sind fünf Tipps, die dich abwehrstark machen:
1

🥕 Vitamin A

Vitamin A spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen Infektionen, indem es unser angeborenes und erworbenes Immunsystem unterstützt. Besonders toll: Unser Körper kann Beta-Carotin, das in orangefarbenem und grünem Gemüse steckt, in Vitamin A umwandeln. Greif deshalb gerne regelmäßig zu Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Brokkoli oder Grünkohl. Je bunter du isst, desto besser.

2

🌶️ Vitamin C

Vitamin C ist ein echter Bodyguard, der deine Immunzellen vor Schäden schützt, indem es als Antioxidans freie Radikale abfängt. Wusstest du, dass rote Paprika, Rosenkohl und Brokkoli sogar mehr Vitamin C enthalten als Zitrusfrüchte? Schon eine Handvoll Paprikasticks auf deinem Frühstücksbrot versorgen dich bestens.

3

🌰 Zink

Zink ist essenziell für die Reifung und Anzahl bestimmter Immunzellen. Neben Fleisch, Eiern und Milchprodukten sind auch Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte tolle Zinklieferanten. Interessant: Studien zeigen, dass die Einnahme von hochdosiertem Zink deine Erkältungsdauer um zwei bis drei Tage verkürzen kann, sobald die ersten Symptome auftreten. Aber Achtung: Es hilft nicht dabei, eine Erkältung vorzubeugen.

❗️ Aber Achtung: Es hilft nicht dabei, eine Erkältung vorzubeugen.

4

☀️ Vitamin D

Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die Sonne gefühlt gar nicht mehr da ist, ist Vitamin D besonders wichtig, um dein Immunsystem zu unterstützen. Lass deinen Blutwert überprüfen und sprich mit deinem Arzt über die richtige Dosis eines Vitamin D-Supplements – so bleibst du auch im Winter gut versorgt.

5

😴 Bewegung und Schlaf

Regelmäßige Bewegung und erholsamer Schlaf werden oft unterschätzt, obwohl beides unerlässlich für ein gut funktionierendes Immunsystem ist.

Herbstzeit ist Erkältungszeit – Iss dich abwehrstark
Eine Frau mit kurzen, silbernen Haaren sitzt mit verschränkten Armen auf einer Bank und lächelt in die Kamera. Sie trägt einen blau gemusterten Blazer.
Info
Alltag
Alle Krebsarten
Am 24. Februar haben wir auf dem Krebsaktionstag in Berlin Prof. Dr. Jutta Hübner kennengelernt. Als ausgebildete Ärztin und Professorin für Integrative Onkologie am Universitätsklinikum Jena hat sie beruflich viel mit Krebspatienten zu tun. Wir freuen uns, dass wir sie für ein Interview gewinnen konnten, in dem sie uns einen Einblick in ihre Arbeit gibt.

Frau Hübner, Sie forschen bereits seit vielen Jahren zu krebsbezogenen Themen. Was macht den Schwerpunkt Ihrer Forschungen aus und wie genau gestaltet sich diese Arbeit?

Prof. Dr. Hübner: »Mein inhaltlicher Schwerpunkt ist der weite Bereich Integrative Onkologie, also Komplementärmedizin, Ernährung und Bewegung. In diesem Feld schauen wir uns an, was Patienten sich wünschen, was für Fragen auftreten und wie sie sich informieren. Wir gucken uns das auch auf der Seite der Ärzte und Pflegekräfte an. Wir schauen, was es für wissenschaftliche Nachweise gibt, wir analysieren also Studien kritisch und machen systematische Übersichtsarbeiten. Zunehmend forschen wir im Bereich Arzt-Patienten-Kommunikation. Dadurch wollen wir uns einen Überblick verschaffen, warum es für beide Seiten teilweise so schwierig geworden ist, gut zueinander zu finden. Und vor allem, um zu klären: Was können wir tun, um das zu verbessern?«

Welche Erkenntnisse haben Sie im Rahmen Ihrer Forschungen bereits erzielt? Und welche Fragen sind vielleicht auch unbeantwortet geblieben?

Prof. Dr. Hübner:  »Wenn wir uns zunächst den Bereich Integrative Onkologie anschauen, gibt es sehr viel Forschung zum Thema Sport. Sport ist eindeutig gesund für Patienten mit einer Krebserkrankung. Das muss nicht der klassische Sport sein, sondern nennen wir es besser Bewegung oder körperliche Aktivität. Dazu gehört auch, den eigenen Garten umzugraben oder das Blumenbeet zu pflegen. Körperliche Betätigung ist für jeden Patienten empfehlenswert, sollte aber immer an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst sein.

Zur Ernährung gibt es ebenfalls sehr viel Forschung. Dies ist aber schwieriger, weil es nicht so gut messbar ist. Sie können dem Menschen ja nicht den ganzen Tag hinterherlaufen, um zu gucken, was genau er macht. Und eigentlich wissen wir bereits ganz genau, worauf es ankommt, nämlich eine ausgewogene Ernährung. Diese ganzen Nahrungsergänzungsmittel braucht man dann mit wenigen Ausnahmen auch nicht. Hier sind wir mehr an Motivationsfragen interessiert: Was lesen Patienten, was für Informationen finden sie, wie gut fühlen sie sich informiert und was kann man tun, um Informationen zu verbessern? Aktuell muss man sagen, dass sehr viele Informationen über Ernährung – wissenschaftlich betrachtet – falsch sind. Fehlinformationen, gerade beim Thema Ernährung, können extrem gefährlich sein und zu einer Mangelernährung führen. Uns interessiert also sehr, was wir tun können, um die Qualität der Informationen zu verbessern und den Patienten zu schützen, auf falsche Informationen hereinzufallen. Denn für den Laien ist es oft sehr schwierig, den Unterschied zu erkennen.

Im Kerngebiet der Komplementärmedizin betreiben wir keine eigenständige klinische Forschung, schauen uns jedoch die Qualität anderer Veröffentlichungen sehr genau an. Leider ist das, was man generell so findet, also im Internet, Büchern, Broschüren und selbst in Fernsehsendungen, häufig von sehr schwacher bis falscher Qualität und Aussagekraft. Da müssen wir uns also auch wieder anschauen, was getan werden kann, um das zu verbessern. Wir wissen bereits, dass es vor allem darauf ankommt, Zusammenhänge laienverständlich gut zu erklären. Man kann Laien und Patienten sehr wohl Wissenschaft vermitteln, aber man muss es eben auch so machen, dass jeder ohne Fachbegriffkenntnis oder Grundlagenwissen es gut verstehen kann.«

Alternative Medizin und Komplementärmedizin werden oft verwechselt. Worin genau liegt der Unterschied zwischen diesen Begriffen?

Prof. Dr. Hübner: »Der Unterschied ist, dass alternative Medizin, wie es der Name schon sagt, ›anstelle von‹ beispielsweise einer Chemotherapie gegeben wird. Das ist Scharlatanerie und muss auch ganz klar so benannt werden. Sehr viel häufiger ist es jedoch in Deutschland so, dass der Patient sicherheitshalber ›zusätzlich‹ etwas macht, was nicht gut auf die eigentliche Therapie abgestimmt ist. So können Wechselwirkungen auftreten, was dazu führt, dass die Therapie schlechter wirkt. Oder die Zusätze lösen eigenständig einen Schaden aus. Ich bin durchaus ein Anhänger von Heilpflanzen, aber man muss auch wissen, dass einige im Einzelfall giftig wirken können. Vor allem bei aus dem Ausland importierten Präparaten gibt es Beimengungen von beispielsweise Schwermetallen oder Pestiziden. Das ist für mich auch alternative Medizin, weil es einfach schlechte Medizin ist.«

Sie würden also dazu raten, die Einnahme zusätzlicher Mittel vorher stets mit den behandelnden Ärzten abzusprechen?

Prof. Dr. Hübner: »Auf jeden Fall sollte man seine Ärzte informieren. Das ist nicht immer leicht, weil viele Ärzte mit einer Abwehrhaltung reagieren. Dann hat der Patient das Gefühl, nicht verstanden zu werden, und dann erzählt er es auch nicht. Man sollte es jedoch auf jeden Fall zumindest notieren lassen, damit Ärzte im Zweifelsfall dran denken. Ein Beispiel: Wenn die Leberwerte ansteigen, kann es entweder an der Chemotherapie liegen oder an dem, was der Patient noch zusätzlich macht. Mögliche Wechselwirkungen können allerdings nicht nur von Ärzten, sondern auch vom Apotheker gecheckt werden. Wenn man also das Gefühl hat, dass der Arzt nicht genug Zeit hat, dann kann man auch mit dem Arztbrief in eine Apotheke gehen und sich beraten lassen. Dabei müssen jedoch auch unbedingt an alle anderen Medikamente gedacht werden, Stichwort Diabetes oder Bluthochdruck.«

Die Wissenschaft, aber auch unsere Gesellschaft hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Haben Sie im Umgang mit der Thematik Krebs ebenfalls Veränderungen beobachten können?

Prof. Dr. Hübner: »Es ist grandios, wie sich das Thema Onkologie in den letzten Jahren verändert hat. Es ist immer noch ein bisschen ein Tabuthema. Nicht, dass man nicht darüber reden kann, dies haben ja auch viele promiente Menschen teilweise ganz bewusst getan. Aber es ist immer noch so, dass wenn das Wort Krebs fällt, im Kopfkino der Tod aktiv da ist. Und das ist ein Thema, was die meisten Menschen versuchen zu vermeiden. Krebs ist nicht mehr ein klassisches Tabuthema, aber es ist ein Vermeidungsthema. Da sind wir also nur ein Stückchen weitergekommen. Therapeutisch und auch bezüglich der Nebenwirkungen sind wir unheimlich viel weitergekommen. Die Kultur mit dem Umgang mit dem Fortschritt haben wir hingegen nicht ganz so schnell entwickelt. Wir wissen beispielsweise, dass es für eine bestimmte Krebssituation unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten gibt. Eine oder zwei davon halten wir Ärzte dann für die beste, weil sie die längste Überlebenszeit garantiert. Das ist aber nicht für jeden Patienten der entscheidende Punkt. Einige wollen bestimmte Nebenwirkungen partout nicht ertragen und sehen diese sogar als Ausschlusskriterium. Bezüglich einer ausführlichen Besprechung mit Patienten und dieser Kultur einer gemeinsamen Entscheidungsfindung habe ich inzwischen den Eindruck, dass wir da früher schonmal weiter waren, als wir es jetzt sind. So wird dem Patienten häufig nicht gesagt, dass es womöglich noch andere Handlungsmöglichkeiten gibt. Es wird auch nicht gefragt, welche Wertevorstellungen die betroffene Person hat, wonach sich die Therapiewahl dann richten könnte.«

Haben Sie eine Vermutung, woran das liegt?

Prof. Dr. Hübner: »Ja, da gibt es zwei Gründe. Grund Nummer eins ist der Zeitfaktor. Solch ein Gespräch ist nicht in fünf oder zehn Minuten machbar. Und jeder, der etwas anderes behauptet, hat es noch nie versucht. Der zweite Punkt ist, dass es inzwischen etliche Leitlinien und Zertifizierungen gibt. Solche Strukturen haben viele Vorteile. So kann sich der Patient bei einer zertifizierten Einrichtung sicher sein, dass er keinen Blödsinn angeboten bekommt. Das hat aber auch zur Folge, dass hinter einer Therapieempfehlung nicht mehr nur ein einzelner Arzt steht, welcher mit dem Patienten auch über andere Therapiemöglichkeiten nachdenken könnte. Stattdessen wird die Therapie einer Leitlinie entnommen oder bei einer Tumorkonferenz beschlossen. Und so ein Tumorkonferenzbeschluss wird wie ein Urteil gefällt. Dem Patienten wird dann gesagt: ›DAS müssen sie machen‹. Aus meiner Sicht ein Problem.«

Die fehlende Zeit der Ärzte für ein ausführliches Gespräch ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, weshalb Patienten bei der Krankheitsbekämpfung (zusätzlich zur leitlinienkonformen Therapie) aktiv werden und dazu regelmäßig auf das Internet als Ratgeber zurückgreifen. Welche Empfehlungen können Sie für eine selbstständige Recherche geben und welche Risiken gilt es zu beachten?

Prof. Dr. Hübner: »Aus der Forschung ist bekannt, dass der Deutsche im Erkennen von guter Information nicht gut ist, und dass er das auch weiß. Das heißt, man geht schon mit einer gewissen Unsicherheit da ran. Laien können Informationen im medizinischen Bereich auch nur schlecht bewerten, weil sie sich einfach nicht genug auskennen. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Es gab mal HONcode, das war eine Zertifizierung von Webseiten. Außerdem gibt es kleine Checklisten, woran man gute Informationen und Webseiten erkennen kann. Das Durcharbeiten dauert dann aber auch mal zehn Minuten. Die Forschung zeigt, dass man, selbst wenn man die Webseite im Ergebnis für schlecht hält, davon beeinflusst wird. Sie merken sich die Infos nämlich trotzdem. Deswegen glaube ich, dass wir die Ärzte dahingehend nicht entlasten können. Die Arzt-Patienten-Kommunikation muss so gut sein, dass sich der Patient bloß noch ›zusätzlich‹ informiert. Man kann Patienten auch darauf schulen, dass sie eindeutige Merkmale für Unseriösität besser erkennen.«

Wäre eine Handlungsempfehlung, dass der Patient nicht allein das Internet durchforstet, sondern bestenfalls gemeinsam mit einer anderen Person?

Prof. Dr. Hübner: »Das ist eine sehr gute Idee. Da muss man sich aber vorher gut überlegen, wer das sein soll. Am besten jemand, der etwas Abstand zu dem Thema hat. Wenn ich zum Beispiel einen Familienangehörigen nehme, der genauso aufgeregt an die Sache herangeht wie ich, kann sich das schnell aufschaukeln. Selbsthilfegruppen oder psychosoziale Beratungsstellen können jedoch sehr hilfreich sein.«

(Angebliche) Erfolge bei der Krebsforschung werden immer wieder in den Medien thematisiert. Und natürlich interessiert uns ›Krebscommunity‹ dieses Thema ganz besonders. Wie lautet Ihre persönliche Prognose, welche Fortschritte im Bereich der Krebsprävention und -behandlung erwartet werden können?

Prof. Dr. Hübner: »Bezüglich der Prävention wissen wir, was wir tun müssen uns möglichst gesund verhalten. Dazu gehört der Sport, eine ausgewogene Ernährung, das Vermeiden von Rauchen und anderen giftigen Stoffen zu welchen auch Cannabis zählt und wenig Alkohol. Im Bereich der Therapie ist der Traum von allen Ärzten und Forschern, dass wir Medikamente finden, die wirklich nur die Krebszellen angreifen und nicht mehr die gesunden. Da bin ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Im Prinzip entstehen Krebszellen aus körpereigenen gesunden Zellen, und der Unterschied dazwischen ist nicht zu groß. Aber vielleicht gelingt es uns irgendwann, ihn doch zu erkennen und die Medikamente anzupassen. Bei der Krebsprävention weiß ich nicht, inwieweit es so gut ist, wenn man einem Baby zukünftig schon vorhersagen kann, in welchem Alter es an welcher Krebsart erkranken wird. Ob wir wirklich alles im Detail wissen wollen, das ist eine ethische Frage und keine medizinische. Hier würde ich mir einen intensiveren gesellschaftlichen Diskurs wünschen.«

Ein letzter Ratschlag oder Botschaft für Krebsbetroffene?

Versuchen Sie es zu schaffen, dass der Krebs nicht Ihr Leben komplett bestimmt, sondern SIE bestimmen Ihr Leben.

Komplementärmedizin, Ernährung und Bewegung – Ein Gespräch mit Prof. Dr. Jutta Hübner
vier Hände, von denen eine Hand ein Herz hält und die andere einen Blumenstrauß
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Heute haben wir eine kleine Achtsamkeitsübung für dich mitgebracht. Sich in Dankbarkeit zu üben, ist nachweislich gut für unser allgemeines Wohlbefinden und macht uns glücklicher! Eine kleine Sache mit großer Wirkung. 💫

Diese Routine hilft dir, deinen Fokus auf die positiven Dinge im Leben zu lenken. So ist dein Gehirn besser geschult, dich schneller wieder aus einem Tief herauszuholen, wenn du mal einen schlechten Tag hattest. Ja – es kann so einfach sein!

Pro-Tipp: Lege dir ein Dankbarkeitstagebuch zu. ✍️📔 Wenn du magst, kannst du dir jeden Abend kurz notieren, wofür du dankbar bist oder Dinge festhalten, die über den Tag gut gelaufen sind. Es muss kein Roman sein! Und es müssen auch nicht immer die großen Erlebnisse sein: ein Lächeln von der Sitznachbarin in der U-Bahn, ein leckeres Abendessen oder der Spaziergang an der frischen Luft kann deinen Tag schon viel besser machen.
3 Dinge für die ich heute dankbar bin …
Ein offener Koffer mit zerstreuten Dingen, die herumliegen.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Ein Krankenhausaufenthalt kann unerwartet kommen und Hektik auslösen. Ein gut vorbereiteter Notfallkoffer hilft, den Überblick zu bewahren und den Aufenthalt angenehmer zu gestalten.

Neben wichtigen Dokumenten und Hygieneartikeln gibt es vieles, was den Krankenhausalltag erleichtert. Hier ist eine Checkliste für deinen achtsamen Notfallkoffer mit den wichtigsten Dingen für den Krankenhausaufenthalt:

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

🧳 Ich packe meinen Koffer:

💜 Wenn du dir die Checkliste ausdrucken möchtest…

…besuche unsere Seite unter dem Punkt Downloads. Dort findest du diese Liste, aber auch zum Beispiel weitere hilfreiche Anleitungen und lustige Bingospiele.

Mein achtsamer Notfallkoffer für den Krankenhausaufenthalt
Eine Person mit lila Haaren hat die Augen geschlossen und umarmt ein Herz.
Info
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Liebe ist … Ganz unromantisch und emotionslos definiert Wikipedia »Liebe« als »eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung«.

Doch so einfach ist es nicht. Liebe ist komplex. Sie lässt sich nur schwer erfassen und kategorisieren. Liebe ist subjektiv und umfasst viele Facetten und das macht sie zu einem unserer schönsten Gefühle.

Wenn wir lieben, durchströmt uns ein tiefes Gefühl der Wärme, des Verbunden-Seins. Es scheint, als würden wir auf wunderbare Weise den Boden unter den Füßen verlieren.

Wenn wir gefragt werden, was und wen wir lieben, denken wir vielleicht an unsere Familie, unsere Partner:innen, unsere Kinder, Freunde, Haustiere. Wir denken an unser Lieblingsessen, die Natur, Musik, unser Zuhause, Orte und Plätze, einen Sonnenuntergang.

Doch denken wir in unserer Aufzählung auch an uns selbst? Oft kommt die Selbstliebe in unserem Leben zu kurz und doch ist sie so wichtig.

(Selbst-)Liebe kann gerade in Zeiten, die für uns nicht einfach sind, der Motor sein und uns Kraft geben.

Wir können lernen, Momente, die wir lieben, bewusster zu erleben. Diese manchmal vielleicht auch nur kurzen Momente können uns Energie geben, in uns das Vertrauen wecken, dass wir nicht alleine sind und stärker sind, als wir manchmal denken.

Leider scheinen wir gerade diese schönen Momente im Alltag schnell wieder zu vergessen. Das ist auch ganz normal, denn so funktioniert unser Gehirn. Um unserer Erinnerung und unserem Bewusstsein auf die Sprünge zu helfen, kannst du dir z. B. jeden Abend deine Lieblingsmomente aufschreiben, die du am Tag erlebt hast. Diese können manchmal auch nur ganz klein sein. Mit der Zeit wirst du sehen, dass es mehr Momente gibt, als du vorher angenommen hast. Und brauchst du eine Portion Liebe an Tagen, an denen wirklich alles sch*** ist, dann lies dir deine Notizen durch und schenke dir selbst eine feste innere Umarmung.

(Selbst-)Liebe – der Motor, der uns Kraft schenkt.
Eine Hand die Stopp signalisiert auf dunkel-lila Hintergrund.
Info
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Eine Krebserkrankung wirft deine Gefühlswelt ganz schön durcheinander. Verständlicherweise. Es kann passieren, dass dir bestimmte Unterhaltungen oder Menschen, die dir früher Energie geschenkt haben, auf einmal nicht mehr guttun.

Bestimmte Gesprächsthemen belasten dich, die Gefühle scheinen dich zu überrollen oder die einfachste Unterhaltung erscheint dir anstrengend und kräftezehrend. Zuerst sollte gesagt sein, dass das ganz normal ist. Eine Erkrankung, die Behandlung, die Nebenwirkungen – all das – kostet ziemlich viel Kraft und entzieht körperliche und mentale Energie. Deine eigenen Bedürfnisse rücken in den Vordergrund und der Körper und Geist versuchen auf Hochdruck deine inneren Ressourcen zu schützen. Oft bleibt dann einfach nicht genug für andere übrig.

Und nein, ein schlechtes Gewissen brauchst du deshalb nicht zu haben. Deine mentale Aufstellung und dein Zustand sind wichtig für deine Gesundheit.

Doch was kannst du jetzt tun, um dich zu schützen?

Das Zauberwort heißt: Abgrenzung 🚧. Grenze dich ganz klar ab und kommuniziere deine Bedürfnisse. Abgrenzung kann ganz unterschiedlich aussehen:

💫 Begegne Mitmenschen mit Mitgefühl anstatt Mitleid.
💫 Spreche deine Überforderung an und wechsle das Thema.
💫 Meide einen Menschen oder eine Situation (temporär) oder lasse sie ganz ziehen.
💫 Nimm dir bewusst Zeit für dich.
💫 Tue mehr von den Dingen, die dir guttun.
💫 Sage »Nein«.

Ganz wichtig:

Wie der andere auf deine Abgrenzung reagiert, liegt nicht in deiner Macht. Vielleicht hast du Angst, dass du deren Gefühle verletzt, aber denke immer daran: Du bist nicht verantwortlich für die Gefühle anderer!

Es geht natürlich auch andersherum: Viele Krebserkrankte kennen das Phänomen, dass einige Freunde und Bekannte sich nach der Diagnose abwenden oder den Kontakt meiden. Versuche, dies nicht persönlich zu nehmen. Einige Menschen grenzen sich ab, weil sie sich nicht mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzen möchten und/oder können. Dies hat wenig mit dir zu tun, sondern mehr mit ihnen. Das ist ein schwacher Trost, aber deren Verhalten liegt außerhalb deiner Kontrolle. Konzentriere dich auf die Dinge, die DU kontrollieren kannst.

Schütze deine Gefühle. Ziehe Grenzen.

Leider konnten wirkeinen passenden Wegweiser finden.

Unsere Website ist derzeit noch im Aufbau. Deswegen ist es möglich, dass wir zu dem Thema, das dich interessiert, noch keinen Beitrag geschrieben haben. Schlag uns gern ein Thema vor.

Illustration, in der eine Hand zu sehen ist, die ein Smartphone in der Hand hält. Dadrüber ist ein Vergrößerungsglas, das über dem Smartphone schwebt.
Illustration eines Smartphones, aus dem eine Person heraus kommt und winkt.

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