Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Dank Früherkennung und moderner Therapien sind die Heilungschancen heute deutlich besser, sodass Brustkrebs in vielen Fällen gut behandelbar ist.
📖 5 Fakten über Brustkrebs
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Jedes Jahr bekommen in Deutschland etwa 74.500 Frauen die Diagnose Brustkrebs.
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Brustkrebs kann selten auch Männer
betreffen (etwa 1 %).
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Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
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Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr, besonders ab 50, und nimmt ab 70 leicht ab.
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Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Eigenschaften wie Hormonabhängigkeit oder HER2-Rezeptor bestimmen die Behandlung.
🔍 Mögliche Veränderungen der Brust
⏰ Brustkrebsvorsorge
Regelmäßige Vorsorge hilft, Brustkrebs früh zu erkennen. Dazu gehören das monatliche Selbstabtasten und die ärztliche Untersuchung – je nach Alter von der Krankenkasse übernommen. Früherkennung verbessert die Heilungschancen deutlich.
30–49 Jahre und ab 70: 1× jährlich Untersuchung der Brustdrüsen und Lymphknoten.
50-69 Jahre: Alle zwei Jahre eine Einladung zur freiwilligen Mammografie.
Bei genetischem Risiko (BRCA1/2) wird empfohlen: ab 25 Jahren bzw. 5 Jahre vor dem jüngsten Erkrankungsalter alle 6 Monate eine Tast- und Ultraschalluntersuchung sowie einmal jährlich eine Kernspintomografie/MRT. Zusätzlich ab dem 40. Lebensjahr jährlich oder alle zwei Jahre eine Mammografie.
Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind nicht bekannt. Es gibt aber Faktoren, die das Risiko erhöhen – manche unveränderbar wie Alter oder Gene, andere beeinflussbar wie Ernährung, Bewegung oder Alkohol. Ein erhöhtes Risiko bedeutet jedoch nicht automatisch, dass Brustkrebs entsteht.
Alter: Mit steigendem Alter steigt das Brustkrebsrisiko deutlich, besonders nach den Wechseljahren.
Gene und Familie: Mutationen wie BRCA1/2 oder Brustkrebs in der Familie erhöhen das Risiko.
Hormone: Langes Einwirken von Östrogen (z. B. frühe Periode, späte Wechseljahre, Hormonersatz) oder Kinderlosigkeit begünstigen Brustkrebs.
Lebensstil: Übergewicht, wenig Bewegung, Alkohol und Rauchen steigern das Risiko.
Strahlung: Frühere Bestrahlungen im Brustbereich können das Risiko erhöhen.
Brustkrebs kann sehr unterschiedlich verlaufen und deshalb gibt es nicht die eine Behandlung. Je nach Art und Stadium der Erkrankung werden verschiedene Therapien eingesetzt, um die Heilungschancen bestmöglich zu verbessern.
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Operation: Meist brusterhaltend, vollständige Entfernung nur selten.
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Strahlentherapie: Unterstützt die Operation und senkt das Rückfallrisiko.
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Chemotherapie: Kann Tumore vor oder nach der OP verkleinern bzw. restliche Krebszellen bekämpfen.
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Antihormontherapie: Blockiert das Wachstum hormonabhängiger Tumore.
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Zielgerichtete Therapie: Greift gezielt Krebszellen an und schont den Rest des Körpers.
Eine ausgewogene Ernährung kann während und nach einer Brustkrebserkrankung viel bewirken. Sie unterstützt den Körper bei der Therapie, stärkt das Immunsystem und hilft, Nebenwirkungen zu lindern.
Übergewicht reduzieren: Halte ein gesundes Körpergewicht und vermeide Gewichtszunahme während der Therapie.
Ballaststoffe essen: Greife täglich zu Gemüse, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen.
Fettqualität optimieren: Weniger gesättigte Fette, dafür mehr ungesättigte Fette.
Körperlich aktiv sein: Bewege dich regelmäßig, um dein Immunsystem zu stärken und Nebenwirkungen zu verringern.
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