In der Regel erkranken die Betroffenen erst im höheren Alter. Das Durchschnittsalter liegt dabei bei 72 Jahren. Zwar hat die männliche Brust keine Stillfunktion und besitzt kaum Fettgewebe im Vergleich zur weiblichen Brust, jedoch besitzt sie auch Drüsengewebe. Und genau dort kann auch Brustkrebs auftreten. Daher sollten auch hier Veränderungen beobachtet werden und im Zweifelsfall eine Fachperson aufgesucht werden.
Wie kommt es zu männlichem Brustkrebs? Die männliche Brust ist zwar nicht zum Stillen ausgelegt, jedoch sind die Milchgänge auch hier vorhanden. Das allein reicht, um Krebs zu entwickeln. Doch da die Milchgänge geringer ausgeprägt sind und weniger Östrogen vorhanden ist, tritt der Brustkrebs deutlich seltener auf als in der weiblichen Brust.
Nicht jede tastbare Unebenheit bedeutet Krebs! Wie bei der weiblichen Brust können auch in der männlichen Brust gutartige Veränderungen wie Zysten wachsen, daher muss nicht jede tastbare Unebenheit gleich Krebs bedeuten.
An wen kann ich mich bei Verdacht wenden? Bei einem ersten Verdacht wenden sich männliche Betroffene an den Hausarzt oder die Hausärztin, welche*r dann ggf. an ein spezialisiertes Zentrum überweist. Dort werden dann weitere Untersuchungen durchgeführt.
Je nach Größe des Tumors wird entweder brusterhaltend operiert, oder die Brust ganz entfernt. Da die männliche Brust deutlich weniger Brustgewebe als die weibliche aufweist, wird häufig zu einer Entfernung der gesamten Brust samt Lymphknoten geraten. Je nach Rezidivrisiko können auch weitere Behandlungsmethoden angewendet werden: z. B. Chemotherapie, Bestrahlung oder antihormonelle Therapie.
Das Netzwerk Männer mit Brustkrebs unterstützt männliche Brustkrebsbetroffene und berät zu Themen wie Kliniksuche, Behandlungswege, Rehabilitation und Versicherungsfragen. https://www.brustkrebs-beim-mann.de
Good to Know: Die Plätzchen schmecken nicht süß und bekommen lediglich durch die Schokolade einen süßen Geschmack.
Zunächst einmal Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung. In so einer Zeit hilft es, sich so viel es geht abzulenken, um sich so wenig wie möglich verrückt zu machen. Wir wissen aus Erfahrung, dass dies leichter gesagt als getan ist.
Versucht mit euren Freunden und eurer Familie über eure Sorgen und Ängste zu sprechen und bittet sie, dass sie euch ablenken. Es ist gerade in so einer Zeit wichtig, mit anderen Menschen zusammen und nicht allein zu sein.
Denn wenn wir allein sind, haben wir mehr Zeit zum Grübeln und um über alle möglichen Szenarien nachzudenken. Wir sollten positiv denken, allerdings befinden wir uns in der Zeit in einer Ausnahmesituation und können meistens keinen klaren Gedanken fassen.
Bewegung und frische Luft lenkt ab und hilft uns, uns unsere Gedanken zu sammeln und zu sortieren.
Wie eben schon gesagt lenkt Bewegung ab. Vielen hilft es Sport zu machen, um auf andere Gedanken zu kommen. Zudem geht die Zeit schneller um, was sie für uns angenehmer erscheinen lässt.
Schaut einen Film oder eine Serie, die euch ablenkt und euch guttut. Habt ihr eine Komfort-Serie oder einen Film? Schaut ihn!
Falls eure Konzentration es zulässt, lest ein gutes Buch! Vielleicht ein Liebesroman? Oder ein Thriller oder Krimi? Oder vielleicht ein Buch mit dem ihr euch weiterbilden könnt? Sucht euch das aus, was euch zusagt! Solltet ihr nichts passendes daheim haben, könnt ihr euch auch mal in der Bibliothek umschauen und euch da nach etwas Passendem umschauen.
Malt etwas. Zum Beispiel ein Mandala, dies beansprucht Zeit und lenkt ab, weil ihr euch auf etwas konzentrieren müsst. Oder macht ein Puzzle.
Kocht oder backt euer Lieblingsrezept, vielleicht allein oder mit euren Liebsten.
Was würdet ihr gerne nach der Untersuchung machen? Sucht euch was Schönes aus. Wollt ihr ein Eis essen gehen? Oder in euer Lieblingsrestaurant gehen? Oder einfach an eurem Lieblingsort spazieren gehen? Einen Film schauen? Shoppen gehen?Schenkt euch etwas Zeit und vor allem was Gutes!
Dieses Ereignis ist für viele sehr anstrengend und sobald wir es überstanden haben, müssen wir erstmal darauf klarkommen und herunterfahren.Gönnt euch etwas und, wenn es nur euer Lieblingsgetränk ist! Egal, was ihr für ein Ergebnis bekommen habt, ihr habt dieses Kapitel durchgestanden und das mit Bravour!
Ihr seid stark und werdet das schaffen! Ich denke das Leben kommt wie es kommen soll. Seid stolz auf euch! 😊
Die Antwort darauf, wann der richtige Zeitpunkt für einen ersten Urlaub gekommen ist, ist sehr individuell. Du spürst, wann dein Körper und deine Seele dafür wieder bereit sind. Es ist aber auf jeden Fall ratsam, dich mit deinem Onkologen oder deiner Onkologin diesbezüglich zu beraten, weil du möglicherweise noch Medikamente einnehmen musst oder gewisse Risiken mit dem Reisen verbunden sein können. Prinzipiell unterstützen die meisten behandelnden Ärzt:innen einen Tapetenwechsel, auch relativ bald nach den Therapien, denn alles ist erlaubt, was eine Genesung vorantreibt.
Eigentlich hat man die freie Wahl, jedoch kommt es auch ein bisschen darauf an, was für ein Urlaubstyp man ist, ob man krankgeschrieben ist und ob man sich zum Beispiel eine Langstreckenreise in die USA zutrauen möchte. Da man oft noch (bedingt durch manche Therapien) aufgrund von lauernden Hitzewallungen sehr hitzeempfindlich ist, sollte man es sich überlegen, ob ein kühlerer Ort nicht wünschenswert ist. Außerdem spielt natürlich auch die medizinische Versorgung im Zielland eine wichtige Rolle. Normalerweise möchte wegen einer möglichen Kostenübernahme bei Erkrankung im Ausland die Krankenkasse vorab informiert werden. Auch hier ist ein Austausch mit dem betreuenden Pflegepersonal vielleicht keine allzu schlechte Idee.
Ob nun mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug - prinzipiell ist alles denkbar, wenn man reisetauglich ist. Falls du aufgrund von Medikamenteneinnahme oder der Therapie unter Nebenwirkungen wie Schwindel, plötzlichem Kontrollverlust oder Ähnlichem leidest, solltest du dies bei der Wahl des Transportmittels bedenken. Außerdem wird je nach Krebsart von Flugreisen bis zu einem bestimmten Moment abgeraten - nicht zuletzt aufgrund der UV-Einstrahlung. Ab wann und ob eine Flugreise möglich ist, klärst du am besten mit deinem Ärzt:innenteam, das dir dabei die sinnvollsten Tipps geben kann, vor allem dann, wenn du Implantate, einen Port oder ein Stoma hast.
Mit wem du dich auf deine erste kleine oder große Reise machst, kannst du am allerbesten entscheiden. Lass es dir gut gehen! Du hast es dir sowas von verdient! 😊
👍🏻👎🏻 Willkommen in 2024 und in einer Welt, die Lebensmittel nur noch in «gut» und «schlecht» einteilt. Es ist an der Zeit, mit diesem Schwarz-Weiß-Denken aufzuhören: Kein Lebensmittel ist per se schlecht oder super gesund. Jedes hat seinen Platz in unserer Ernährung verdient, und es geht darum, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden, das unserem Körper und auch unserem Geist guttut.
🤯 Stigmatisierung von Lebensmitteln führt nur zu Schuldgefühlen, Stress und einem gestörten Verhältnis zum Essen. Dabei sind Nahrungsmittel doch mehr als nur Brennstoff für unseren Körper. Sie sind Freude, Kultur, Gemeinschaft und Nahrung für unsere Seele. Indem wir Lebensmittel neutral betrachten und uns auf Vielfalt und Ausgewogenheit konzentrieren, schaffen wir es, in einer gesünderen und glücklicheren Beziehung zum Essen und zu unserem Körper zu leben.
⛔️ Also: Lasst uns aufhören, einzelne Lebensmittel zu verteufeln und eine Umgebung schaffen, in der alle Lebensmittel ihren berechtigten Platz haben. Eine ausgewogene Ernährung, die Raum für alle Arten von Lebensmitteln lässt, ist der Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Denn am Ende des Tages zählt nicht das einzelne Lebensmittel, sondern die Gesamtheit in unserer Ernährung.
🍌🍓 Ist es gesund, jeden Tag nur Obst und Gemüse zu essen? Nein, ist es nicht, da dir andere wichtige Nährstoffe sonst fehlen. Ist es gesund, jeden Tag nur «Stückchen» zu essen? Ganz klar: Nein! Aber wenn du Lust auf ein «Stückchen» bei einer sonst ausgewogenen Ernährung hast, gönn es dir!
Den Spekulatius in einer Schüssel zerbröseln. Naturjoghurt und Quark cremig rühren und mit Zucker und Vanillezucker abschmecken. Spekulatius, Apfelkompott und die Joghurt-Quarkcreme in Gläser füllen und in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren mit zerbrochenem Spekulatius und etwas Zimt verzieren.
Die Eierstöcke stellen die weiblichen Geschlechtshormone her (Östrogen und Gestagen) und produzieren befruchtungsfähige Eizellen. Wie auch bei anderen Krebsarten entsteht Eierstockkrebs durch Veränderungen in den Genen. Normale Zellen wandeln sich in Krebszellen um, welche unkontrolliert und schnell wachsen können.
Circa 1000 von 7000 Erkrankungen haben familiären Ursprung und sind somit auf Veränderungen in den Erbfaktoren zurückzuführen.
Das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, erhöht sich, wenn man über 50 ist, kinderlos geblieben ist, man bereits einen Brust-, Gebärmutterschleimhaut- oder Darmkrebs hatte oder man nahe Verwandte hat, die an Eierstockkrebs erkrankten. All das sind jedoch nur Risikofaktoren und bedeuten nicht zwingend, dass man an dieser Krebsart erkranken wird!
Zwei Faktoren senken das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken: die Einnahme der Antibabypille sowie eine Schwangerschaft im jungen Alter.
sind unerklärliche Verdauungsbeschwerden, häufigeres Wasserlassen, vaginale Blutungen außerhalb der Periode beziehungsweise nach den Wechseljahren und unerklärliche Gewichtsabnahme. Diese Beschwerden können Indizien für die Krankheit sein, lassen aber nicht zweifelsfrei darauf schließen. So können auch gutartige Veränderungen ähnliche Symptome auslösen.
Es gibt kein Lebensmittel, das Brustkrebs heilt, aber du kannst in jeder Phase der Therapie deinen Körper mit der richtigen Ernährung unterstützen und deine Prognose verbessern.
Dein Essen schmeckt nur noch fad? Dann kannst du frische Kräuter und Gewürze einsetzen, um den Geschmack zu intensivieren. Schon der Geruch deiner Lieblingsspeise bringt dich dazu, die Küche zu verlassen? Dann iss Lebensmittel, die wenig Eigengeruch haben wie Nudeln, Reis oder ein Brot mit körnigem Frischkäse. Dir ist durch die Chemo übel? Dann kann dir ein Ingwertee Linderung schaffen. Wichtig ist, dass du deinen Körper weiterhin mit allen Nährstoffen gut versorgst.
In diesem Fall ist eine ausgewogene pflanzliche Ernährung, die mit tierischen Produkten ergänzt wird, für deine Gesundheit empfehlenswert. Iss täglich Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen und ergänze deine Mahlzeiten mit Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Eiern.
Versuche langsam an Gewicht abzunehmen, wenn du übergewichtig oder adipös bist. Übergewicht kann deine Prognose verschlechtern und das Risiko für Rezidive erhöhen.
Alkohol ist grundsätzlich nicht empfehlenswert und stellt immer einen risikoerhöhenden Faktor dar. Außerdem wird durch Alkohol die Östrogenproduktion im Körper angeregt, was bei einer Antihormontherapie nicht gewollt ist. Es gibt mittlerweile aber auch schon superleckere alkoholfreie Alternativen, die dich zu festlichen Anlässen gerne anstoßen lassen.
Kurz und knapp gesagt: Nein. Du musst an Weihnachten NICHT besonders ausgewogen essen!
❗️Natürlich ist es wichtig, dass du dich während und nach deiner Krebserkrankung gesund und ausgewogen ernährst, beziehungsweise angepasst an deine individuellen Beschwerden isst und deinen Körper somit stärkst.
🧁 ABER: Du möchtest aber an Weihnachten auch mal schlemmen und dir ein deftiges Essen oder die leckeren selbst gebackenen Plätzchen gönnen?
😋 Dann greif zu und lass es dir schmecken! Ein einzelnes deftiges Gericht oder die Süßigkeit an Weihnachten darfst du guten Gewissens essen und solltest das auch ganz bewusst genießen. Beides steht einer sonst ausgewogenen Ernährung nicht im Weg und sollte dich nicht davon abhalten, die Festtage in vollen Zügen zu genießen!
Kleine Erinnerung: Du bist nicht deine Gefühle. Gefühle sind wie Gäste auf deiner Couch. 🛋️ Einige haben wir gerne um uns – wie gute Freunde. Sie lassen wir verweilen, denn wir fühlen uns mit ihnen pudelwohl. Andere wiederum sind unbeliebte Gäste. Sie sind unangenehm, beängstigen uns, verursachen Chaos im Raum oder verändern die Stimmung zum Negativen.
Doch eins haben sie gemeinsam: Gäste kommen und gehen. Daher lade sie ein, lerne mit allen Arten von »Gästen« (= Gefühlen) umzugehen – denn eine gute Bindung zu ALL deinen Gefühlen ist möglich und tatsächlich gesund. Denke immer daran: Alle Gefühle haben ihre Berechtigung und deine Couch dient lediglich als temporärer Gastgeber.
Doch was, wenn man auf einmal gar nichts mehr fühlt? Gefühllosigkeit ist keinesfalls ein Zeichen von Gleichgültigkeit. Viel mehr ist diese neue Situation so überwältigend, dass wir erstmal lernen müssen, damit umzugehen. Zudem kann Gefühllosigkeit auch ein Schutzmechanismus deines Körpers sein, um emotionale Überforderung abzuwehren.
Der Umgang mit Gefühlen ist sehr individuell. Solltest du also manchmal im Rahmen deiner Therapie oder bei der Begleitung eines geliebten, erkrankten Menschen nichts zu fühlen scheinen, ist das völlig normal. Gib dir die Zeit, die Situation zu verarbeiten. Tausche dich mit anderen Menschen dazu aus. Und wenn du bei Freunden und Familie dasselbe wahrnimmst, hab Verständnis dafür, anstatt sie zu verurteilen.
Einzige Ausnahme: Wenn das Gefühl mehrere Wochen andauert, könnte es ein Anzeichen für Depression sein. Bitte suche dir in dem Fall professionelle Hilfe und gehe auf deinen Arzt oder Therapeuten zu.
Ein Port ist ein Zugang, der vor der Therapie etwa unterhalb des Schlüsselbeines gesetzt wird in einer kleinen Operation. Er bringt den Vorteil, dass nicht immer eine Nadel in die Armvenen gelegt werden muss. Außerdem kann man darüber sehr gut Blut abnehmen und muss sich somit nicht immer am Arm picken lassen.
Und tut der Port immer weh? Wird er stören? Das ist sehr unterschiedlich, bei ausgesprochen schlanken Menschen ist der Port von außen sichtbar. Bei etwas kräftigeren Menschen ist er nicht so auffällig. Er liegt unter der Haut und wird mit einer Port-Nadel angestochen. Manchmal ist ein kleiner Hubbel unter der Haut zu sehen. Ansonsten kann man den Port von außen nicht erkennen.
Zu Beginn kann es etwas schmerzhaft sein, wofür der Schnitt der OP Narbe sorgt. Sofern keine Komplikationen entstehen, wird er dich nicht weiter stören.
Ein Port wird in der Therapiezeit regelmäßig benutzt und angestochen. Wichtig ist, dass er immer gut durchspülbar ist und nicht verstopft.
Ja, wenn die OP Narbe verheilt ist.
Ein Port kann sich entzünden, oder nicht mehr gut durchspülbar sein. In so einem Fall kann es sein, dass man ihn nochmal in einer Operation erneut setzten muss oder ihn erstmals ganz entnimmt. Meistens wird dann die andere Seite für einen neuen Portkatheter benutzt.
Nach einer Krebstherapie wird der Port meistens nicht sofort entfernt, jedoch ist das sehr individuell. Wenn nach den ersten Nachsorgeuntersuchungen alles gut ist, kann der Port meistens nach einem Jahr wieder heraus. Es jedoch auf deine Diagnose und dein Krankheitsbild an. Bei älteren Patient:innen bleibt der Port oft drinnen, damit ihnen eine weitere Operation erspart bleibt. Den Port muss man alle 3 Monate spülen lassen, oft kann man dies auch mit seiner Nachsorgeuntersuchung verbinden. Junge Erwachsene können den Port nach Abschluss der Therapie entfernen lassen. Nicht immer sofort danach, aber oft nach einigen Monaten.
Nach der Operation darf man ihn als Erinnerung an eine ganz besondere Zeit im Leben behalten. Der Port, sofern dieser für dich infrage kommt, was immer mit dem Arzt davor besprochen wird. Wird einige Zeit dein Begleiter im Leben werden. Ganz nahe begleitet er dich unter deiner Haut.
Überlege dir Strategien, wie du EnergieRÄUBER vermeiden oder für eine Zeit pausieren kannst.
Denk daran: Solche Energieräuber gänzlich aus dem Leben zu streichen ist oft schwieriger und mit viel Aufwand verbunden. Achte hier darauf, was der größere Räuber für dich wäre.
Denk auch an die positiven Aspekte in deinem Leben. Was kannst du tun, um vermehrt EnergieGESCHENKE in dein Leben zu bringen oder zuzulassen? Gibt es vielleicht Menschen, die dir dabei helfen können?
Bei der Erstellung der Umfrage hatte ich erwartet, dass ein Großteil der Frauen an dem Thema Fruchtbarkeit interessiert ist, jedoch nur eine Minderheit meint, gut darüber informiert zu sein. Ich war ebenfalls davon ausgegangen, dass die Mehrheit über eine mögliche Unfruchtbarkeit aufgeklärt und anschließend künstlich in die Wechseljahre befördert wurde, jedoch nicht die gleiche Prozentzahl auch nach Beendigung der Therapie ihren Zyklus wiederbekam. Von den Ergebnissen bin ich teilweise überrascht, einige Prognosen haben sich jedoch auch als zutreffend herausgestellt.
Zunächst haben 80 Prozent der Befragten angegeben, vor der Diagnose einen regelmäßigen Zyklus gehabt zu haben. Es gaben außerdem 77 Prozent an, über eine mögliche Unfruchtbarkeit aufgeklärt worden zu sein (7 Prozent konnten sich nicht mehr erinnern).
72 Prozent der Frauen wurden während der Therapie künstlich in die Wechseljahre befördert – hier hatte ich einen größeren Anteil erwartet – und bei 22 Prozent der Frauen wurden Teile ihrer Geschlechtsorgane entfernt.
Bei gut jeder vierten Person wurde nach Therapieende eine Unfruchtbarkeit diagnostiziert (28 Prozent), während die Periode bei der Hälfte wiedergekehrt ist (51 Prozent). Hierbei ist nicht bekannt, wie lange die Therapie bei den übrigen Frauen her ist, bei denen die Periode bisher nicht (wieder) eingesetzt hat.
Bei 30 Prozent der Befragten ist das Ausbleiben der Periode auf Medikamente zurückzuführen.
Die Frage, wie lange das Wiedereinsetzen der Menstruation gedauert hat, haben leider nur 33 Frauen beantwortet. 64 Prozent davon gaben eine Zeitspanne von bis zu sechs Monaten an, bei 12 Prozent lag sie zwischen sechs Monaten und einem Jahr, bei 6 Prozent dauerte es anderthalb Jahre, und 18 Prozent der Befragten hatten ihre Tage trotz Therapie durchgehend. 21 Personen gaben zudem eine Veränderung ihres Zyklus an. Die drei am häufigsten genannten Faktoren waren Schmerzen (33 Prozent), eine stärkere Blutung (33 Prozent) und ein unregelmäßiger Zyklus (28 Prozent).
Von 82 Frauen sind bisher nur 4 schwanger geworden – eine davon mithilfe einer künstlichen Befruchtung. Der Großteil hat jedoch auch angegeben, zurzeit nicht schwanger werden zu wollen (57 Prozent). Auf die Frage, wie wichtig ihnen das Thema Fruchtbarkeit sei, haben 58 Prozent mit ›wichtig‹ oder ›sehr wichtig‹ geantwortet. Allerdings sind nur 47 Prozent der Meinung, ›gut‹ oder ›sehr gut‹ über das Thema informiert zu sein. Hier hätte ich eine größere Diskrepanz als bloß 11 Prozent erwartet. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass diese Fragestellung sehr subjektiv ist und die Vorstellungen von einer ›guten Aufklärung‹ variieren können. Auf die letzte Frage bezüglich der Quellen haben lediglich 9 Personen geantwortet. Laut der Angaben werden primär Ärzt:innen und das Internet genutzt, um an Informationen zu gelangen. Aber auch die sozialen Medien, Selbsthilfegruppen und andere Betroffene wurden genannt.
Ein paar von euch haben mir per Direktnachricht ihre Erfahrungen geschildert. Eine Person berichtete, dass der mögliche Verlust der Periode sie mental sehr beschäftigte. Sie habe sogar hinterfragt, inwiefern sie ohne Periode noch eine ›richtige Frau‹ sei. Sie ließ sicherheitshalber Eizellen einfrieren, bekam ihre Tage jedoch gut drei Monate nach der Therapie zurück, worüber sie sich wahnsinnig gefreut hat.
Andere schreiben, sie hätten sich mehr Aufklärung gewünscht. Das gilt bezogen auf Möglichkeiten der Fruchtbarkeitserhaltung, aber auch bezüglich potenzieller Auswirkungen auf eine spätere Schwangerschaft. Eine Person schrieb davon, dass sie vier Monate nach Ende der Therapie ungewollt schwanger wurde. Die Ärzte konnten ihr nicht sagen, ob das Baby durch die Nachwirkungen der Therapie Folgeschäden haben würde. Sie entschied sich für eine Abtreibung, da sie sich auch körperlich und psychisch nicht bereit fühlte. Gleichzeitig möchte sie anderen Betroffenen dadurch Mut machen, dass man auch nach der Therapie noch auf natürlichem Weg Kinder bekommen kann.
Einer anderen Person, die man nicht in die Wechseljahre befördert hat, wurde versichert, dass ihr Zyklus während der Therapie ausbleiben und sie höchstwahrscheinlich unfruchtbar werden würde. Als ihre Periode jedoch weiterhin einsetzte, wurde ihr von ihren Ärzt:innen bloß gesagt, dass dies nicht möglich sei. Auf das Thema sei danach nicht mehr eingegangen worden. Auch ein weiteres Gespräch mit möglichen Empfehlungen oder Beratungen blieb aus. Zu einer Unfruchtbarkeit ist es nach Beendigung der Therapie – entgegen der Prognose – ebenfalls nicht gekommen. Rückblickend hätte sich die Person gewünscht, dass die Ärzt:innen dieses Thema mehr berücksichtigt hätten.
Die vergangen Wochen haben mir noch einmal die Komplexität des Themas vor Augen geführt und gezeigt, wie unterschiedlich die Erfahrungen innerhalb unserer Community ausfallen. Ich finde, dass der Erhalt der Fruchtbarkeit genauso wie die möglichen Auswirkungen auf eine spätere Schwangerschaft Themengebiete sind, denen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Besonders wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang auch eine verbesserte Studienlage sowie umfassende Aufklärungs- und Beratungsgespräche zwischen Ärzt:innen und uns Patient:innen.
Die Diagnose Krebs ist für Betroffene und Angehörige ein Schock und auch die Zeit des Behandlungsverlaufs eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Wut, Verzweiflung, Zuversicht, Entschlossenheit, Enttäuschung … alles ist dabei. Die Verarbeitung davon bedeutet seelische Schwerstarbeit.1
Wehren wir uns innerlich gegen diese Gefühle, werden sie immer stärker und verfolgen uns in unseren Gedanken. Sie wollen Aufmerksamkeit. Bekommen sie die nicht, werden sie lauter und lauter und wir fühlen uns immer schwächer.
Versuchen wir aber, diese Gefühle bewusst wahrzunehmen und ihnen z. B. durch Gespräche, Musik, Malen, Schreiben, Bewegung und auch Weinen Ausdruck zu verleihen, werden sie leiser. Sie sind natürlich noch da und das soll auch genau so sein. Denn nur so können wir Veränderungsprozesse verarbeiten. Und auch wenn es abgedroschen klingt und wir es oft nicht mehr hören können: Mit Geduld und Verständnis FÜR UNS SELBST entwickeln wir eine innere Stärke zur Bewältigung der Krise.
Akzeptieren heißt auch, nicht alles allein tragen zu müssen! Wir dürfen und sollen Unterstützung annehmen und damit auch das Gefühl, einfach mal nicht stark zu sein und uns helfen zu lassen.
Du kannst bekannten Gefahren aus dem Weg gehen und die natürlichen Schutzfaktoren für dich nutzen. Wichtig: nach einer Krebserkrankung kann es auch längerfristig zu Einschränkungen in der Speisen- und Lebensmittelauswahl kommen (z. B. durch eine OP am Verdauungstrakt – Magenentfernung, Darmteilentfernung etc.). Diese Einschränkungen sind individuell unterschiedlich und können am besten mit einem oder einer Ernährungsexpert:in in individuellen Beratungen besprochen werden.
Wird der Tumor früh genug erkannt, sind die Heilungschancen mit 96 % sehr gut. Für diese Früherkennung ist eine monatliche Selbstkontrolle besonders wichtig, da eine Krebsvorsorge beim Urologen normalerweise erst ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen werden.🔍
🍆 Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung, Knoten oder Unebenheiten im Hoden, Veränderung der Größe oder Form des Hodens, eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste, aber auch Rückenschmerzen können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.
Bei der Diagnose Hodenkrebs wird in den meisten Fällen der betroffene Hoden operativ entfernt. Teilweise müssen noch weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemo- oder Strahlentherapie. Bei über 90 % der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf. Der gesunde Hoden reicht aber meist für die Testosteron- und Spermienproduktion aus. 🚼 Hodenkrebs ist nicht immer voraussehbar, aber bestimmte Alarmsignale solltest du unbedingt beachten.
Grapefruit und andere Zitrusfrüchte enthalten Substanzen, die die Aktivität des wichtigen Enzyms CYP3A4 im Darm blockieren. Es hilft dabei, Medikamente im Körper abzubauen. Ist es blockiert, können sie schlechter abgebaut werden. Das führt zu erhöhten Konzentrationen im Blut und dadurch können pharmakologische Effekte und unerwünschte Wirkungen verstärkt werden.
Der Effekt ist in Studien am besten bei Grapefruit belegt, aber auch die Pomelo (Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse) ist betroffen. Beide solltest du während deiner Krebstherapie nicht verzehren – Orange und Zitrone, aber ebenfalls nicht in zu großen Mengen, wie z.B. bei einer Saftkur.
Der Effekt der Enzymhemmung ist bereits kurz nach der Aufnahme von verzehrüblichen Mengen voll ausgeprägt – z.B. bei einem Glas Grapefruitsaft. Aber Achtung: der Effekt hält bis zu 3 Tage an! Deshalb bringt dir auch ein zeitlicher Abstand zwischen deiner Medikamenteneinnahme und dem Verzehr nichts. Es gibt auch keine Empfehlung für eine ›unbedenkliche‹ Verzehrmenge. Verzichte also lieber während deiner gesamten Krebstherapie auf grapefruit- und pomelohaltige Lebensmittel (auch Marmelade). 🫙
Es gibt eine Reihe an Zytostatika und Medikamenten, die betroffen sind. Sprich mit deinem Arzt, um die Wechselwirkungen mit deinen Medikamenten zu klären.
Betroffen sind z.B.:
Wir verraten Dir ein paar Tipps, wie auch du dich auf die (Vor-) Weihnachtszeit einstimmen kannst:
Nicht selten sind Brustkrebspatient:innen von Übergewicht betroffen. Vermeide eine Gewichtszunahme während deiner Therapie und arbeite auf ein gesundes Körpergewicht hin. Eine Gewichtszunahme ist oftmals mit einer schlechteren Prognose verbunden.
Beginne nach der Diagnose so früh wie möglich wieder mit deiner normalen Alltagsaktivität und sei regelmäßig sportlich aktiv. Dadurch stärkst du dein Immunsystem und kannst Nebenwirkungen deiner Therapie (z.B. Fatigue) reduzieren.
Ballaststoffe gelten als allgemein gesundheitsförderlich, weshalb du sie täglich und reichlich essen solltest. Ballaststoffe kommen in Gemüse, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen vor. Orientiere dich z.B. bei der Menge an Gemüse und Obst an der »Fünf am Tag-Regel«: Empfehlenswert sind drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag. Eine Portion entspricht deiner Hand voll.
Reduziere gesättigte Fettsäuren, die in Fleisch und Wurst, fettreichen Milchprodukten, Kokos- und Palmöl sowie Fertigprodukten vorkommen. Bevorzuge stattdessen ungesättigte Fettsäuren aus Oliven-, Raps- und z.B. Leinöl sowie Omega-3-reiche Fette aus fettem Seefisch wie Lachs, Makrele und Hering sowie Nüsse und Samen.
Bist du oder ein geliebter Mensch an Krebs erkrankt, werden wir mit einer der größten Ängste konfrontiert, die es gibt – unserer Vergänglichkeit. Wie mit vielen Dingen, die uns Angst machen, versuchen wir nicht allzu oft oder gar nicht darüber nachzudenken. Wer denkt schon gerne über den Tod nach? Doch eine Erkrankung rückt viele wichtige Fragen in den Vordergrund:
Mut bedeutet, sich seinen Ängsten zu stellen. Mutig ist es, sich mit diesen wichtigen Fragen auseinandersetzen – ob mit oder ohne Krankheit. Dabei muss Mut nicht immer eine große Geste beinhalten. Auch kleine Handlungen können mutig sein: um Hilfe bitten, »Nein« sagen oder einen kleinen Baby-Schritt aus der Komfortzone wagen. 💪🏋️
Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums erkranken jedes Jahr etwa 30.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Was diese Krebsart so gefährlich macht ist, dass sich der Krebs rasch über die Lymph- und Blutbahnen im Körper ausbreiten kann und in anderen Organen Metastasen gebildet werden können. Rechtzeitig erkannt ist Hautkrebs aber in den meisten Fällen heilbar. Daher ist die regelmäßige Hautkrebs-Vorsorge bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt so wichtig. Dieses Screening ist ab 35 Jahren sogar kostenfrei und sollte alle zwei Jahre stattfinden.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
Wir haben für dich einige Erste-Hilfe-Tipps gesammelt, die dir gegen Mundtrockenheit helfen können. Um zu prüfen, welche Ursachen infrage kommen und was sich dagegen tun lässt, solltest du dich zusätzlich an das behandelnde Team oder deine Ärzte wenden.
In der Zwischenzeit kannst du ein Gedankenspiel ausprobieren: Das »Was wäre, wenn …?«-Spiel. Stelle dir einmal vor, du wärst Super(wo)man oder Superman und nichts steht dir im Wege? Worauf hättest du dann Lust? Was würdest du machen oder unternehmen wollen? Fahrrad fahren, Trampolin springen oder Tischtennis spielen?
Wenn du magst, schreibe dir all die Dinge auf, die dir jetzt in den Sinn kommen. Erstelle dir deine persönliche To-do-Liste oder ein Vision-Board für die Zeit, in der es dir wieder besser geht, du wieder etwas zu Kräften kommst oder dich mental bereit fühlst. Nimm dir ein Blatt Papier, bunte Stifte, vielleicht hast du auch Sticker, Magazin schnipsel oder Washi-Tape zur Hand und kannst deine Liste oder Bild verzieren und verschönern. Eine stinknormale Aufzählung auf deinem Smartphone tut es auch, solange es für dich ein motivierendes Zukunftsbild ausdrückt. Die Liste soll die Zeit überbrücken und Hoffnung schenken, bis du wieder die Kraft findest neue oder auch alte Beschäftigungen anzugehen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, hab Spaß damit und genieße die Vorfreude.
Wir geben euch 5 Tipps, wie ihr einen langen Krankenhausaufenthalt überleben könnt.
⚖️ 1x pro Woche wiegen, da bereits ein Gewichtsverlust von 5% in drei Monaten (egal welcher BMI) zu Komplikationen wie einem geschwächten Immunsystem, Abbau der Muskelmasse oder längerem Krankenhausaufenthalt führen kann.
👟 In Bewegung bleiben, da so wertvolle Muskelmasse erhalten bleiben kann. Wenn du unsicher bist, inwiefern du dich während deiner Therapie bewegen darfst, sprich am besten mit deinem behandelnden Team.
🍽 Ausreichend essen, da dein Körper viele Nährstoffe benötigt, wie zum Beispiel Eiweiß, für dein Immunsystem, um Wunden zu schließen oder Muskelmasse zu erhalten.
💬 Hilfe und Rat einholen, um Beschwerden zu lindern, Sicherheit zu bekommen & Unklarheiten zu klären. Die meisten Krankenkassen bezuschussen oder übernehmen zertifizierte Ernährungsberatungen, durch die du optimal unterstützt wirst.
Obwohl es für viele Krebsarten gute Heilungschancen gibt, ist die Angst vor dem Tod auf einmal ganz nah. Werde ich sterben? Wann werde ich sterben? Wird es schmerzlich sein oder ist es wie einschlafen? Habe ich das Leben so gelebt, wie ich es mir immer vorgestellt habe? Ja, nein? Warum eigentlich nicht? Bin ich bereit, zu sterben? …
Viele solcher Fragen können bei deiner Diagnose hochkommen. Die Angst vor dem Tod ist erstmal eine ganz »normale« und verständliche Angst. Wir wissen nicht, was nach dem Tod mit uns passiert. Und egal ob wir an ein Leben danach glauben oder nicht, das Unwissen darüber kann beunruhigen. Was hilft dir dabei diese Angst näher kennenzulernen und es schaffen, dass sie dich im Alltag nicht lähmt?
Bei all den Tipps, mache dir bewusst, dass du nie »fertig« sein wirst, zu leben. Das Leben ist nicht perfekt und man wird nie alles gesehen, erlebt und gefühlt haben. Das ist OK so. Lerne in den Moment zu leben – im Hier und Jetzt. Lerne, das Leben zu genießen – mit all den Hochs und Tiefs. Lenke deine Energie auf die Zeit, die du noch hast. 💜
🍑 Bittere Aprikosenkerne werden in der alternativen Krebstherapie seit den Siebziger Jahren als Heilmittel beschrieben. Angeblich wurden Hunderte von Patienten dadurch bereits geheilt und auf den Internetseiten von Anbietern werden Heilversprechen auch bei fortgeschrittenen Tumoren gegeben, was große Hoffnungen bei Betroffenen weckt.
❌ Bittere Aprikosenkerne enthalten Amygdalin, was auch als Vitamin B17 bezeichnet wird, obwohl es gar kein Vitamin ist. Amygdalin ist ein cyanogenes Glykosid – ein toxischer sekundärer Pflanzeninhaltsstoff, der in Samen von Steinfrüchten vorkommt.
☠️ Bei der Verstoffwechselung von Amygdalin im Körper, soll angeblich ein Stoff entstehen, der Krebszellen vernichtet ohne dabei gesunde Zellen anzugreifen. Diese Wirkung wurde nie wissenschaftlich bewiesen. Was aber beim Verzehr der Kerne oder von amygdalinhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln tatsächlich entsteht, ist Blausäure, die zu potentiell lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen führen kann. Erbrechen, Fieber, Krämpfe, Atemnot und Herzstillstand können bei hohen Verzehrmengen die Folgen sein.
🖐🏻 Wegen dieser bedrohlichen Nebenwirkungen wird auch in der S3-Leitlinie »Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patient:innen« von der Verwendung von Amygdalin abgeraten. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt Erwachsenen pro Tag nicht mehr als zwei Aprikosenkerne zu essen.
Sicherlich eher nicht. Öffnet man die Perspektive auf das Große Ganze, dann verliert der Moment seine Macht über uns. Das heißt nicht, dass man seinen Gefühlen ignorieren sollte. Gib ihnen ein festgelegtes Zeitfenster (5 Minuten, eine Stunde oder einen Tag?), das angemessen für die Situation ist. Spüre hinein, kommuniziere mit ihnen und dann lasse sie weiterziehen.
Der klassische Perspektivwechsel kann dir helfen, Distanz zu den hitzigen Gefühlen aufzubauen. Klappt es nicht auf Anhieb, dann gehe eine Runde spazieren, bevor du den Wechsel wagst. Oft fällt es uns leichter, wenn wir das Problem von außen und einer anderen Perspektive betrachten. So können wunderbare, neue Lösungsansätze entstehen. Versuch es gerne beim nächsten Mal.
Oft passiert es, dass wir uns selber in die »Opferrolle« stecken. Diese ist bequem und lädt zum Selbstmitleid ein. Doch langfristig tut uns diese Rolle nicht gut. Können wir an der Situation etwas ändern, dann nutze die starken Gefühle als Antrieb, um die gewünschte Reaktion/Handlung herbeizuführen.
Im Grunde sind Bluttransfusionen für viele Erkrankte wichtig, da sie helfen, die Nebenwirkungen der Krankheit und der Behandlung zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern. Leukämie-Patient:innen benötigen Blutspenden, da die Produktion gesunder Blutzellen beeinträchtigt ist. Auch Lymphome und Myelome können die Blutbildung im Knochenmark erschweren, weshalb es einen Bedarf an Transfusionen gibt. Patient:innen, die eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation bekommen, brauchen häufig während der Transplantationsphase und der Erholungszeit Blutkonserven, da ihr Knochenmark vorläufig nicht in der Lage ist, ausreichend Blutzellen zu produzieren.
Das Paul-Ehrlich-Institut und die Hämotherapie-Richtlinien der Bundesärztekammer schreiben vor, dass Krebspatient:innen selbst nach einer »überstandenen Erkrankung als Blutspender:innen dauerhaft auszuschließen sind«. Sie betonen, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, da ein gewisses Risiko besteht, dass die »Krebserkrankung erneut auftritt und sich dann Krebszellen im Spenderblut befinden«. Abgesehen davon, darf nach einer Chemotherapie grundsätzlich kein Blut gespendet werden.
❗️ Übrigens: Die Spenden sind gerade in den Sommermonaten Mangelware. Viele Menschen befinden sich im Urlaub, andere trauen sich aufgrund höherer Temperaturen nicht, den Gang zur Blutspende anzutreten. Je nach Bundesland wird die Lage durchaus als kritisch eingestuft und Kliniken müssen mit den Blutpräparaten gut haushalten. Im Winter kann es auch zu Engpässen kommen, vor allem wenn es überdurchschnittlich heftige Erkältungswellen gibt.
💜 Wer von euch also zu potenziellen Spender:innen gehört: Ihr schenkt mit euren Spenden Hoffnung für viele Krebspatient:innen und andere, die so dringend auf Blutkonserven angewiesen sind. Und an alle die, die bereits regelmäßig ihr Blut beisteuern, sei gesagt: Ganz herzlichen Dank!