
Obwohl es für viele Krebsarten gute Heilungschancen gibt, ist die Angst vor dem Tod auf einmal ganz nah. Werde ich sterben? Wann werde ich sterben? Wird es schmerzlich sein oder ist es wie einschlafen? Habe ich das Leben so gelebt, wie ich es mir immer vorgestellt habe? Ja, nein? Warum eigentlich nicht? Bin ich bereit, zu sterben? …
Viele solcher Fragen können bei deiner Diagnose hochkommen. Die Angst vor dem Tod ist erstmal eine ganz »normale« und verständliche Angst. Wir wissen nicht, was nach dem Tod mit uns passiert. Und egal ob wir an ein Leben danach glauben oder nicht, das Unwissen darüber kann beunruhigen. Was hilft dir dabei diese Angst näher kennenzulernen und es schaffen, dass sie dich im Alltag nicht lähmt?
Bei all den Tipps, mache dir bewusst, dass du nie »fertig« sein wirst, zu leben. Das Leben ist nicht perfekt und man wird nie alles gesehen, erlebt und gefühlt haben. Das ist OK so. Lerne in den Moment zu leben – im Hier und Jetzt. Lerne, das Leben zu genießen – mit all den Hochs und Tiefs. Lenke deine Energie auf die Zeit, die du noch hast. 💜

Das Problem ist: Dieser neue Alltag ist manchmal scheinbar nicht enden wollendes Neuland. Mit vielen Fragezeichen. Und Unsicherheiten. Wir haben einen Höllenritt hinter uns. Und sind irgendwie noch mittendrin. Und gleichzeitig wissen wir, dass der nächste Schritt irgendwann wieder heißen wird: Ab zur Arbeit.
Manche von uns können’s kaum erwarten. Anderen läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn sie nur daran denken. Und wieder andere haben keine Ahnung, was sie eigentlich noch leisten können, wollen, sollen. Sie haben das Gefühl, keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben, irgendwie im luftleeren Raum zu schweben, in einem Paralleluniversum.
Und dieser Satz kann – je nachdem, wie wir gerade drauf sind, wie es uns geht, wo wir gerade stehen – die größte Vorfreude oder die blanke Panik auslösen.
Hier sind drei Szenarien, um zu verdeutlichen, was so ein »Willkommen zurück« mit uns Betroffenen anstellen kann.

Und jetzt kannst du dir vorstellen, dass es noch zig Millionen weitere Reaktionen, Gedanken und Emotionen gibt, die uns Betroffenen in den Kopf kommen können. So viele, wie es Menschen gibt. Denn die Krankheit ist für alle anders. Unsere Körper reagieren unterschiedlich auf die Therapien, wir haben alle andere Spät- und Langzeitfolgen, mal mehr intensiv, mal weniger intensiv. Wir haben alle andere Jobs, andere Anforderungen, ein anderes Umfeld, andere Möglichkeiten, Ideen, Wünsche, Ziele.
Wir sind alle anders. Einzigartig.
Und wir müssen selbst herausfinden, wie wir ab dem Moment der Diagnose weitermachen wollen. Nebenbei arbeiten oder nicht? Wie lange Pause? Zurück in den Job? Gleiches Pensum wie vorher? Oder vielleicht was ganz anderes?
Wir müssen uns unseren eigenen Weg suchen, finden und gehen. Und ausprobieren, was für uns funktioniert, wie wir weitermachen können und wollen, wie wir unseren Wiedereinstieg in den Job und vor allen Dingen unser neues Arbeitsleben gestalten wollen. Und das kann ganz schön anstrengend sein.
Aus medizinischer Sicht gibt es standardisierte Verfahren. Tumor X bekommt Medikamente XY, Tumor Y bekommt YZ, … Aber für alles drumherum gibt es keine Regeln. Keine Leitlinien. Keine Leitplanken. Da sind wir auf uns allein gestellt.
Wie schön wäre es, wenn es auch für das, was nach der Therapie kommt (oder sogar währenddessen), einen klaren Masterplan gäbe?
Kleiner Spoiler: So eine Standard-Anleitung mit »mach dies, dann das, dann das« und happily ever after kann es nicht geben. Warum? Du ahnst es: Weil wir viel zu unterschiedlich sind.
Nur du weiß, was für dich richtig ist.
Es mag hart klingen, hat aber etwas sehr Bestärkendes: Du kannst selbst das Steuer in die Hand nehmen. Hier sind 10 Punkte, auf die du beim Wiedereinstieg in den Job unbedingt achten solltest. Wenn du magst, kannst du die Checkliste Schritt für Schritt durchgehen – oder aber dich inspirieren lassen und die Punkte vertiefen, die für dich am wichtigsten sind.

Und denk bitte immer daran: Sei nett zu dir. Bleib flexibel und sei geduldig mit dir selbst. Feiere selbst kleine Erfolge! Akzeptiere, dass es Rückschläge geben kann. Jede Rückkehr ist individuell – gib dir Zeit. Akzeptiere, dass du vielleicht nicht direkt bei 100 % starten kannst. Und dass es Schwankungen geben kann. Das ist total normal. Und ehrlich gesagt sind auch die ganzen vermeintlich gesunden Kolleg:innen nicht jeden Tag gleich fit.
Keep moving. You got this!

Im Folgenden findest du wertvolle Hinweise, die dir Orientierung geben, wie du sensibel und unterstützend zur Seite stehen kannst – ohne dich selbst zu überfordern.
Es gibt Momente, in denen aufmerksames Zuhören 100-mal mehr hilft, als jeder gut gemeinte, aber unerwünschte Ratschlag. Manchmal kann es einfach guttun, verstanden zu werden und sich die Probleme und Sorgen einfach von der Seele zu reden.

Ein einfaches »Melde dich, wenn du etwas brauchst« reicht oft nicht aus, da es vielen Menschen schwerfällt, nach Hilfe zu fragen. Manchmal hilft es, konkrete Unterstützung anzubieten – sei es beim Einkaufen, Kochen, bei der Bürokratie oder als Begleitung zu Terminen.
Vergesst nicht, gemeinsam zu lachen und über die Kleinigkeiten des Alltags zu sprechen, die Diagnose Krebs sollte keinesfalls das einzige Gesprächsthema sein.
Lustige Serien, gemeinsame Spaziergänge oder kleine Unternehmungen, die nichts mit der Krankheit zu tun haben, sind oft eine willkommene Pause.

»Du hast aber zu- oder abgenommen« oder das Kommentieren und Anfassen der Glatze ohne Erlaubnis können verletzend sein, selbst wenn es gut gemeint ist. Als Krebspatient:in begibt man sich auf eine unfreiwillige Reise mit viel Kontrollverlust. Weder das Gewicht noch die Frisur sind Entscheidungen, die selbstbestimmt waren.
Sätze wie »Das wird schon«, »Du musst nur positiv denken«, »Das sind doch nur Haare« oder »Zum Glück ja nur Brustkrebs« können Druck erzeugen und dazu führen, dass die Krankheit verharmlost oder eigene Gefühle kleingeredet werden. Jede Krebsreise ist individuell, es ist schier unmöglich Vergleiche zu ziehen.
Betroffene tragen bereits eine große emotionale Last. Sie sollten nicht auch noch die Ängste und Sorgen ihres Umfelds auffangen müssen. Es ist in Ordnung über die eigene Angst zu sprechen, allerdings sollte dies niemals ungefiltert und gedankenlos passieren.
In den ersten Wochen nach der Diagnose ist oft viel Hilfe da. Doch auch während der Behandlung und in der Erholungsphase (z.B. zwischen Chemozyklen oder auch nach Abschluss der Therapie) wird Unterstützung gebraucht. Wenn du Hilfe anbietest, halte dein Wort. Spontane Gesten sind wertvoll, aber planbare, regelmäßige Unterstützung gibt Sicherheit und Entlastung.

Manche Betroffene möchten offen über ihre Krankheit sprechen, andere nicht. Beides ist okay – selbst wenn sich die Situation ändert. Versuch sensibel zu sein: Dränge niemanden ein Gespräch auf, aber weiche ihnen auch nicht aus, wenn die Person das Bedürfnis hat zu reden. Folge ihrem Tempo und signalisiere, dass du da bist – ohne Erwartungen.
Auch du darfst und sollst auf deine eigenen Grenzen achten. Unterstützung bedeutet nicht, dich selbst zu überfordern oder deine eigenen Bedürfnisse völlig hintanzustellen. Es ist wichtig, dass du auch gut für dich sorgst – körperlich und mental.
Nur wenn es dir selbst gut geht, kannst du langfristig für andere da sein, ohne dich dabei auszubrennen. Hilfe zu leisten darf nicht zur völligen Selbstaufgabe führen. Achte darauf, dir selbst Pausen zu gönnen, Unterstützung im eigenen Umfeld zu suchen und auch mal »Nein« zu sagen, wenn es dir zu viel wird.


📊 In einer Studie mit Brustkrebspatientinnen haben sich Fachleute der Uniklinik München mit den kognitiven Dysfunktionen beschäftigt. Drei Teilnehmergruppen – Patientinnen mit Chemotherapie, Patientinnen ohne Chemotherapie und gesunde Kontrollpersonen – wurden unter anderem auf ihre kognitive Leistungen und Veränderungen verglichen.
Die Beeinträchtigungen seien eher auf psychologische Faktoren zurückzuführen als auf die nervenschädigenden Nebenwirkungen der Chemotherapie. Denn allein die Diagnose Krebs werde von vielen Betroffenen als traumatisches Erlebnis empfunden. Laut Studienleiterin Dr. Kerstin Hermelink wäre es sonderbar, »wenn all das, was eine Krebserkrankung an Folgen für Psyche und an Eingriffen in das Leben mit sich bringt, spurlos am Gehirn und den kognitiven Funktionen vorübergehen würde.« Ungeachtet dessen vermuten die Forscher:innen auch einen Zusammenhang geschädigter Nerven durch Chemotherapie. Patientinnen, die medikamentös behandelt wurden, waren bei Reaktionstests etwas langsamer als die gesunden Kontrollpersonen.
💡 Ob es das ›Chemobrain‹ nun gibt oder nicht und was die genauen Auswirkungen sind: Patient:innen stellen sich die Fragen, wann und ob eine Besserung eintrifft und wie man im Alltag damit klar kommt. Um den Symptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnislücken entgegenzuwirken, hat der ehemalige Patient Sebastian Waters einen wertvollen Tipp: »Macht euch Notizen, schreibt alles auf! Durch meine Erkrankung fiel es mir häufig schwer, mir einfachste Sachen zu merken oder in einem Satz zum Punkt zu kommen. Teilweise hatte ich mitten im Satz vergessen, was ich eigentlich sagen wollte. Meine Notizen halfen mir dabei, den Überblick zu bewahren und Wichtiges nicht zu vergessen.«

Hinzukommt oftmals auch Schmerzen in den Beinen und Gangstörungen. Derzeit gibt es noch keine Therapie, welche die Polyneuropathie zur sofortigen Heilung führt. Jedoch gibt es Möglichkeiten, die Nebenwirkungen in Schach zu halten.

Die Gründe dafür sind vielfältig:
Wir haben für dich einige Erste-Hilfe-Tipps gesammelt, die dir gegen Mundtrockenheit helfen können. Um zu prüfen, welche Ursachen infrage kommen und was sich dagegen tun lässt, solltest du dich zusätzlich an das behandelnde Team oder deine Ärzte wenden.


Solltest du merken, dass dir das Kauen und Schlucken schwerfällt, solltest du unbedingt mit deinem Behandlungsteam sprechen. Unbehandelt können diese Beschwerden zu einem Gewichtsverlust führen, der gerade während der Krebstherapie nicht wünschenswert ist, da sich dadurch das Risiko für eine Mangelernährung erhöht.
Statt Knuspermüsli mit Milch und Beerenobst 👉 Grießbrei mit Obstmus
Statt Nüsse 👉 Nussmus
Statt Nudeln ohne Soße 👉 sehr weichgekochte Nudeln mit viel Soße
Bei ausgeprägten Beschwerden kann Trink- oder Zusatznahrung helfen, deinen Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. Lass dich dazu von deinem Behandlungsteam oder einer zertifizierten Ernährungsfachkraft beraten – gemeinsam findet ihr die beste Lösung für dich.


Laut Psycholog:innen gibt es verschiedene Arten, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Die Vier Phasen der Trauer nach Verena Kast, die fünf Phasen der Trauer nach Elisabeth Kübler-Ross sowie die Trauer in Wellen nach George A. Bonanno. Trotz all diesen verschiedenen Arten der Trauerbewältigung, ist die Trauer doch sehr individuell.
Darüber reden: Es ist wichtig, über seine Gefühle und Trauer zu sprechen und auch mal zu weinen.

Erste Anzeichen können vor allem rot oder braun verfärbter Urin, Knochenschmerzen und –Instabilität sowie allgemeine grippeähnliche Beschwerden sein. Zu den stärksten Risikofaktoren zählt man Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsmangel und in selteneren Fällen auch erbliche Bedingungen.
Die Symptome sind dabei allgemein, vielfältig und schwer einzuordnen. So ist es besonders wichtig, auch bei niedrigschwellenden Beschwerden und ungeklärten Problemen einen Arzt aufzusuchen.
Wie bei vielen Krebsarten gilt: Umso früher die Krankheit entdeckt wird, desto besser kann sie therapiert werden. Eine professionelle Untersuchung sollte nicht aus Angst vor einem potenziell negativen Ergebnis herausgezögert werden. Nur so kann der Nierenkrebs rechtzeitig behandelt oder eine bösartige Erkrankung sogar von vornherein ausgeschlossen werden.
Sollte ein Nierenzellkarzinom diagnostiziert werden, so bedingt sich die Erkrankung durch die Größe und Lage des Tumors, der Art des Nierenkrebs sowie durch die Frage, ob schon Metastasen (verschleppte Krebszellen an anderen Stellen im Körper) zu finden sind. Diese Faktoren werden unter anderem durch bildgebende Verfahren (zum Beispiel durch Angiographie) geprüft.
Je nachdem, um welche Nierenkrebsart es sich handelt beziehungsweise wie sich diese klassifiziert, sind unter anderen Operationen, medikamentöse Behandlungen sowie Bestrahlungen wirksame Therapiemaßnahmen.
Übrigens: Der diesjährige Nierenkrebstag steht unter dem Motto »listening«, also lasst uns einander zuhören, Erfahrungen austauschen und einander helfen.

Kommen wir zur Beschreibung der Erkrankung:
Im Knochenmark werden mittels Stammzellen Blutzellen gebildet. Das Knochenmark ist also für die Bildung der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen zuständig. Rote Blutkörperchen verleihen dem Blut ihre rote Farbe und versorgen den gesamten Körper mit Sauerstoff, wohingegen weiße Blutkörperchen Infektionen und Krankheiten bekämpfen. Die Blutplättchen helfen bei der Blutgerinnung und verhindern Blutungen.
Bei der AML wird genau diese Produktion durch eine genetische Veränderung der DNA zu einer abnormen Produktion dieser Blutzellen. Diese Anomalie kann das Knochenmark füllen und ins periphere Blut gelangen und sich in verschiedenen Teilen des Körpers ausbreiten. Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung der normalen Blutzellproduktion. Das Knochenmark kann somit nicht mehr genügend gesunde Blutzellen bilden.
Die Ursachen einer genetischen Veränderung als Ursache für AML sind nicht bekannt. Es gibt mögliche Risikofaktoren, die den Ausbruch dieser Erkrankung auslösen können, was jedoch nicht bedeutet, dass sie zutreffen müssen.
Mögliche Risikofaktoren sind:
Es erkranken auch Menschen an AML, ohne einem dieser möglichen Risikofaktoren ausgesetzt zu sein. AML ist keine Erbkrankheit, ist nicht ansteckend und kann somit nicht auf eine andere Person übertragen werden.
Anzeichen einer AML sind unterschiedlich und individuell. Die häufigsten Symptome sind Atemnot, Blutergüsse, Fieber, Schwäche und Infektionen. AML entwickelt sich meistens schnell und führt bei einer Nichtbehandlung zum Tod.
In den meisten Fällen wird eine AML diagnostiziert, wenn die Leukämie bereits fortgeschritten ist. Eine regelmäßige Blutuntersuchung beim Hausarzt oder bei der Hausärztin als Vorsorge verhindert nicht die Leukämie, kann aber Leben retten. Eine früh erkannte Leukämie kann gut behandelt werden! Die DKMS bietet gesunden Menschen die Möglichkeit, Blutkrebserkrankten das Leben zu retten. Als registrierter Stammzellenspender kannst du Menschenleben retten!

Das weibliche Hormon Östrogen gilt als ein Faktor, der das Brustkrebsrisiko beeinflusst. Ein erhöhtes Risiko kann also in diesem Zusammenhang bestehen …
Rund 5–10% aller Brustkrebsfälle sind erblich bedingt. Das BRCA-1-Gen oder BRCA-2-Gen (»breast cancer genes«) weisen Mutationen auf, also vererbbare genetische Veränderungen. Weibliche Personen mit dieser Mutation haben ein erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Gerade wenn Brust- und Eierstockkrebs häufiger in der Familie auftreten, kann man sich bei einer genetischen Beratung, in einer Spezialsprechstunde für familiären Brust- und Eierstockkrebs, Klarheit verschaffen.
Jede Brust besteht zu unterschiedlichen Anteilen aus Fett -und Drüsengewebe. Ganz allgemein kann man sagen: Je mehr Drüsengewebe, desto höher die Brustdichte. Mit der Zeit kann sich dieser Anteil und damit die Brustdichte verändern. Bekannt ist, dass mit zunehmender Brustdichte sich auch das Risiko für eine Brustkrebserkrankung erhöht. Bei der Früherkennung helfen hier zusätzliche Ultraschalluntersuchungen.
Therapeutische Röntgenbestrahlungen jeglicher Art (zum Beispiel Mammographien, CTs) erhöhen ebenfalls das Brustkrebsrisiko. Besonders im Kindes- und Jugendalter. Abhängig ist das Risiko von der Dauer und dem Volumen der Bestrahlung. Doch um ein mögliches Mammakarzinom so früh wie möglich zu erkennen, starten die Früherkennungsscreenings bei Betroffenen in der Regel bereits ab 25 Jahren.
Wie bei vielen anderen Krebsarten auch, spielt die Lebensweise bei Brustkrebs eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Risikofaktoren, haben wir auf unsere Lebensweise einen Einfluss und können aktiv etwas tun, um das Brustkrebsrisiko zu reduzieren, nämlich:

Was hat nun die Liebe mit dem Krebs zu tun? Während, nach oder mit einer Krebserkrankung kann die Liebe auf den Prüfstand gestellt werden. Betroffene und Angehörige berichten oft von Distanzierungen zu geliebten Menschen oder auch ganz im Gegenteil, eine (neue) tiefere Verbundenheit durch die Erkrankung. Und auch die Beziehung zu einem selbst kann eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlaufen: von Anspannung, über Befremdung, über Neufindung und Selbstempathie. Eine Krebserkrankung lässt alle Betroffenen und Angehörigen an ihre Grenzen kommen – nicht nur körperlich, sondern auch emotional.
Hierfür Raum für Verständnis, Vergebung und Akzeptanz zu schaffen ist nicht immer leicht. Doch es kann sich lohnen, dies zu wagen. Wie schaffe ich nun diesen Raum? Selbstliebe praktizieren kann ein Weg sein. Fällt es dir schwer? Dann gehe kleine Schritte auf dich zu. Nutze den heutigen Tag, um deine Liebe zu dir selbst zu zelebrieren. Gönne dir heute ein Date mit dir, indem du dir etwas Gutes tust – vielleicht ein Wellness-Abend, ein leckeres Abendessen oder ein kleines Geschenk nur für dich? 🎁

Die Eierstöcke stellen die weiblichen Geschlechtshormone her (Östrogen und Gestagen) und produzieren befruchtungsfähige Eizellen. Wie auch bei anderen Krebsarten entsteht Eierstockkrebs durch Veränderungen in den Genen. Normale Zellen wandeln sich in Krebszellen um, welche unkontrolliert und schnell wachsen können.
Circa 1000 von 7000 Erkrankungen haben familiären Ursprung und sind somit auf Veränderungen in den Erbfaktoren zurückzuführen.
Das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, erhöht sich, wenn man über 50 ist, kinderlos geblieben ist, man bereits einen Brust-, Gebärmutterschleimhaut- oder Darmkrebs hatte oder man nahe Verwandte hat, die an Eierstockkrebs erkrankten. All das sind jedoch nur Risikofaktoren und bedeuten nicht zwingend, dass man an dieser Krebsart erkranken wird!
Zwei Faktoren senken das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken: die Einnahme der Antibabypille sowie eine Schwangerschaft im jungen Alter.
sind unerklärliche Verdauungsbeschwerden, häufigeres Wasserlassen, vaginale Blutungen außerhalb der Periode beziehungsweise nach den Wechseljahren und unerklärliche Gewichtsabnahme. Diese Beschwerden können Indizien für die Krankheit sein, lassen aber nicht zweifelsfrei darauf schließen. So können auch gutartige Veränderungen ähnliche Symptome auslösen.

Durch spezielle Rehabilitationsmaßnahmen soll diese ihnen helfen, wieder zurück in den gewohnten Alltag zu finden, die Erholung fördern und Langzeitschäden vorbeugen. Eine solche Reha findet entweder stationär oder ambulant in einer fachspezifischen Rehaklinik statt und ist lediglich freiwillig und nicht verpflichtend. Eine Reha kann auch direkt im Anschluss an die Primärbehandlung erfolgen. Das nennt sich dann »Anschlussheilbehandlung« (AHB). Die Kosten dafür trägt meist die Deutsche Rentenversicherung, bei der vor der Behandlung ein Antrag eingereicht werden muss. Die ersten Ansprechpartner:innen sind die behandelnden Ärzte und Ärztinnen, sowie offizielle Krebsberatungsstellen.

😷 Ein Haustier kann für Erkrankte ein Risiko bedeuten. Das Immunsystem ist geschwächt und so können Krankheiten übertragen und Allergien ausgelöst werden. Das gilt sogar dann, wenn die Fellnasen selbst gesund sind und sauber gehalten werden. In einem Interview der Pharmazeutischen Zeitung erklärt Dr. Stefanie Klein vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg:
»Vorsicht ist angesagt, wenn der Patient Therapien erhält, die sein Immunsystem beeinträchtigen, zum Beispiel eine hoch dosierte Chemotherapie, umfangreiche Bestrahlung oder Stammzelltransplantation. Dann sollte zumindest für den Zeitraum der Immunschwäche eine andere Person die Pflege des Tieres übernehmen. Wenn Patienten alleine leben, kann das manchmal bedeuten, dass man das Tier für eine gewisse Zeit abgeben muss.«
💉Grundsätzlich ist wichtig, dass das Tier einen umfangreichen Impfschutz hat und von einem Tierarzt durchgecheckt wird. Zudem sollten Krebspatienten den Kontakt mit Tierausscheidungen vermeiden. Die Reinigung des Katzenklos, Vogelkäfigs, Kaninchenstalls, Terrarium und Aquarium und das Aufsammeln von Hundekot sollte von anderen übernommen werden. Zudem wird geraten, nach jeder Berührung mit dem Tier die Hände zu waschen und darauf zu achten, dass das Haustier keinen Kontakt zu Wildtieren hat, die Krankheiten übertragen können.

Es gibt kein Lebensmittel, das Brustkrebs heilt, aber du kannst in jeder Phase der Therapie deinen Körper mit der richtigen Ernährung unterstützen und deine Prognose verbessern.
Dein Essen schmeckt nur noch fad? Dann kannst du frische Kräuter und Gewürze einsetzen, um den Geschmack zu intensivieren. Schon der Geruch deiner Lieblingsspeise bringt dich dazu, die Küche zu verlassen? Dann iss Lebensmittel, die wenig Eigengeruch haben wie Nudeln, Reis oder ein Brot mit körnigem Frischkäse. Dir ist durch die Chemo übel? Dann kann dir ein Ingwertee Linderung schaffen. Wichtig ist, dass du deinen Körper weiterhin mit allen Nährstoffen gut versorgst.

In diesem Fall ist eine ausgewogene pflanzliche Ernährung, die mit tierischen Produkten ergänzt wird, für deine Gesundheit empfehlenswert. Iss täglich Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen und ergänze deine Mahlzeiten mit Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Eiern.
Versuche langsam an Gewicht abzunehmen, wenn du übergewichtig oder adipös bist. Übergewicht kann deine Prognose verschlechtern und das Risiko für Rezidive erhöhen.
Alkohol ist grundsätzlich nicht empfehlenswert und stellt immer einen risikoerhöhenden Faktor dar. Außerdem wird durch Alkohol die Östrogenproduktion im Körper angeregt, was bei einer Antihormontherapie nicht gewollt ist. Es gibt mittlerweile aber auch schon superleckere alkoholfreie Alternativen, die dich zu festlichen Anlässen gerne anstoßen lassen.

Was kann man tun, um diesen »Kuss des Grauens« für ein paar Momente zu entfliegen? Hier ein paar Impulse, um sich abzulenken, Fokus auf positive Dinge zu lenken oder einfach nur bei sich zu sein:
👪 Freunde und Familie treffen (geht auch online!) und zusammen spielen oder ein Film schauen
🛠️ Ein DIY-Bastelprojekt starten
📚🍿 Tauche in eine andere Welt – lese ein Buch oder mach es dir mit einem Film gemütlich
🎨 Male ein Bild
🛁 Wellness für zu Hause mit einem warmen Fußbad
🍪 Backe deine Lieblingskekse
🌳 Entdecke deine Heimat neu – gehe spazieren und erkunde neue Orte
✍️ Schreibe oldschool Weihnachtspost
♻️ Miste mal so richtig aus – Tschüss Altlasten aus dem Kleiderschrank & Co.
✂️ Plane deine Zukunft und gestalte dein Vision-Board
🖼️ Schwelge in Erinnerung – durchforste staubige Fotoalben, höre alte CDs, lass schöne Erinnerungen Revue passieren
Denke immer daran – Weihnachten ist Zeit der Besinnung, Einkehr und Ruhe. Setze, wenn nötig, Grenzen und schaue, dass es DIR gut geht. Kommuniziere offen, was du brauchst und möchtest.


Trauer ist kein schönes Gefühl und dennoch ist Trauer so wichtig.
Wir trauern nicht nur, wenn ein geliebter Mensch stirbt, sondern auch, wenn wir uns von einer Lebensvorstellung trennen müssen oder eine Partnerschaft in die Brüche geht. Trauer ist unsere natürliche Reaktion darauf, Verluste zu verarbeiten. Dabei gibt es keinen universellen Ablaufplan, wie dieser Verarbeitungsprozess vonstattengeht. Jeder Verlust ist individuell und jede:r von uns verarbeitet diesen auf ganz eigene Weise, daher empfindet auch jede:r Trauer unterschiedlich.
Leider gehört die Trauer in unserer Gesellschaft nicht zu den Gefühlen, über die gerne gesprochen wird. Im schlimmsten Fall, versuchen wir deshalb auch nicht zu trauern – wir verdrängen, stürzen uns in die Arbeit oder versuchen uns sonst irgendwie abzulenken. Doch das hilft nicht. Trauer ist ein starkes Gefühl, das oft wie eine Welle über uns hineinbricht, und zwar genau dann, wenn wir es am wenigsten erwarten. Kleine Erinnerungen können dafür der Auslöser sein, ein Geruch der uns an den geliebten Menschen erinnert, ein Lied, oder auch nur ein Gedankenfetzen.
Je mehr wir versuchen zu verdrängen, um so schwerer ist es, wieder aus den Wellen aufzutauchen und Luft zu bekommen.

Trauer hat einen Sinn und kann uns dabei helfen, wieder stark zu werden, oft sogar noch stärker als vor dem Verlust. Doch wir müssen sie zulassen und akzeptieren, nicht gegen sie ankämpfen. Es braucht Zeit. Und mit der Zeit können wir lernen, wie wir die Wellen liebevoll empfangen und ausrollen lassen können.
Manchmal scheint die Trauer aber auch zu stark für uns zu sein. Sie kann uns belasten und wir haben das Gefühl, das nicht alleine durchstehen zu können. Und das müssen wir auch nicht! Solltest du Hilfe benötigen, im Umgang mit deiner Trauer, dann wende dich an eine Selbsthilfegruppe, einen Therapeuten, Coach oder auch eine:n Trauerbegleiter:in in deiner Nähe.

Bist du oder ein geliebter Mensch an Krebs erkrankt, werden wir mit einer der größten Ängste konfrontiert, die es gibt – unserer Vergänglichkeit. Wie mit vielen Dingen, die uns Angst machen, versuchen wir nicht allzu oft oder gar nicht darüber nachzudenken. Wer denkt schon gerne über den Tod nach? Doch eine Erkrankung rückt viele wichtige Fragen in den Vordergrund:
Mut bedeutet, sich seinen Ängsten zu stellen. Mutig ist es, sich mit diesen wichtigen Fragen auseinandersetzen – ob mit oder ohne Krankheit. Dabei muss Mut nicht immer eine große Geste beinhalten. Auch kleine Handlungen können mutig sein: um Hilfe bitten, »Nein« sagen oder einen kleinen Baby-Schritt aus der Komfortzone wagen. 💪🏋️


Bestimmte Gesprächsthemen belasten dich, die Gefühle scheinen dich zu überrollen oder die einfachste Unterhaltung erscheint dir anstrengend und kräftezehrend. Zuerst sollte gesagt sein, dass das ganz normal ist. Eine Erkrankung, die Behandlung, die Nebenwirkungen – all das – kostet ziemlich viel Kraft und entzieht körperliche und mentale Energie. Deine eigenen Bedürfnisse rücken in den Vordergrund und der Körper und Geist versuchen auf Hochdruck deine inneren Ressourcen zu schützen. Oft bleibt dann einfach nicht genug für andere übrig.
Und nein, ein schlechtes Gewissen brauchst du deshalb nicht zu haben. Deine mentale Aufstellung und dein Zustand sind wichtig für deine Gesundheit.
Das Zauberwort heißt: Abgrenzung 🚧. Grenze dich ganz klar ab und kommuniziere deine Bedürfnisse. Abgrenzung kann ganz unterschiedlich aussehen:
💫 Begegne Mitmenschen mit Mitgefühl anstatt Mitleid.
💫 Spreche deine Überforderung an und wechsle das Thema.
💫 Meide einen Menschen oder eine Situation (temporär) oder lasse sie ganz ziehen.
💫 Nimm dir bewusst Zeit für dich.
💫 Tue mehr von den Dingen, die dir guttun.
💫 Sage »Nein«.
Es geht natürlich auch andersherum: Viele Krebserkrankte kennen das Phänomen, dass einige Freunde und Bekannte sich nach der Diagnose abwenden oder den Kontakt meiden. Versuche, dies nicht persönlich zu nehmen. Einige Menschen grenzen sich ab, weil sie sich nicht mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzen möchten und/oder können. Dies hat wenig mit dir zu tun, sondern mehr mit ihnen. Das ist ein schwacher Trost, aber deren Verhalten liegt außerhalb deiner Kontrolle. Konzentriere dich auf die Dinge, die DU kontrollieren kannst.

Wer mit einer Krebserkrankung konfrontiert wird oder sich Sorgen um Angehörige macht, kennt das: Die Fragen nehmen kein Ende und Online-Recherchen führen schnell in einen Strudel aus widersprüchlichen Informationen und Unsicherheiten. Genau hier hilft das telefonische Angebot und der E-Mail-Service des Krebsinformationsdienstes – kompetent, einfühlsam und individuell auf deine Situation abgestimmt.
Unter der Telefonnummer 0800 – 420 30 40 oder per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de erreichst du kostenlos Ärzt:innen, die dir zuhören und weiterhelfen.
Besonders praktisch: Du kannst online sogar einen Rückruf-Service vereinbaren.
Dir werden die unterschiedlichsten Fragen zu verschiedenen Therapieoptionen, Nebenwirkungen, medizinischen Begriffen oder dem Wechsel von Medikamenten beantwortet. Du kannst aber auch zu sozialrechtlichen Themen, zur Ernährung oder rund um die Krebsprävention Fragen stellen.
Damit du es dir besser vorstellen kannst, haben wir ein paar Beispiel-Fragen für dich gesammelt:
Und falls einmal keine Antwort sofort parat ist: Das Team recherchiert gezielt für dich. Es bleibt keine Frage unbeantwortet.
Hinter der Hotline und den E-Mail-Antworten stehen 31 Ärztin:innen mit viel Erfahrung und Herz – Menschen, die dir auf Augenhöhe begegnen. Sie kennen die Sorgen aus unzähligen Gesprächen und bringen neben Wissen auch echtes Mitgefühl mit, was heißt: Du bist nicht allein mit deinen Fragen oder Unsicherheiten. 🤗

Wir von Pathly finden: Dieser tolle Service verdient maximale Aufmerksamkeit und kann dir helfen, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. 💜

Wenn du an Krebs erkrankt bist, hörst du immer wieder von deinem Onkologie-Team, dass man durch Sport weniger Nebenwirkungen bei der Chemo und antihormonellen Therapie haben kann. Auch die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität können durch sportliche Aktivitäten gesteigert werden, da die Organsysteme angeregt werden, das Gehirn beeinflusst, und somit der Körper besser durchblutet wird, was wiederum das Immunsystem stärkt und den Krebszellen das Überleben erschwert. Außerdem erhöht sich laut Expert:innen die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung, die Gefahr eines Rückfalls reduziert sich hingegen.
Das Wichtigste ist, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, sich keinen Druck zu machen, auf deinen Körper zu hören und auszuprobieren. Jede Behandlung ist individuell und jeder startet mit unterschiedlichen Voraussetzungen.
Wenn du gerade in einer intensiven Therapiephase steckst, kann dein Körper manchmal nicht mehr als einen 10-30 minütigen Spaziergang absolvieren und das ist absolut okay. Du möchtest deinen Körper auch nicht überlasten. Und wenn es dir gut geht, ist auch ein längerer Spaziergang oder eine kleine oder größere Sporteinheit möglich.🚶🏻♂️➡️ Oft ist es einfach tagesformabhängig, was machbar ist. Sprich am allerbesten mit deinem Onkologie-Team oder Allgemeinarzt oder -ärztin ab, was für dich ratsam ist.
Nach beendeter Therapie bietet sich eine Anschlussheilbehandlung an, die drei bis vier Wochen dauert. Normalerweise erfolgt sie stationär in einer Rehaeinrichtung. Du hast dabei mit Profis wie Physiotherapeut:innen zu tun, die dich auf deinem Weg zur körperlichen Fitness begleiten und unterstützen. Zu Beginn wird ein individueller Plan mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin erstellt, wobei du auch Wünsche, wie zum Beispiel viele sportliche Aktivitäten, in den Plan aufzunehmen oder äußern kannst.
Starte am besten klein, auch gerne spontan. Das Tanzen zu ein bis drei Lieblingsliedern gilt übrigens auch als Einheit. Oder wie wäre es mit einer kleinen Sporteinheit mit deinem:r Lieblingssportinfluencer:in auf YouTube? ›Lauralamode‹, die vor zwei Jahren am Hodgin-Lymphom erkrankte, bietet unter anderem knackige Pilatesworkouts an. Oder hast du schon zu Pamela Reifs 10-minütigen Dance Workouts getanzt?
Das gilt für deine Tagesform als auch Sportarten. An manchen Tagen fühlst du dich möglicherweise sehr leistungsfähig, an anderen nicht. Wenn du dir an einem Tag Joggen vorgenommen hast, die Beine sich aber schwer fühlen, steig stattdessen doch auf dein Rad um. Oder gibt es eine andere Sportart, die du schon immer einmal ausprobieren wolltest?
Das hat mehrere Vorteile: Zum einen fällt es einem leichter sich aufzuraffen, zum anderen macht es mehr Spaß – und ein Shake zur Belohnung danach schmeckt umso besser. Wen hast du als potentielle:n Trainingspartner:in im Blick?🤼

Was auf den ersten Ausblick aussieht wie ein Schreibfehler, ist eine einfache Wortzusammensetzung. Das englische Wort ›moustache‹ (Schnurrbart) und der Monat ›November‹ werden zu ›Movember‹. Seinen Ursprung hat der Aktionsmonat in Australien. Junge Männer beschlossen quasi aus einer Laune heraus, sich für einen wohltätigen Zweck einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen zu lassen. 👨🏻 Später schlossen sie sich mit der ›Prostate Cancer Foundation of Australia‹ (PCFA) zusammen und begannen Spenden zu sammeln. Heute ist der Movember eine weltweite Bewegung, die sich mit Männergesundheit befasst.
Die Kampagne zielt darauf ab, Männer zu ermutigen, offener über Gesundheit zu sprechen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, auch bei mentalen Problemen. Im Bezug auf Krebserkrankungen liegt der Fokus zum einen auf Prostatakrebs, da diese die häufigste Krebsart bei Männern ist. Das Bewusstein für diese Krankheit soll geschärft und die Forschung unterstützt werden. Desweiteren wird auf Hodenkrebs aufmerksam gemacht, der vor allem jüngere Männer betrifft.
Einfach mal das Stichwort Movember im Netz in die Suchmaske eingeben und registrieren. Die Regeln sind simpel: Am 1. November müssen sich alle Teilnehmer das Gesicht rasieren und den ganzen Monat einen Schnurrbart wachsen lassen. Wie ihr ihn wachsen lassen könnt, liebe Männer, und wie ihr Spenden generiert, erfahrt ihr auf der Website.


🩺 Wird der Tumor früh genug erkannt, sind die Heilungschancen mit 96% sehr gut. Für diese Früherkennung ist eine monatliche Selbstkontrolle besonders wichtig, da eine Krebsvorsorge beim Urologen normalerweise erst ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen werden.
🔍 Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden, eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.
🍆 Wenn du Auffälligkeiten bemerkst oder dir unsicher bist, zögere nicht, eine Urologie-Praxis aufzusuchen.
☑️ Bei der Diagnose Hodenkrebs wird in den meisten Fällen der betroffene Hoden operativ entfernt. Teilweise müssen noch weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemo- oder Strahlentherapie. Bei über 90% der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf.
🚼 Der gesunde Hoden reicht aber meist für die Testosteron- und Spermienproduktion aus.

Wird der Tumor früh genug erkannt, sind die Heilungschancen mit 96 % sehr gut. Für diese Früherkennung ist eine monatliche Selbstkontrolle besonders wichtig, da eine Krebsvorsorge beim Urologen normalerweise erst ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen werden.🔍
🍆 Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung, Knoten oder Unebenheiten im Hoden, Veränderung der Größe oder Form des Hodens, eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste, aber auch Rückenschmerzen können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.
Bei der Diagnose Hodenkrebs wird in den meisten Fällen der betroffene Hoden operativ entfernt. Teilweise müssen noch weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemo- oder Strahlentherapie. Bei über 90 % der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf. Der gesunde Hoden reicht aber meist für die Testosteron- und Spermienproduktion aus. 🚼 Hodenkrebs ist nicht immer voraussehbar, aber bestimmte Alarmsignale solltest du unbedingt beachten.


Überlege dir Strategien, wie du EnergieRÄUBER vermeiden oder für eine Zeit pausieren kannst.
Denk daran: Solche Energieräuber gänzlich aus dem Leben zu streichen ist oft schwieriger und mit viel Aufwand verbunden. Achte hier darauf, was der größere Räuber für dich wäre.

Denk auch an die positiven Aspekte in deinem Leben. Was kannst du tun, um vermehrt EnergieGESCHENKE in dein Leben zu bringen oder zuzulassen? Gibt es vielleicht Menschen, die dir dabei helfen können?


Es wird viele Fragen geben, die dein(en) Kinder(n) durch den Kopf gehen werden. Gib dein(en) Kinder(n) den Raum dir Fragen zu stellen. Dumme Fragen gibt es nicht. Kindgerechte Bücher wie »Was ist das mit Krebs« können dir dabei helfen, deinem Kind zu erklären, was Krebs eigentlich ist. Durch bildliche Darstellung wird anschaulich erklärt, was eigentlich im Körper passiert.
💡 Auf der Internetseite der Deutschen Krebshilfe gibt es einige tolle Erklärvideos für Kinder: https://www.krebshilfe.de/blog/kindern-krebs-erklaeren
Den einen, besten Zeitpunkt gibt es wahrscheinlich nie. Wichtig ist es, dass du dich nicht unter Druck setzt und dir Zeit nimmst. Warte ab, bis du die endgültige Diagnose hast. Lass es sacken und atme erstmal tief durch. Wenn du dich dazu bereit fühlst, sprich so früh wie möglich mit deine(n) Kind(ern) und erklär ihnen wie sich euer Alltag verändern wird. Informiere wichtige Kontaktpersonen, Erzieher:innen oder Lehrer:innen über deine Erkrankung, damit sie deine(n) Kind(ern) entsprechend zur Seite stehen können.
Vermeide Versprechungen wie »Ich werde ganz schnell wieder gesund«. Kinder orientieren sich häufig an uns Eltern. Wenn wir offen über unsere Ängste und Gefühle sprechen, lernen sie auch über ihre Ängste zu sprechen. Sei ehrlich, Kinder müssen aber nicht alles bis ins kleinste Detail wissen. Das, was du erzählst sollte allerdings die Wahrheit sein. Je älter dein(e) Kind(er) sind, desto mehr Details kannst du ihnen erklären. Trotz alledem musst du nicht alles auf einmal erzählen. Erzähl deinem Kind von Situation zu Situation, was mit dir passiert. Ereignisse die weiter in der Zukunft liegen, können Kinder verunsichern. Versucht euren Alltag so normal, wie möglich zu gestalten: Das Leben im »Hier und Jetzt« kann euch Halt für dieser schwere Zeit geben.
Du kannst und muss nicht alles alleine bewältigen. Es gibt verschiedene Hilfsangebote, auf die du zurückgreifen kannst:
💡 Das Projekt Familienzeit schenkt krebsbetroffenen Familien eine Auszeit: https://www.berliner-krebsgesellschaft.de/leben-mit-krebs/familienzeit/
Kinder reagieren, je nach Alter, ganz unterschiedlich auf die Krebserkrankung eines Elternteils. Kleine Kinder haben häufig Schuldgefühle und geben sich selbst die Schuld, weil sie denken etwas falsch gemacht zu haben. Viele Kinder haben Angst vor Trennungen oder dem Tod des betroffenen Elternteils. Jugendliche und ältere Kinder ziehen sich gerne zurück oder sind aggressiver und emotionaler als vor der Diagnose. Auch körperliche Beschwerden können eine Reaktion auf die Erkrankung sein, zum Beispiel Schlafprobleme, Bauchschmerzen, Essstörungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme.
Du bist nicht allein! Etwas, was du nach der Diagnose Krebs nicht vergessen solltest. Versuch dich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Auf Facebook gibt es Gruppen von Krebspatient:innen für Krebspatient:innen, du findest Blogger:innen und gemeinnützige Organisationen auf Instagram. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch Selbsthilfegruppen, in denen du anderen Betroffene kennenlernen kannst.
💡 Der Verein »Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e.V.« hat Informationsmaterial für Kinder und Jungendliche: https://www.hkke.org/broschueren/

Frau Hübner, Sie forschen bereits seit vielen Jahren zu krebsbezogenen Themen. Was macht den Schwerpunkt Ihrer Forschungen aus und wie genau gestaltet sich diese Arbeit?
Prof. Dr. Hübner: »Mein inhaltlicher Schwerpunkt ist der weite Bereich Integrative Onkologie, also Komplementärmedizin, Ernährung und Bewegung. In diesem Feld schauen wir uns an, was Patienten sich wünschen, was für Fragen auftreten und wie sie sich informieren. Wir gucken uns das auch auf der Seite der Ärzte und Pflegekräfte an. Wir schauen, was es für wissenschaftliche Nachweise gibt, wir analysieren also Studien kritisch und machen systematische Übersichtsarbeiten. Zunehmend forschen wir im Bereich Arzt-Patienten-Kommunikation. Dadurch wollen wir uns einen Überblick verschaffen, warum es für beide Seiten teilweise so schwierig geworden ist, gut zueinander zu finden. Und vor allem, um zu klären: Was können wir tun, um das zu verbessern?«
Prof. Dr. Hübner: »Wenn wir uns zunächst den Bereich Integrative Onkologie anschauen, gibt es sehr viel Forschung zum Thema Sport. Sport ist eindeutig gesund für Patienten mit einer Krebserkrankung. Das muss nicht der klassische Sport sein, sondern nennen wir es besser Bewegung oder körperliche Aktivität. Dazu gehört auch, den eigenen Garten umzugraben oder das Blumenbeet zu pflegen. Körperliche Betätigung ist für jeden Patienten empfehlenswert, sollte aber immer an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst sein.
Zur Ernährung gibt es ebenfalls sehr viel Forschung. Dies ist aber schwieriger, weil es nicht so gut messbar ist. Sie können dem Menschen ja nicht den ganzen Tag hinterherlaufen, um zu gucken, was genau er macht. Und eigentlich wissen wir bereits ganz genau, worauf es ankommt, nämlich eine ausgewogene Ernährung. Diese ganzen Nahrungsergänzungsmittel braucht man dann – mit wenigen Ausnahmen – auch nicht. Hier sind wir mehr an Motivationsfragen interessiert: Was lesen Patienten, was für Informationen finden sie, wie gut fühlen sie sich informiert und was kann man tun, um Informationen zu verbessern? Aktuell muss man sagen, dass sehr viele Informationen über Ernährung – wissenschaftlich betrachtet – falsch sind. Fehlinformationen, gerade beim Thema Ernährung, können extrem gefährlich sein und zu einer Mangelernährung führen. Uns interessiert also sehr, was wir tun können, um die Qualität der Informationen zu verbessern und den Patienten zu schützen, auf falsche Informationen hereinzufallen. Denn für den Laien ist es oft sehr schwierig, den Unterschied zu erkennen.
Im Kerngebiet der Komplementärmedizin betreiben wir keine eigenständige klinische Forschung, schauen uns jedoch die Qualität anderer Veröffentlichungen sehr genau an. Leider ist das, was man generell so findet, also im Internet, Büchern, Broschüren und selbst in Fernsehsendungen, häufig von sehr schwacher bis falscher Qualität und Aussagekraft. Da müssen wir uns also auch wieder anschauen, was getan werden kann, um das zu verbessern. Wir wissen bereits, dass es vor allem darauf ankommt, Zusammenhänge laienverständlich gut zu erklären. Man kann Laien und Patienten sehr wohl Wissenschaft vermitteln, aber man muss es eben auch so machen, dass jeder ohne Fachbegriffkenntnis oder Grundlagenwissen es gut verstehen kann.«
Prof. Dr. Hübner: »Der Unterschied ist, dass alternative Medizin, wie es der Name schon sagt, ›anstelle von‹ beispielsweise einer Chemotherapie gegeben wird. Das ist Scharlatanerie und muss auch ganz klar so benannt werden. Sehr viel häufiger ist es jedoch in Deutschland so, dass der Patient sicherheitshalber ›zusätzlich‹ etwas macht, was nicht gut auf die eigentliche Therapie abgestimmt ist. So können Wechselwirkungen auftreten, was dazu führt, dass die Therapie schlechter wirkt. Oder die Zusätze lösen eigenständig einen Schaden aus. Ich bin durchaus ein Anhänger von Heilpflanzen, aber man muss auch wissen, dass einige im Einzelfall giftig wirken können. Vor allem bei aus dem Ausland importierten Präparaten gibt es Beimengungen von beispielsweise Schwermetallen oder Pestiziden. Das ist für mich auch alternative Medizin, weil es einfach schlechte Medizin ist.«
Prof. Dr. Hübner: »Auf jeden Fall sollte man seine Ärzte informieren. Das ist nicht immer leicht, weil viele Ärzte mit einer Abwehrhaltung reagieren. Dann hat der Patient das Gefühl, nicht verstanden zu werden, und dann erzählt er es auch nicht. Man sollte es jedoch auf jeden Fall zumindest notieren lassen, damit Ärzte im Zweifelsfall dran denken. Ein Beispiel: Wenn die Leberwerte ansteigen, kann es entweder an der Chemotherapie liegen oder an dem, was der Patient noch zusätzlich macht. Mögliche Wechselwirkungen können allerdings nicht nur von Ärzten, sondern auch vom Apotheker gecheckt werden. Wenn man also das Gefühl hat, dass der Arzt nicht genug Zeit hat, dann kann man auch mit dem Arztbrief in eine Apotheke gehen und sich beraten lassen. Dabei müssen jedoch auch unbedingt an alle anderen Medikamente gedacht werden, Stichwort Diabetes oder Bluthochdruck.«
Prof. Dr. Hübner: »Es ist grandios, wie sich das Thema Onkologie in den letzten Jahren verändert hat. Es ist immer noch ein bisschen ein Tabuthema. Nicht, dass man nicht darüber reden kann, dies haben ja auch viele promiente Menschen teilweise ganz bewusst getan. Aber es ist immer noch so, dass wenn das Wort Krebs fällt, im Kopfkino der Tod aktiv da ist. Und das ist ein Thema, was die meisten Menschen versuchen zu vermeiden. Krebs ist nicht mehr ein klassisches Tabuthema, aber es ist ein Vermeidungsthema. Da sind wir also nur ein Stückchen weitergekommen. Therapeutisch und auch bezüglich der Nebenwirkungen sind wir unheimlich viel weitergekommen. Die Kultur mit dem Umgang mit dem Fortschritt haben wir hingegen nicht ganz so schnell entwickelt. Wir wissen beispielsweise, dass es für eine bestimmte Krebssituation unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten gibt. Eine oder zwei davon halten wir Ärzte dann für die beste, weil sie die längste Überlebenszeit garantiert. Das ist aber nicht für jeden Patienten der entscheidende Punkt. Einige wollen bestimmte Nebenwirkungen partout nicht ertragen und sehen diese sogar als Ausschlusskriterium. Bezüglich einer ausführlichen Besprechung mit Patienten und dieser Kultur einer gemeinsamen Entscheidungsfindung habe ich inzwischen den Eindruck, dass wir da früher schonmal weiter waren, als wir es jetzt sind. So wird dem Patienten häufig nicht gesagt, dass es womöglich noch andere Handlungsmöglichkeiten gibt. Es wird auch nicht gefragt, welche Wertevorstellungen die betroffene Person hat, wonach sich die Therapiewahl dann richten könnte.«
Prof. Dr. Hübner: »Ja, da gibt es zwei Gründe. Grund Nummer eins ist der Zeitfaktor. Solch ein Gespräch ist nicht in fünf oder zehn Minuten machbar. Und jeder, der etwas anderes behauptet, hat es noch nie versucht. Der zweite Punkt ist, dass es inzwischen etliche Leitlinien und Zertifizierungen gibt. Solche Strukturen haben viele Vorteile. So kann sich der Patient bei einer zertifizierten Einrichtung sicher sein, dass er keinen Blödsinn angeboten bekommt. Das hat aber auch zur Folge, dass hinter einer Therapieempfehlung nicht mehr nur ein einzelner Arzt steht, welcher mit dem Patienten auch über andere Therapiemöglichkeiten nachdenken könnte. Stattdessen wird die Therapie einer Leitlinie entnommen oder bei einer Tumorkonferenz beschlossen. Und so ein Tumorkonferenzbeschluss wird wie ein Urteil gefällt. Dem Patienten wird dann gesagt: ›DAS müssen sie machen‹. Aus meiner Sicht ein Problem.«
Prof. Dr. Hübner: »Aus der Forschung ist bekannt, dass der Deutsche im Erkennen von guter Information nicht gut ist, und dass er das auch weiß. Das heißt, man geht schon mit einer gewissen Unsicherheit da ran. Laien können Informationen im medizinischen Bereich auch nur schlecht bewerten, weil sie sich einfach nicht genug auskennen. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Es gab mal HONcode, das war eine Zertifizierung von Webseiten. Außerdem gibt es kleine Checklisten, woran man gute Informationen und Webseiten erkennen kann. Das Durcharbeiten dauert dann aber auch mal zehn Minuten. Die Forschung zeigt, dass man, selbst wenn man die Webseite im Ergebnis für schlecht hält, davon beeinflusst wird. Sie merken sich die Infos nämlich trotzdem. Deswegen glaube ich, dass wir die Ärzte dahingehend nicht entlasten können. Die Arzt-Patienten-Kommunikation muss so gut sein, dass sich der Patient bloß noch ›zusätzlich‹ informiert. Man kann Patienten auch darauf schulen, dass sie eindeutige Merkmale für Unseriösität besser erkennen.«
Prof. Dr. Hübner: »Das ist eine sehr gute Idee. Da muss man sich aber vorher gut überlegen, wer das sein soll. Am besten jemand, der etwas Abstand zu dem Thema hat. Wenn ich zum Beispiel einen Familienangehörigen nehme, der genauso aufgeregt an die Sache herangeht wie ich, kann sich das schnell aufschaukeln. Selbsthilfegruppen oder psychosoziale Beratungsstellen können jedoch sehr hilfreich sein.«
Prof. Dr. Hübner: »Bezüglich der Prävention wissen wir, was wir tun müssen – uns möglichst gesund verhalten. Dazu gehört der Sport, eine ausgewogene Ernährung, das Vermeiden von Rauchen und anderen giftigen Stoffen – zu welchen auch Cannabis zählt – und wenig Alkohol. Im Bereich der Therapie ist der Traum von allen Ärzten und Forschern, dass wir Medikamente finden, die wirklich nur die Krebszellen angreifen und nicht mehr die gesunden. Da bin ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Im Prinzip entstehen Krebszellen aus körpereigenen gesunden Zellen, und der Unterschied dazwischen ist nicht zu groß. Aber vielleicht gelingt es uns irgendwann, ihn doch zu erkennen und die Medikamente anzupassen. Bei der Krebsprävention weiß ich nicht, inwieweit es so gut ist, wenn man einem Baby zukünftig schon vorhersagen kann, in welchem Alter es an welcher Krebsart erkranken wird. Ob wir wirklich alles im Detail wissen wollen, das ist eine ethische Frage und keine medizinische. Hier würde ich mir einen intensiveren gesellschaftlichen Diskurs wünschen.«

Zunächst einmal Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung. In so einer Zeit hilft es, sich so viel es geht abzulenken, um sich so wenig wie möglich verrückt zu machen. Wir wissen aus Erfahrung, dass dies leichter gesagt als getan ist.
Versucht mit euren Freunden und eurer Familie über eure Sorgen und Ängste zu sprechen und bittet sie, dass sie euch ablenken. Es ist gerade in so einer Zeit wichtig, mit anderen Menschen zusammen und nicht allein zu sein.
Denn wenn wir allein sind, haben wir mehr Zeit zum Grübeln und um über alle möglichen Szenarien nachzudenken. Wir sollten positiv denken, allerdings befinden wir uns in der Zeit in einer Ausnahmesituation und können meistens keinen klaren Gedanken fassen.
Bewegung und frische Luft lenkt ab und hilft uns, uns unsere Gedanken zu sammeln und zu sortieren.
Wie eben schon gesagt lenkt Bewegung ab. Vielen hilft es Sport zu machen, um auf andere Gedanken zu kommen. Zudem geht die Zeit schneller um, was sie für uns angenehmer erscheinen lässt.
Schaut einen Film oder eine Serie, die euch ablenkt und euch guttut. Habt ihr eine Komfort-Serie oder einen Film? Schaut ihn!

Falls eure Konzentration es zulässt, lest ein gutes Buch! Vielleicht ein Liebesroman? Oder ein Thriller oder Krimi? Oder vielleicht ein Buch mit dem ihr euch weiterbilden könnt? Sucht euch das aus, was euch zusagt! Solltet ihr nichts passendes daheim haben, könnt ihr euch auch mal in der Bibliothek umschauen und euch da nach etwas Passendem umschauen.
Malt etwas. Zum Beispiel ein Mandala, dies beansprucht Zeit und lenkt ab, weil ihr euch auf etwas konzentrieren müsst. Oder macht ein Puzzle.
Kocht oder backt euer Lieblingsrezept, vielleicht allein oder mit euren Liebsten.
Was würdet ihr gerne nach der Untersuchung machen? Sucht euch was Schönes aus. Wollt ihr ein Eis essen gehen? Oder in euer Lieblingsrestaurant gehen? Oder einfach an eurem Lieblingsort spazieren gehen? Einen Film schauen? Shoppen gehen?Schenkt euch etwas Zeit und vor allem was Gutes!
Dieses Ereignis ist für viele sehr anstrengend und sobald wir es überstanden haben, müssen wir erstmal darauf klarkommen und herunterfahren.Gönnt euch etwas und, wenn es nur euer Lieblingsgetränk ist! Egal, was ihr für ein Ergebnis bekommen habt, ihr habt dieses Kapitel durchgestanden und das mit Bravour!
Ihr seid stark und werdet das schaffen! Ich denke das Leben kommt wie es kommen soll. Seid stolz auf euch! 😊

Dazu gehören Veränderungen im Stuhlgang wie anhaltender Durchfall oder Verstopfung, blutiger Stuhl, Bauchschmerzen oder Krämpfe, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit und das Gefühl von unvollständiger Darmentleerung. 💩😓
Da das Risiko für Darmkrebs mit dem Alter steigt, wird die Vorsorgeuntersuchung ab 50 von der Krankenkasse gezahlt. Im Alter von 50-54 Jahren wird zudem jährlich eine Stuhluntersuchung im Labor gemacht. Kleine Mengen Blut im Stuhl, sogenanntes okkultes Blut, kann ein Hinweis auf Darmpolypen sein. Der Test ist mit wenig Aufwand verbunden und birgt kein Risiko für Komplikationen. 🩺
Eine Darmspiegelung wird zwei Mal alle 10 Jahre gemacht, bei Frauen ab 55 und bei Männern ab 50. Die Darmspiegelung funktioniert mit einem Koloskop. Dabei handelt es sich um einen dünnen Schlauch mit einer kleinen Kamera am Ende und einer Schlinge. So kann der Arzt Polypen entdecken und anschließend entfernen.❗️